2012

2012

Oktober 2012 (v6.94)

Predigten
Pr. 20b
Pr. 32
Pr. 33
Varia VII
Erweiterungen und Ergänzungen
Überarbeitung und Ergänzungen
Neu angelegt
Neu angelegt
Acta, Personen, Sermones, Textzeugen

Predigten
(s. Juli 2012, Mai 2012, 2012 (Varia IV), 2010 (Varia II), 2009, 2008, 2002)
  Bearbeitet sind die Einträge zu den Prr. 20a bis 33 nach den im Mai beschriebenen Kriterien. Neu hinzugekommen ist die Literaturangabe J. Vérain für die Prr. 5a, 6, 28 und 32. Außerdem habe ich darauf geachtet, den vollständigen lateinischen Titel nach Quint, DW, wiederzugeben und dies entsprechend für die bisherigen Predigten nachgeholt. Für Pr. 7 und Pr. 21 den Rv. von Pr. 21 auf Pr. 7 ergänzt. Ansonsten keine weiteren Vorkommnisse. Das nächste Update kann sich noch etwas hinziehen, da ich parallel an der Bibliographie für die MEG arbeite und mir im Augenblick nur etwa 2 Stunden pro Tag zur Verfügung stehen, die ich auch noch auf beide Projekte aufteilen muß.

Pr. Quint 20b
(s. 2003)
  Ich hatte überlegt, den Text von Pr. 20a mit aufzunehmen, mich aber dagegen entschieden. Den mittelhochdeutschen Text eingefügt, Angaben zur Filiation (Quint), Textbestand-Diagramm und Handschriftenliste (chronologisch) hinzugefügt sowie die Frage der Datierung diskutiert, wobei die Argumente für Köln (im weitesten Sinne, Straßburg eingeschlossen) überwiegen.

Pr. Quint 32
  Die Predigt wurde neu aufgenommen. Text mhdt. - nhdt. mit Anmerkungen, Textbestand-Diagramm und Hss.-Chronologie sowie Angaben zur Bearbeitung, Beschreibung und Datierung des Textes, wobei einiges - insbesondere die mitteldeutsche Mundart des ältesten vollständigen Textzeugens Wo1 - für Erfurt vor dem ersten Pariser Magisterium spricht. Die Predigt ist durch einen Rückverweis wahrscheinlich mit Pr. 33 verbunden. Interessant auch die Metapher des Siegel-Wachs-Vergleichs, die in dieser Form nur hier begegnet.

Pr. Quint 33
  Die Predigt wurde neu aufgenommen. Text mhdt. - nhdt. mit Anmerkungen, Filiation und Hss.-Chronologie sowie Angaben zur Bearbeitung, Beschreibung und Datierung des Textes, wobei einiges - insbesondere die mitteldeutsche Mundart des ältesten vollständigen Textzeugens Wo1 - für Erfurt vor dem ersten Pariser Magisterium spricht (Theisen denkt an die Jahre 1315 oder 1326). Die Predigt ist durch einen Rückverweis wahrscheinlich mit Pr. 32 verbunden. Ein Textbestand-Diagramm erübrigt sich, da - wohl aufgrund der Kürze des Textes (34 Zeilen in der Edition) - nur vollständige Textzeugen vorliegen.

Varia VII
(s. 5/2012 VI, 4/2012 V, 3/2012 IV, 2011 III, 2010 II, 2010 I)

[1.10.12]

Juli 2012 (v6.94)

Predigten
Pr. 7
Pr. 9
Pr. 19
Textzeugen
Erweiterungen und Ergänzungen
Überarbeitung und Ergänzungen
Überarbeitung und Ergänzungen
Überarbeitung und Ergänzungen
Eine neue Hs. und einige Aktualisierungen

Predigten
(s. Juli 2012, Mai 2012, 2012 (Varia IV), 2010 (Varia II), 2009, 2008, 2002)
  Die Einträge zu den Prr. 6 bis 19 sind - wie im Mai beschrieben - bearbeitet, wobei mir auffiel, dass Quint in den Nachträgen bereits viele Hss. aufführt, die ich bisher unter "Nicht in DW" verzeichnet hatte. Dementsprechend wurde die Rubrik "Nachträge" eingeführt (und die Einträge für die Prr. 1 bis 5b nachgearbeitet), wodurch klarer wird, welche Hss. ihm bereits bekannt waren und welche nicht. Die einzige Ausnahme (sofern ihm Textfragmente in den bekannten Hss. nicht entgangen waren) stellt dabei Ka2 dar, die Quint in DW 1 nur zu Pr. 21 heranzieht.
  Die Berücksichtigung der Nachträge (die ich bisher sträflich vernachlässigt hatte), führte nun auch dazu, u.a. die Hs. Wi1 in der Kategorisierung der Hss. in die 'Kategorie I' mit aufzunehmen, da sich das von Lücker bemerkte 'Zitat' tatsächlich als Fragmente der Prr. 14 und 15 herausstellte.
  Anhand der Bibliographie von Largier und der von 1997 bis heute auf den Seiten der bibliographie.me sowie den Lectura Eckhardi habe ich alle Literatur, die sich konkret auf einzelne Predigten beziehen, angegeben. Neben weiteren diversen kleineren Änderungen ergab sich auch ein alternativer Termin für Pr. 8. Außerdem sind Diagramme zum jeweiligen Textbestand in den Handschriften den Predigten Quint 2 und 5a/5b beigegeben.

Pr. Quint 7
  Hinzugefügt wurden der mittelhochdeutsche Text, Angaben zur Filiaton der Hss., das Textbestand-Diagramm und die chronologische Handschriften-Tabelle. Zu den chronologischen Tabellen ist anzumerken, dass diese bzgl. der Reihenfolge der Hss. unter einem natürlichen Vorbehalt stehen. Einerseits sind die Angaben aus der Literatur oft recht wage (es wäre schön, wenn es mehr Untersuchungen gäbe wie die mustergültige von Schneider zur Hs. M1) und dann stellt sich die Frage, wo ordnet man z.B. "14. Jh." ein, da das immerhin die einhundert Jahre von 1300 bis 1399 umfasst? Ich habe mich dazu entschieden, diese unbestimmten Hss. an das jeweilige Ende des Jh.s zu setzen, aber die Hs. läßt sich dadurch nicht wirklich bestimmen, was aber im Hinblick auf die Schreibsprache und die Herkunft, also die Verbreitung der enthaltenen Texte und damit dem Ursprung derselben sehr wichtig sein kann. Jedenfalls steht die möglichst genaue Bestimmung des Alters der Hss. mit Eckhart-Texten auf meiner persönlichen Wunschliste an die Mediävistik definitiv an erster Stelle.
  An meiner schon 2003 vermuteten Datierung auf den 17. September 1295 hat diese erneute Beschäftigung mit der Predigt allerdings nichts geändert.

Pr. Quint 9
(s. 2003)
  Auch hier (s. Pr. 7) sind der mittelhochdeutsche Texte in der Quintschen Edition, Angaben zur Filiation und Textkonstituierung, ein Textbestand-Diagramm und die Tabelle zur Hss.-Chronologie hinzugekommen. Wie schon zu Pr. 5a würde ich auch hier gerne ein Handschriften-Stemma anbieten, doch leider fehlen mir dazu die Voraussetzungen. Ich könnte mich nur auf die von Steer angebotenen Stemmata seiner Editionen der Predigten ab Nr. 87 beziehen und Ableitungen daraus auf die in Pr. 9 konkret vorliegenden Abhängigkeiten würden wohl nur zu Fehlermeldungen führen.
  An der für mich wahrscheinlichen Datierung auf den August 1303 (beachte den Hinweis auf den Vollmond !) hat sich ebenfalls nichts geändert.

Pr. Quint 19
(s. 2003)
  Die Predigt zählt aufgrund der Rückverweise und der inhaltlichen Zusammenhänge zu einer Reihe von in Köln zwischen 1322 (1324) und 1326 gehaltenen Predigten, zu denen zwei sich teilweise überschneidene Listen in der Literatur genannt werden (s. u.a. Steer zu Pr. 51 und Theisen), mit denen ich mich demnächst etwas ausführlicher beschäftigen werde.
  Wie bei den bisher bearbeiteten Predigten sind der mittelhochdeutsche Text, ein Textbestand-Diagramm und die Hss.-Chronologie hinzugekommen, was ich auch in Zukunft so beibehalten werde. Auf Angaben zur Filiation wurde diesmal verzichtet.

Textzeugen
(s. Mai 2012, April 2012, 16. März 2012, Pfingsten 2011, 29. März 2011, 2010, 2010 (Varia II), 2010 (Varia I), 2009)
  Dank eines Hinweises von Balázs J. Nemes (der mir auch schon andere Hss. mitgeteilt hatte - s. März [Mar] und März 2011 [M46]) ist die Hs. Zürich, Cod. Z XIV 35 (Perg., Doppelblatt, 1. Viertel 14. Jh., Sigle Z6) hinzugekommen, auf die Loris Sturlese auf der Internationalen Tagung in Erfurt 2003 (die wohl den Anstoß zur Gründung der Meister-Eckhart-Gesellschaft gab) hingewiesen hatte und die ein Fragment der Pr. Quint 59 enthält. Die von Sturlese im 2005 veröffentlichten Tagungsband in Aussicht gestellte exakte Beschreibung mit Abdruck des Inhaltes der Hs. ist bisher noch nicht erschienen. Die Literaturzeugen wurden entsprechend um den Eintrag Sturlese, Corpus und die Predigten zur Pr. Q 59 ergänzt.
  Geändert (ergänzt, aktualisiert auch im Hinblick auf die Änderungen an den Einträgen zu den Prr. 1 bis 19) wurden . Bei der Bearbeitung von Pr. 19 (s.o.) fiel mir auf, dass Do1 und Str9 anscheinend die gleichen Predigtfragmente überliefern und sich bzgl. der Eckhart-Texte inhaltlich nur geringfügig unterscheiden. Da für beide Hss. als Mundart schwäbisch und als Entstehungsjahr 1458 angegeben wird, spricht m.E. nichts dagegen, für Do1 entsprechend Str9 die Buxheimer Kartäuser als Schreiber der Hs. anzusehen.
  B37 wurde digitalisiert ins Netz gestellt (s. Liste der digitalisierten Hss.), M42 ist in die Datenbank Predigt im Kontext aufgenommen worden.
  Die aktualisierte Excel-Tabelle der Textzeugen mit den grundlegendsten Informationen kann wie üblich downgeloaded werden. [5.7.12]

Mai 2012 (v6.94)

Predigten
Pr. 2
Prr. 5a/5b
Textzeugen
Varia VI
Erweiterungen und Ergänzungen
Neugestaltung und Hinzufügung des lateinischen Textes der Hs. Ko
Parallele Darstellung der Prr. Q 5a und Q 5b
Aktualisierung anhand Maria Alberta Lücker
Bibliographie, Quellen, Wirkung u.a.

Predigten
(s. Juli 2012, 2012 (Varia IV), 2010 (Varia II), 2009, 2008, 2002)
  Vor einem Jahr hatte ich damit begonnen, die Zuweisungen (Quint) zu den Predigten hinzuzufügen, bin aber nicht weiter als bis Predigt 5b gekommen, dann forderten u.a. die Textzeugen und vor allem die Taulerdrucke (s. März) meine ganze Aufmerksamkeit. Jetzt habe ich damit begonnen, die Einträge zu den einzelnen Predigten zu überprüfen und neben den 'Zuweisungen' auch die Überschriften und, falls vorhanden, die Übersetzung des Frankfurter Taulerdruck von 1826 hinzuzufügen. Dabei checke ich auch die Angaben zu den Textzeugen auf Vollständigkeit und ergänze sie, wo es notwendig ist (z.B. wenn in einer Hs. die Predigt mehrfach abgeschrieben wurde). Hinzu kommen bisher fehlende Literaturangaben (grundsätzlich Theisen für die Prr. 1-86 und weitere Lit. bisher zu den Prr. ). Bei der Bearbeitung der Einträge in der Reihenfolge der deutschen Werke kommt es immer wieder zu Unterbrechungen, wenn ich mich auf einzelne Predigten konzentriere wie bisher auf Pr. 2 und die Parallelprr. 5a und 5b, weshalb ich aktuell wieder bei Pr. 5b angekommen bin.

Pr. Quint 2
(s. 2008)
  Da ich mich in dieser Version (6.94) ganz den Predigten widmen möchte (und damit u.a. endlich die seit inzwischen acht Jahren wartende Umsetzung der Prr. des Paradisus anime intelligentis zum Abschluß bringen), war es nur folgerichtig, die Pr. 2 an die bereits für die Traktate (Reden, Trostbuch, Vab) erfolgten Standards anzupassen. Dabei kam mir zugute, dass Georg Steer und Heidemarie Vogl 2010 eine mustergültige Arbeit zur Predigt mit Neuedition anhand (fast) aller heute bekannten Textzeugen sowie einen Textabdruck und die Übersetzung der lateinischen Übersetzung der Predigt in der Hs. Ko vorgelegt haben (s. Steer/Vogl), die ich parallel zur Quintschen Edition und Übersetzung wiedergebe, wodurch die Textunterschiede umso deutlicher hervortreten und auch das Eckhartsche Diktum, in der ihm 1326 vorgelegten Version der Predigt sei "vieles ohne Verstand geschrieben, dunkel, wirr und gleichsam schlaftrunken" (vgl. Proc. col. II) verständlich wird. Außerdem habe ich - wie schon bei Vab - eine Tabelle zur Handschriftenchronologie erstellt, die u.a. zeigt, welche Hss. von der ältesten bis zur jüngsten Hs. welchen Textbestand überliefern. Diese Tabellen werde ich im Verlauf der weiteren Bearbeitung zu allen hier wiedergegeben Predigten erstellen. Beigegeben ist auch das Stemma der Hss. nach Steer/Vogl.

Prr. Quint 5a/5b
  Im Zuge der Bearbeitung der Predigten (s.o.) erschien es mir angebracht, die Parallelpredigten 5a und 5b ähnlich wie bei Pr. 2 nebeneinander in der Edition und Übersetzung Quints wiederzugeben, was sowohl die Parallelen wie auch die Unterschiede deutlich hervortreten lässt. Die Aktualität der beiden Predigten wird dabei u.a. durch die "Entdeckung" des ältesten Textzeugens der Pr. 5b im Jahr 2010 unterstützt (s. Pressemitteilung ), wobei es sich dabei nicht um die Entdeckung des Textzeugens selbst handelt (ein Pergamentbogen aus dem 1. Viertel des 14. Jahrhunderts, der bereits 1939 beschrieben und vollständig transkribiert wurde), sondern um die Identifizierung als Eckhart-Text. Der Predigttext war wohl ursprünglich vollständig, da er auf der Vorderseite mit Quints Edition beginnt (es fehlen nur einige Worte), auf der Rückseite des Bogens quasi mitten im Satz endet und auf dem nächsten Bogen fortgesetzt wurde, der entweder nicht mehr erhalten ist oder noch nicht wiederentdeckt wurde. Es ist also durchaus möglich, dass auch dieser Bogen längst in einer Bibliothek vorhanden und beschrieben, aber noch nicht als Fortsetzung von Eckharts Predigt (Quint 5b) erkannt wurde.
  Für beide Predigten habe ich die Tabellen zur Handschriftenchronologie erstellt und mich bzgl. Pr. 5a (von der nur vier fragmentarische Textzeugen existieren) an einem Hss.-Stemma versucht, dass auf den Stemmata von Steer/Vogl zu Pr. 2 und von Steer zu Pr. 95 B beruht. Von einem Stemma-Versuch der 26 Textzeugen (25 Hss. und ein Druck) zu Pr. 5b habe ich Abstand genommen, da mir hier schlichtweg die Voraussetzungen dafür fehlen.

Textzeugen
(s. Juli 2012, April 2012, 16. März 2012, Pfingsten 2011, 29. März 2011, 2010, 2010 (Varia II), 2010 (Varia I), 2009)
  Ich habe das "Verzeichnis der mittelniederländischen Eckhart-Handschriften" von Maria Alberta Lücker (S. 156-165) mit den Angaben in den Textzeugen verglichen und entsprechend die Hss. ebenso wie den Eintrag zu Lücker in den Literaturzeugen aktualisiert. In dem Zusammenhang habe ich die Tabelle "Weitere Drucke und Handschriften" um acht Hss.-Angaben Lückers ergänzt.
  Außerdem wurden die Angaben zu D2, M10, M19 und Me4 mit der Datenbank 'Predigt im Kontext' verglichen.

Varia VI
(s. 4/2012 V, 3/2012 IV, 2011 III, 2010 II, 2010 I)

[28.5.12]

April 2012 (v6.94)

Literaturliste
Textzeugen
- Dr. und Hss.
Varia V
Ergänzungen
Ergänzungen
Tabelle
Acta .. 2, Eckhart-Ausgaben, Handschriften (lat.), JavaScript, Legenden, Predigt

Allgemein
  Ab sofort findet hier ein Work in progress statt, d.h. in zwar unregelmäßigen, aber relativ kurzen Abständen (nach Möglichkeit alle 1-2 Monate) wird der aktuelle Stand veröffentlicht, was jeweils an der Monatsangabe in der Überschrift deutlich wird. Die Feeds 'Aktuell' und 'Textzeugen' werden entsprechend aktualisiert; ein neuer Newsletter wird erst mit Abschluß der laufenden Version versendet.

Literaturliste
(s. 16.3.2012 (Varia IV), 2010 (Varia II), 2010 (Varia I), 2009)
  Neu hinzugekommen sind: Costard, Niederrhein (B6, B10, B13, B19, Bo, M5, Wo1), Langenberg, Diss. (B6), Nemes (G2), Pahncke, ZfdPh 80 (B6), Priebsch, England II (B6; bisher zusammen mit England I) und Fridolin Skutella, ZfdA 66 (G1).
  Ergänzt wurden: Degering, I (B20), Hornung, Bibliothek (H4), HSC Rheinland (Bo), Krüger (H4), Mayer, Vulgata (Bo), Quint, Verz. Hss. (JQ, B20), Seidel (Bo), Simon (B19), Skutella, ZfdA 67 (B14, St5), Skutella, ZfdA 71 (B8, B12, B14, B20, B21, B24, B25, B26, B27, B28, N3) und Spamer, Überl. (B6).

Textzeugen
(s. Juli 2012, Mai 2012, 16. März 2012, Pfingsten 2011, 29. März 2011, 2010, 2010 (Varia II), 2010 (Varia I), 2009)
  Neu hinzugefügt ist die Hs. Bonn, Universitätsbibliothek, Cod. S 2052 (Sigle: Bo) mit dem Text von Q 1 (DW 1, S. 4 bis S. 13, Zeile 1) nach den Angaben von Costard, Spätmittelalterliche Frauenfrömmigkeit am Niederrhein (2011), S. 452. Entsprechend wurde die Kategorisierung - auch für B20 (s. unten) - angepasst.
  Ergänzt wurden: B2, G1, U1 (Pf. LP anhand Quint ausführlicher), in B2 den Flüchtigkeitsfehler von 2008 (Pf. Spr. 57) in Pf. Pr. 57 berichtigt; B6 (Prr.: Jundt 13, Langenberg 1-4, Strauch 8; Lit: Costard, Langenberg, Priebsch, Pahncke, Spamer); B7 (Pf. LP, Prr. Strauch 1-10); B8 (Skutella, ZfdA 71); B9 (Skutella, ZfdA 71; Pf. 93 und Pf. 111, Tr. 4, Spr. 1 und Spr. 69 = Meister Eckharts Tochter, s. u. Tab. 3; Ergänzungen zu Katrei, s. Tab. 6, LP 2, 140 und 141, Ju. 14 und 16), Q 2 nachgetragen (muß ich wohl übersehen haben); B10 (Costard, Langenberg); B12 (Quellenangaben); B13 (Costard); B14 (Skutella, ZfdA 71; Pf. 93 + Spr. 5); B16 (Zit. nach Skutella, ZfdA 71); B19 (Costard, Simon; Katrei - s. Tab. 6); B21 (Spr. 17-19 und Meister Eckhart und der nackte Knabe - s. Tab. 2); B24, B25, B26, B27, B28 (Skutella, ZdfA 71); G2 (Q 53 nach Nemes); H4 (Hornung, Krüger); K2 (Sievers 23, 24); M5 (Strauch 8); M27, M28, St7 (Spamer, Überl., S. 410); M46 (f. Q20b); Me2 (Löser 18, 20; Pf. 67,1); Me5 (Sievers 22, 23, 24; Strauch 7); N3 (PiK, Skutella, ZfdA 71); St5 (Skutella, ZfdA 71); Tr1 (Stammler statt Bushey); Wo1 (Pahncke zu Jo74 statt Jostes/Ruh, Strauch 8)
  B20: Bisher war nach den Angaben Quints in seinen 'Vorläufigen' Verzeichnissen: Berlin, mgq (4°) 1030, 16. Jh. für B20 keinerlei Text ausfindig zu machen. Nun gibt Skutella aber für Berlin, mgf (2°) 1030, Anf. 15. Jh. den Pf. Spruch 1 an. Vermutlich handelte es sich bei Quint um ein Versehen, d.h. er dachte an folio 1030, schrieb aber quart 1030. Jedenfalls habe ich die Angaben zu fol. 1030 mit unter B20 aufgenommen. Das scheint mir sinnvoller, als einen neuen Eintrag anzulegen.

Weitere Drucke und Handschriften
(Zum aktuellen Stand s. Juni 2013)
  Die nachfolgende Tabelle listet den Druck (Leipziger Lotterdruck - LL) und die Handschriften, die bisher nicht in die Textzeugen mit aufgenommen wurden. Im Grunde genommen könnten auch alle Einzelhss. mit den Legenden aus den Textzeugen herausgenommen werden. Sinnvoll wäre es, nur noch die Hss. beizubehalten, die zumindest zweifelhafte Eckhart-Texte enthalten. Da ich nicht weiß, wie die Prr. Jostes, Anhang 2 und Priebsch / Langenberg zu bewerten sind, bleiben diese Hss. zunächst außen vor. Es wäre wünschenswert, wenn sich die Eckhart-Spezialisten einmal zu den Textabdrucken von Langenberg, Priebsch, Strauch, Wilhelm etc. äußern würden (denn dass sie von Quint nicht aufgenommen wurden, sagt noch nichts über ihre "Echtheit" aus). Nun hat sich Steer letztes Jahr ausführlich über "Die Gesamtausgabe der deutschen und lateinischen Werke Meister Eckharts" (s. MEG-Bibliographie ) ausgelassen und u.a. darauf hingewiesen, dass eine neue Dokumentation über N1 (die "Jostes"-Hs.) im "Erscheinen begriffen ist" und wohl "zehn neue Predigten" "für DW VI" (gemeint ist DW IV?) "übernommen werden" können (Steer, Gesamtausgabe, S. 165f.; ausführlicher zu dem Beitrag demnächst unter "Werk"). Ob darunter auch die Predigt im Anhang Jostes, Nr. 2 fällt, wird nicht weiter ausgeführt. Das muß also abgewartet werden.

Bez.Druck / Handschrift (HSC)Inhaltf./S.Anm.
Am
As
B47
B45

B49
Brs2
s. Ha7
-
H(5)

s. Ex
-
Le6
s. n68
-
Wa
W9
W10
Amsterdam , UB, I G 34, Anfang 15. Jh.
Assen, Rijksarch., Coll. Mr. L. Oldenhuis Nr. 929, 15. Jh.
Berlin , SBB, mgo 58, Mitte 15. Jh.
Berlin , SBB, mgq 171, 2. V. 15. Jh.

Berlin , SBB, mgf 823, 1458
Breslau , UB, IV D 5, 1486
Brüssel , Königl. Bibl., ms. 2184, 1486
Den Haag, Kon. Bibl., V 56
Hamburg, SUB, cod. theol. 1896 (germ. 17)

Leiden, UB, Ltk 502
Leipzig, Lotter-Druck Gertrud von Helfta, 1505
Nijmegen, Privatbesitz P.L. Daniels OP, um 1360
Hs. in der Bibl. der Grafen zu Törring-Jettenbach
Straßburg, LI 89
Warschau , NB, Hol. O. v. I.8, um 1400
Wien, Fid. Kom. 7957
Wien, Fidei Comm. Bibl. 7970, 2. H. 15. Jh.
div. Zitate
ME und der arme Mensch 1
Jostes, Anhang 2
Priebsch 101 /
Langenberg 2

Pf. Spr. 66 (stark divergierend)
Ex. v d. 10 Pkt.
Zitat (wie in Ha7)
Pf. Spr. 66 (verwandt) 2
Priebsch 101 /
Langenberg 2
Ex. v d. 10 Pkt.
ME und der nackte Knabe
Meyster Eckhart gebed
ME und der nackte Knabe
Pf. Spr. 66 (verwandt) 2
Spruch / Zitat
Ex. v d. 10 Pkt.
ME und der arme Mensch 3
f. 108b u.a.
f. 98a-99b
f. 7r-11r?(13v)
f. 131r-134r

f. 79ra-81vb
f. ??
f. 28b
f. 191d
S. 15-23

f. 93r-94v
f. 119r
f. 107a
??
f. 771
f. 29b
f. ??
im Anhang
Lücker, S. 163 (Nr. 33)
Lücker, S. 162 (Nr. 28)
Skutella, ZfdA 71, S. 79
Skutella, ZfdA 71, S. 79

PiK
Dolch, S. 44 § 68
Lücker, S. 160 (Nr. 18)
Lücker, S. 156 Anm. 1
Löser, Melk, S. 220
Anm. 384
Quint, PBB 82, S. 380
Schneider, Ebrach, S. LIII
Lücker, S. 158 (Nr. 7)
Spamer, Texte, S. 143
Lücker, S. 156 Anm. 1
Lücker, S. 158 (Nr. 8)
Dolch, S. 44 § 68
Lücker, S. 161 (Nr. 21)

1 Irritierend dieselben Folio-Angaben wie in Lo5 (s. Tab. 1)
2 In der Anm. listet Lücker auch Köln, W 12° 25. Dabei handelt es sich jedoch um den "Bruder mit den 7 Säckchen". Der Anfang (Teil A) ist ähnlich Spruch 66 (vgl. Ruh, ²VL 1, Sp. 1045f.). Von daher bin ich bei diesen beiden Angaben skeptisch.
3 Eng verwandt mit dem Text von Ge3

[4.5.13]

Varia V
(s. 5/2012 VI, 3/2012 IV, 2011 III, 2010 II, 2010 I)

[21.4.12]

16. März 2012 (v6.93)

Compilatio mystica
Legenden
Taulerdrucke
Textzeugen
Varia IV
Das 'Lehrsystem der deutschen Mystik'
Sprüche 66-70 und das "Exempel von den 10 Punkten"
von 1498 bis 1621
Neue Handschriften und einige Überlegungen
Forscher, Links, Literaturliste, Namen, Predigten, Suche, Usage

Compilatio mystica
  "Das Lehrystem eines ungenannten deutschen Mystikers" (Greith, S. 81) oder "Lehrsystem der deutschen Mystik" (Greith, S. 96), treffender bezeichnet als 'Compilatio mystica' (Strauch, S. 132; Cadigan) ist ein "Mystischer Mosaiktratat des späten 14. Jh.s" (Honemann, ²VL 5, Sp. 676-678). Überliefert wird der Traktat in unterschiedlicher Vollständigkeit in den Hss. (1) St. Gallen Cod. 1917 (G9, um 1400, S. 1-342, Greiths Hs. 'D'), (2) Zürich Cod. C 108 b (Z4, frühes 15. Jh., ganze Hs.), (3) München cgm 5233 (M7, Mitte 15. Jh., f. 1r-104v, Greiths Hs. 'E'), (4) Konstanz cod. 37 (Kon, 1484 ?, Faz. II, f. 1r-102v), (5) München cgm 4373 (M57, um 1500, f. 2r-146v) und (6) Hamburg cod. theol. 1886 (H4, 1614, S. 3-353, Abschrift Sudermanns nach einer verschollenen Kölner Hs. von 1475) sowie unvollständig u.a. in der Hs. Augsburg Cod. III.1.8° 42 (Mai6, 1477 ?, f. 3r-38r).
  Die Hss. G9 (1) und M7 (3) - Greiths Vorlagen für seine nhdt. Übertragung - stammen aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen (Schweiz), Z4 (2) vermutlich aus dem Dominikanerinnenkloster Töß bei Winterthur (Schweiz), M57 (5) wahrscheinlich aus dem ehemaligen Dominikanerinnenkloster Maria Medingen (bei Dillingen, Schwaben) - geschrieben von der Schwester Elisabeth Sighartin - und die der Sudermannschen Abschrift (H4 -6) zugrundeliegende Hs. befand sich im Dominikanerinnenkloster St. Gertruden in Köln. Nähere Angaben zum Konstanzer Cod. (4) können hier nicht gemacht werden, da mir weder ein Katalog noch eine eingehendere Beschreibung bekannt sind, die über die Angaben im Handschriftencensus hinausgehen. Aufgrund dieses Befundes kann ebensogut eine Compilatorin als Verfasserin des Traktats in Betracht kommen: "Der Text verzichtet (vor allem in der Zürcher Fassung) fast völlig auf Bilder, Gleichnisse u.ä.; in seiner hochabstrakten Spekulation schließt er sich an die Mystik Meister Eckharts und seines Umkreises an. Lediglich in dem weniger straff komponierten dritten Teil werden einige praktische Anweisungen gegeben (Warnung vor der Überbewertung äußerer Übungen, vor trügerischen Visionen)" (Honemann, Sp. 677f.).
  So ist es vielleicht nur folgerichtig und in bester Tradition, dass sich vor allem zwei Frauen des Textes intensiv angenommen haben. Die Schweizerin Josy Seitz veröffentlicht 1936 die erste eingehende Untersuchung, in der sie den "Traktat als Kompilation" behandelt, die "Entlehnungen" (Zitate, Textstücke aus Predigten und Traktaten etc.) aus der Bibel, den griechischen und lateinischen Autoren und vor allem aus Meister Eckhart, Tauler, Seuse u.a. aufzeigt und ihre Ergebnisse in eine 'Kompositionstabelle' einfließen läßt, die den Text in LIX 'Textabschnitte' gliedert, die wiederum in 159 'Textgruppen' unterteilt ist. In der Textreihenfolge orientiert sie sich nicht am Greithschen Text, sondern an der Zürcher Hs., weil diese "die bessere Komposition aufweist" (S. 53). Bei den Entlehnungen der deutschen "Mystiker" hatte schon Pahncke in seiner Dissertation 1905 "135 Stellen von teilweise größerem Umfang die Parallelen in andern gedruckten Mystikertexten nachgewiesen" (S. 34) - von denen hier nur die Entlehnungen aus Eckhart interessieren sollen -, darin 73 "Gleichungen" aus Pfeiffer, 7 aus Jundt und 3 aus Jostes (Pahncke, S. 7-11). Seitz vermehrt diese Gleichungen um 72 aus Pfeiffer, 6 aus Jundt und 4 aus Jostes (S. 34-39) und listet zusätzlich 35 Gleichungen aus Pfeiffer, die in der Zürcher Hs. (und an 11 Stellen in der St. Gallener) enthalten sind, aber bei Greith fehlen (S. 39). Leider führt Seitz in ihrer Tabelle nur die Folien- und Seitenangaben aus Z4 und G9 an, obwohl sie als handschriftliche Grundlagen auch die Münchener (S. 9f.), die Kölner (S. 10f.) und die Hamburger (S. 11-14) Hss. vorstellt.
  1973 erscheint die Dissertation der Amerikanerin Rosemary Cadigan, die den Text anhand der Zürcher Hs. edierte "with reference to four other parallel mss.", wie es im Titel heißt. Sie übernimmt die Kompositionstabelle, erweitert sie um die Hss. H4, M7 und M57 und unterteilt die 159 Textgruppen teilweise noch feiner. In der Arbeit, die ich per Fernleihe auf Mikrofilm erhielt, fehlen jedoch die Seiten xlix und li der Tabelle.
  Ausgerüstet mit diesen beiden Tabellen und den Listen von Pahncke, Seitz und Strauch (zu H4) konnte ich nun daran gehen, die Folien- bzw. Seitenangaben der Gleichungen für die Hss. zu ermitteln. Dazu war es zunächst notwendig, eine eigene Tabelle (s. Download) zu erstellen, in der ich die Angaben einmal in der Reihenfolge nach Greith liste und zum anderen die bei Greith fehlenden Textpartien nach Z4. Das Aufstellen der Liste anhand der Angaben in den deutschen Werken zu den Hss. G9, M7 und Z4 war dabei noch die leichteste Übung, da ich aufgrund der Zusammenstellungen von Klimanek wußte, wo ich nachschauen mußte und so die Daten einfach nur zu übernehmen brauchte.
  Schwieriger wurde es nun, die Lücken zu füllen, die nur in seltenen Fällen aus den Tabellen übernommen werden konnten (z.B. Pf. 93 = Gr. 116,31-34;36-117,1 in Cadigan, S. xl, III, 13 b.) und auch vornehmlich zu G9, M7 und Z4, da die Angaben zu H4 und M57 hauptsächlich allgemein dem Greithschen Text zugeordnet werden (hier: Gr. 116,26-117,22). Noch seltener entsprechen die Angaben aus den Listen nahezu der Tabelle von Cadigan (z.B. Pf. Tr. 14 = Gr. 150,28-31 in Cadigan, S. xlviii, XXVII, 51 = Gr. 150,24-31). In den meisten Fällen dagegen muß der genaue Ort einer Gleichung vor allem in den Hss. H4 und M57 auch nach Auswertung äußerer Umstände (z.B. Angaben aus den DW vor und nach der jeweiligen Stelle bei Greith u.a.) quasi mit mathematischen Methoden ermittelt und wahrscheinlich gemacht werden, was bedeutet, dass alle Angaben in Klammern nur unter Vorbehalt gültig sind, wobei noch hinzu kommt, dass von keiner Angabe sicher ist, ob der Text tatsächlich in den Hss. steht. Hier kann nur ein direkter Vergleich Aufschluß bringen.
  Aber auch die Angaben von Quint scheinen hin- und wieder der Überprüfung bedürftig. So gibt er für Pr. 18 an: Greith 187,37-188,3 = G9 (292), M7 (104r-v) und Z4 (36v-37r) (DW 1, S. 294). Zu Pr. 43 heißt es: Gr. 188,3-4 = G9 (292), M7 (104r) und Z4 (37r) (DW 2, S. 312). Und zu Pr. 37: Gr. 188,4-6 = G9 (292), M7 (104r-v), Z4 (37r) (DW 2, S. 207). Wie geht das zusammen? Wie können zwei Zitate (aus 18 und 37), die sich auf aufeinanderfolgende Stellen bei Greith beziehen, gleichzeitig auf 104r-v stehen? Da kann was nicht stimmen. In diesem Fall habe ich mich dazu entschieden, die Angaben zu Q 43 und Q 37 in M7 zu ändern (nur hier sind sie relevant), in () zu setzen und auf diesen Text hier zu verweisen. An anderer Stelle (zu Q 31, Gr. 117,1-8 = G9, S. 67 und Z4, 50v-51r) führt Quint aus, die Stelle fehle in M7, während Cadigan die eindeutige Gleichung aufstellt: in Gr. 116,26-117,22 entspricht G9 (67,9-68,1) = Z4 (50v12-51r12) = M7 (100v16-30) (S. xl, III, 13 c.). Wo liegt der Fehler? Zu weiteren Fragen s. die Anmerkungen zu den Hss.
  Abgesehen von all diesen Schwierigkeiten, über die, wie gesagt, nur eine genaue Überprüfung aller Hss. (möglichst unter Einbeziehung der Konstanzer Hs.) in Bezug auf die von Pahncke, Seitz und in den deutschen Werken aufgestellten Gleichungen (die von 107 in M7 bis 135 in Z4 reichen) Sicherheit bringen kann, und abgesehen davon, dass die Angaben für die Edition der Texte nicht wirklich relevant sind, zeigen die Listen doch, wie ausführlich der Kompilator oder die Kompilatorin sich der eckhartschen und pseudo-eckhartschen Überlieferung bediente und welche Textpartien in die Kompilation eingeflossen sind.
  Anzumerken bleibt abschließend noch, dass das Traktat-Fragment in Mai6 als einziges einen Auszug aus "Von Abgeschiedenheit" aufzuweisen scheint und dass die umfangreichen Schwester Katrei-Exzerpte nur in H4, M57 und Z4 aufzufinden sind.
Link: Google Books (vollständiges Buch)
Download: Lehrsystem (nur 2. Band; PDF), Quellen- und Materialsammlung (PDF).
[12.2.12]

Legenden
(s. 2010 - zur 'Spruchsammlung' [unten, Nr. 5], 2009)

  Bei der Bearbeitung der Arbeit von Walther Dolch, Die Verbreitung oberländischer Mystikerwerke im Niederländischen. Auf Grund der Handschriften dargestellt, Teil 1, aus dem Jahr 1909 für die Liste der Textzeugen, die sich insbesondere bzgl. der Legenden als wahre Fundgrube erweist, fiel mir das von Dolch so genannte "Exempel von den 10 Punkten" (s.u.) auf, dass als wohl ursprünglich eigenständiges "Stück" (Simon) in den 'Schwester Katrei'-Traktat integriert wurde. Von dieser Eigenständigkeit angeregt, suchte ich nach weiteren Beispielen unter den Katrei-Fragmenten und wurde auch mit zunächst knapp 20 Ergebnissen fündig, die dann später durch die Lektüre des Ps.-Engelhart von Ebrach u.a. noch auf inzwischen 29 Textzeugen anwachsen sollte. Ich nahm nun die Schwester Katrei-Überlieferung genauer unter die Lupe, gestaltete den Eintrag in den Legenden entsprechend um und fügte noch den Text des "Exempels" in der Edition von Schweitzer hinzu.
  In diesem Zusammenhang erschien es mir sinnvoll, auch die Überlieferung der anderen Eckhart-Legenden (Pfeiffer, Sprüche 66-70) noch einmal zu überprüfen und legte deshalb auch im Vergleich zu den Listen des Handschriftencensus (s. Gesamtverzeichnis Autoren/Werke ) die nachfolgenden Tabellen an, die belegen, dass seit den Eintragungen Kurt Ruhs ins Verfasserlexikon von 1980 etliche Hss. hinzugekommen sind und aber auch die konkrete Kennzeichnung (handelt es sich nun um Spruch 66 oder 67 u.ä.) teilweise fraglich ist:

  1. [Tab. 0] 'Eckhart-Legenden' / 'Pf. Spr. 66'
  2. [Tab. 1] 'Eckhart-Legenden' / 'Meister Eckhart und der arme Mensch' (Pf. Spr. 67)
  3. [Tab. 2] 'Eckhart-Legenden' / 'Meister Eckhart und der nackte Knabe' (Pf. Spr. 68)
  4. [Tab. 3] 'Eckhart-Legenden' / 'Meister Eckharts Tochter' (Pf. Spr. 69)
  5. [Tab. 4] 'Eckhart-Legenden' / 'Meister Eckharts Wirtschaft' (Pf. Spr. 70)
  6. [Tab. 5] Meister Eckhart: Spruchsammlung
  7. [Tab. 6 A] 'Schwester Katrei' (Pf. Tr. 6)
    [Tab. 6 B] Exempel von den 10 Punkten
  Meines Erachtens fehlt noch eine Liste zu den 'Eckhart-Legenden / Spruch 66' (Pf. Spr. 66), weshalb ich sie hier als "0. Tabelle" folgen lasse:

0. Eckhart-Legenden / Spruch 66

Zur nachfolgenden Tabelle:
Nr.:Lfd. Nr. (a-d) Drucke, 1 ff. Hss.
VL:vl1: 'Der Bruder mit den sieben Säckchen', Kurt Ruh, Sp. 1045-1047: "Das Guten-Morgen-Gespräch gehört zu den sog. 'Eckhart-Legenden' (= Spruch 66 ...)" (1046); die Hss.-Angaben Sp. 1047
HSC:Vom Handschriftencensus (HSC) in einer der Listen aufgeführt
S./f.:Seiten- und Folienangaben
HSC Nr:Hss-Nr. des HSC (nur angegeben, wenn nicht in einer Liste)
Anm.:Autoren, die die Angabe mitteilen. Bei Ge2, Ge9 und Lo5 wird gegen Ruh Spr. 66 angegeben, was von den Inc. und Expl. gestützt wird (s. Textzeugen)

Nr.VLHSCDrucke/Hss.S./f.SigleHSC Nr.Anm.
a
b
c
d
Basler Taulerdruck, 1521
Hamburger Taulerdruck, 1621
Kölner Taulerdruck, 1543
Surius-Tauler, 1548
191rb-vb
438-439
338ra-va
cviij-cix



lat. Übers. des KT
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23




vl1




vl2
vl2

vl1

vl2




hc


hc
hc
hc

hc
hc
hc
hc
Augsburg, Universitätsbibl., Cod. III.1.4° 36
Berlin, Staatsbibl., mgf 243
Berlin, Staatsbibl., mgf 832
Berlin, Staatsbibl., mgf 1313
Berlin, Staatsbibl., mgo 328
Basel, Universitätsbibl., Cod. B IX 15
Basel, Universitätsbibl., Cod. A X 117
Den Haag / 's-Gravenhage, Königl. Bibl., Cod. 73 G 29
Den Haag / 's-Gravenhage, Königl. Bibl., Cod. 133 F 22
Gent, Universitätsbibl., Hs. 1344
Gent, Universitätsbibl., Hs. 1376 (lat.)
Hamburg, Staats- und Universitätsbibl., Cod. theol. 2194
Karlsruhe, Landesbibl., Cod. Lichtenthal 87
Köln, Hist. Archiv der Stadt, Best. 7004 (GB 4°) 32
London, University College, MS. Germ. 18
Löwen, Universitätsbibl., Cod. G 71
Maastricht, Stadtbibl., Ms. 479
München, Staatsbibl., Cgm 365
München, Staatsbibl., Cgm 702
München, Staatsbibl., Cgm 861
Salzburg, Universitätsbibl., Cod. M I 476
St. Gallen, Stiftsbibl., Cod. 1854
Zürich, Zentralbibl., Cod. A 131
158v-160r
61ra
79ra-81vb
??
294r-(v?)
209ra-va
241r-242r
73r-74v
84r-85v
34r-38r
245r
166r-169r
202v-203v
61r-v
98r-99v
130v-?
269r-270r
188r-189r
114v-115r
65r-67v
222r-v
93v-98r
54r-v
4350
12044
12114
12196

7369
7365



fehlt




20695
16853
9655
6257
6305
6997
9447
4005
Quint (plus Spr. 67)
Dolch
PiK
Stammler
Spamer (s. 5. Nr. 3)
Spamer
Spamer
Quint (s. 5. Nr. 5)
Dolch (s. 5. Nr. 6)
Dolch (Ruh: Spr. 67; s. 1. Nr. (2.))
Dolch (Ruh: Spr. 67)
de Vooys (s. 5. Nr. 7)
Quint (s. 5. Nr. 10)
Quint (s. 5. Nr. 13)
Priebsch (Ruh: Spr. 67; s. 1. Nr. (4.))
Quint
Axters
Schneider
Quint
Quint
Quint
Quint
Quint
[20.6.13]

1. 'Eckhart-Legenden' / 'Meister Eckhart und der arme Mensch' (s. http://www.handschriftencensus.de/werke/2984 )

  Insgesamt 10 Hss. enthalten die Sprüche 66 und 67 (in B22 nach Aussage von Lücker). Bei Gent (Ge2 und Ge9) und London (Lo5) streiten sich Dolch, Priebsch und Ruh, welcher Spruch nun zutrifft (von Lücker salomonisch gelöst, indem sie auch hier beide Sprüche angibt), bei den sechs Hss. Augsburg (Mai11), Köln (Kn2), Löwen (Lö), Maastricht (Nu), München (M12) und St. Gallen (G11) folgt Spruch 67 stets auf Spruch 66. Vielleicht sieht sich ja jemand die ersten 3 Hss. noch einmal daraufhin an, ob es sich nicht doch um beide Sprüche handelt.

Zur nachfolgenden Tabelle:
Nr.:Lfd. Nr. (a-b) Drucke, 1 ff. Hss. Die Angaben in () beziehen sich auf die lfd. Nr. des HSC
VL:Die von Ruh in ²VL 2 (1980), Sp. 351 angegebenen Hss.
HSC:Die Hss. in () werden vom Handschriftencensus in der 'Spruchsammlung' geführt
S./f.:Seiten- und Folienangaben
I/II:Ruh's Unterteilung in die Varianten I und II. Über den Sinn kann man streiten
HSC Nr:Hss-Nr. des HSC (nur angegeben, wenn nicht in einer Liste)
Anm.:Autoren, die die Angabe mitteilen. Bei Ge2, Ge9 und Lo5 wird gegen Ruh Spr. 66 angegeben, was von den Inc. und Expl. gestützt wird (s. Textzeugen)

Nr.VLHSCDrucke/Hss.S./f.IIIHSC Nr.Anm.
a
b
vl2Kölner Taulerdruck, 1543
Surius-Tauler, 1548
338va
cix b

lat. Übers. des KT
1
2
3
(2.)

4
5
6
7
(4.)
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20


vl2
vl2
vl2


vl2

vl2
vl2


vl2






vl2
vl2
vl2


hc
hc

(hc)

hc
(hc)
hc



hc

hc
hc
hc
hc

hc
hc
hc
Assen, Drents Archief, Oldenhuis Gratama 929
Augsburg, Universitätsbibl., Cod. III.1.4° 36
Gent, Universitätsbibl., Hs. 1305
Gent, Universitätsbibl., Hs. 1344
Gent, Universitätsbibliothek, Hs. 1376 (lat.)
Karlsruhe, Landesbibl., Cod. Donaueschingen 365
Köln, Hist. Archiv der Stadt, Best. 7004 (GB 4°) 32
Leiden, Universitätsbibl., Cod. Ltk. 261
Löwen, Universitätsbibl., Cod. G 71
London, University College, MS. Germ. 18
Maastricht, Stadtbibl., Ms. 479 (P. S. Evers)
München, Staatsbibl., Cgm 861
München, Staatsbibl., Cgm 4476
St. Gallen, Stiftsbibl., Cod. 966
St. Gallen, Stiftsbibl., Cod. 1854
Stuttgart, Landesbibl., Cod. Donaueschingen A III 54
Stuttgart, Landesbibl., Cod. theol. et phil. 4° 50
Stuttgart, Landesbibl., Cod. theol. et phil. 8° 18
Trier, Stadtbibl., Hs. 769/823 8°
Utrecht, Universiteitsbibl., Ms. 8 L 6
Wien, Österr. Nationalbibl., Cod. 3845 (lat.-dt.)
Wien, Österr. Nationalbibl., Cod. Ser. nova 12875
Würzburg, Staatsarchiv, Ms. f. 31
98r-99v
158v-160r
125-127
34r-38r
245r
79v-81r
61v-62r
261v-263v
(131r)
98r-99v
270r-271r
67v-69v
94r-96v
50-52
98r-101r
32r-33r
103r-v
204v-205r
151r
293-296
123r-124r
152r-153v
11r
fehlt
4350


fehlt
10594
12976

20695


6305
9584

9447




20600
Lücker
Quint (plus Spr. 66)

Ruh; Dolch: Spr. 66 (s. 0. Nr. 9)
Ruh; Dolch: Spr. 66 (s. 0. Nr. 10)
Spruchsammlung (s. 5. Nr. 9)
Quint

Spruchsammlung (s. 5. Nr. 15)
Ruh; Priebsch: Spr. 66 (s. 0. Nr. 14)
Axters; Ruh: 269-270 (s. 0. Nr.16)
Quint
Schneider

Quint




Quint
[20.6.13]

2. 'Eckhart-Legenden' / 'Meister Eckhart und der nackte Knabe' (s. http://www.handschriftencensus.de/werke/3647 )

  Der Handschriftencensus listet 8 Hss. und vermerkt "Weitere Textzeugen sind bisher nicht bekannt". Woher er die Gewißheit nimmt, es mit der "Gesamtüberlieferung" (so die Bezeichnung im Gesamtverzeichnis Autoren/Werke) zu tun zu haben, bleibt sein Geheimnis. An Ruh und die von ihm im ²VL 2 (1980) Sp. 532 vermerkte Überlieferung bei Spamer kann es nicht liegen, da letzterer noch die Codd. in Hohenfurt und "im Besitz des Grafen Törring-Jettenbach" anführt (S. 143). Hinzu kommen weitere zwei Hss. aus Augsburg und Löwen (s.u.) sowie der Lotter-Druck der Gertrud von Helfta, Das buch der botschafft ader legation gotlicher guttikait, Leipzig 1505, der die Legende auf f. 119r enthält (Schneider, Ebrach, S. LIII, 64).
  Ob damit das Ende der Fahnenstange erreicht ist, bleibt abzuwarten (vgl. Tabelle: Weitere Dr. und Hss.).

Zur nachfolgenden Tabelle:
Nr.:Lfd. Nr. 1 ff. Hss.
VL:sp = Spamer, Texte aus der deutschen Mystik, S. 143. Die Hs. in () dort angesprochen
HSC:In () die Hss., die in der 'Spruchsammlung' (s. 5.) gelistet werden
S./f.:Seiten- und Folienangaben
Sigle:Eckhart-Sigle
HSC Nr:Hss-Nr. des HSC (nur angegeben, wenn nicht in einer Liste)
Anm.:Autoren, die die Angabe mitteilen

Nr.VLHSCHss.S./f.SigleHSC Nr.Anm.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13


sp
(sp)
sp

sp
sp
sp
sp
sp
vl2


hc
(hc)
hc
(hc)
hc
hc
hc
hc
hc
hc
Augsburg, Universitätsbibl., Cod. III.1.4° 32
Berlin, Staatsbibl., mgq 1586
Heidelberg, Universitätsbibl., Cpg 418
Hohenfurt, Stiftsbibliothek - Ms. 15
Karlsruhe, Landesbibl., Cod. St. Georgen 78
Löwen, Universitätsbibl., Cod. G 71
München, Staatsbibl., Cgm 116
München, Staatsbibl., Cgm 172
München, Staatsbibl., Cgm 181
München, Staatsbibl., Cgm 411
München, Staatsbibl., Cgm 702
Wolfenbüttel, Herzog August Bibl., Cod. 2.4 Aug. 2°
Wien, Österr. Nationalbibl., Cod. 2969
47r-v
50r
58r-v
170r-171v
135r
(132v)
71r-v
42r
54r
130ra-rb
162v-163r
208rb-va
14r
9534
12006

3758

20695






9545
Quint
Skutella, ZfdA 71

Spruchsammlung (s. 5. Nr. 8)

Spruchsammlung (s. 5. Nr. 15)






Schneider, Ebrach
[25.4.12]

3. 'Eckhart-Legenden' / 'Meister Eckharts Tochter' (s. http://www.handschriftencensus.de/werke/3648 )

  Hier listet der Handschriftencensus 13 Hss. mit dem Vermerk "Weitere Textzeugen sind bisher nicht bekannt", wo ich ihm fast zustimmen könnte, wenn da die Hss. aus Berlin und Paris nicht wären. Der HSC listet sie unter 'Schwester Katrei' (Tab. 6), da Simon und Schweitzer den Textabschnitt entsprechend eingetragen haben. Nur leider lautet das Inc. nach Huet und Wüst: "Meister Eckehartes bichte dohter. Ein dohter kam zu eime predigercloster und vorderte Meister Eckhart, was nunmal den Beginn der 'Tochter' kennzeichnet (s. Textzeugen). Also streiten auch hier die gelehrten Geister, wofür 'Predigt im Kontext ' eine salomonische Lösung findet.

Zur nachfolgenden Tabelle:
Nr.:Lfd. Nr. 1 ff. Hss.
VL:Von Ruh in ²VL 2, Sp. 352 vermerkte Überlieferung: qu = Quint, sp = Spamer
HSC:In () die oben zitierte Pariser Hs.
S./f.:Seiten- und Folienangaben
Sigle:Eckhart-Sigle
HSC Nr:Hss-Nr. des HSC (nur angegeben, wenn nicht in einer Liste)
Anm.:Autoren, die die Angabe mitteilen

Nr.VLHSCHss.S./f.SigleHSC Nr.Anm.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
qu


sp
vl2
vl2
vl2
sp
qu
vl2

qu
vl2
sp
qu
hc

hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
(hc)
hc
hc
hc
hc
Augsburg, Universitätsbibl., Cod. III.2.8° 9
Berlin, Staatsbibl., mgq 1132
Berlin, Staatsbibl., mgq 1929
Berlin, Staatsbibl., mgo 137 + München, Staatsbibl., Cgm 5249/64
Berlin, Staatsbibl., mgo 559
Brüssel, Königl. Bibl., ms. 11797
Brüssel, Königl. Bibl., ms. II 1302 (Kat.-Nr. 2053)
Heidelberg, Universitätsbibl., Cod. Sal. VIII 77
München, Staatsbibl., Cgm 750
München, Staatsbibl., Cgm 8122
Paris, Bibl. Nationale, Ms. allem. 222
Salzburg, Stiftsbibl. St. Peter, Cod. a II 2
St. Gallen, Stiftsbibl., Cod. 586
Stuttgart, Landesbibl., Cod. theol. et phil. 2° 283
Wolfenbüttel, Herzog August Bibl., Cod. 17.9 Aug. 4°
104v-106r
62v
189v-190r
1r-2r
27r-28r
248r-249r
146r
109r-v
80v-81v
144r
286v-287r
95v-96v
475-476
291vb-292ra
23v-24v

11947








4139

Skutella, ZfdA 67








s. 6. Nr. 20
[23.3.12]

4. 'Eckhart-Legenden' / 'Meister Eckharts Wirtschaft' (s. http://www.handschriftencensus.de/werke/1761 )

  Der Handschriftencensus kennt mittlerweile 34 Textzeugen, nachdem noch bis vor kurzem 32 Hss. als 'Gesamtüberlieferung' gelistet waren. Diese 'Gesamtüberlieferung' scheint recht flexibel zu sein, vor allem, als nach meinem Kenntnisstand weiterhin zwei Hss. fehlen. Aber das kann sich ja noch ändern.

Zur nachfolgenden Tabelle:
Nr.:Lfd. Nr. (a-b) Drucke, 1 ff. Hss.
VL:l+Ziff. = die Nr. Lüders auf den von Ruh, ²VL 2 Sp. 353 angegebenen S. 87-102 ihrer Arbeit
S./f.:Seiten- und Folienangaben
Sigle:Eckhart-Sigle
HSC Nr:Hss-Nr. des HSC (nur angegeben, wenn nicht in einer Liste)
Anm.:Autoren, die die Angabe mitteilen

Nr.VLHSCDrucke/Hss.S./f.SigleHSC Nr.Anm.
a
b
l2Kölner Taulerdruck, 1543
Surius-Tauler, 1548
337va-338ra
cvij-cviij

lat. Übers. des KT
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36

l11
l20
l17
l18
l19

l22
l9
l16
vl2

vl2
vl2
vl2
l15

l21
vl2
l13
l3
l4
l5
l6
l7
l8



l23


l25
l1
l24
l14
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc

hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc
hc

hc
hc
hc
hc
hc
Augsburg, Universitätsbibl., Cod. III.1.8° 22
Berlin, Staatsbibl., mgf 243
Berlin, Staatsbibl., mgo 360
Berlin, Staatsbibl., mgq 1133
Berlin, Staatsbibl., mgq 1522
Berlin, Staatsbibl., mgq 1524
Berlin, Staatsbibl., Ms. lat. oct. 214
Bremen, Staats- und Universitätsbibl., msc 0018
Brüssel, Königl. Bibl., ms. 3067-73 (Kat.-Nr. 2362)
Brüssel, Königl. Bibl., ms. 15131 (Kat.-Nr. 2026)
Den Haag / 's-Gravenhage, Königl. Bibl., Cod. 73 F 23
Dessau, Landesbücherei, Hs. Georg. 44.8°
Eichstätt, Stiftsbibl. St. Walburg, Cod. germ. 7
Freising, Dombibl., Hs. 20 (früher K Ia 17)
Gießen, Universitätsbibl., Hs. 879
Heidelberg, Universitätsbibl., Cpg 418
Koblenz, Landeshauptarchiv, Best. 701 Nr. 149 (früher Hs. 43)
Köln, Hist. Archiv der Stadt, Best. 7004 (GB 4°) 32
Leiden, Universitätsbibl., Cod. Ltk. 219
München, Staatsbibl., Cgm 365
München, Staatsbibl., Cgm 388
München, Staatsbibl., Cgm 411
München, Staatsbibl., Cgm 447
München, Staatsbibl., Cgm 463
München, Staatsbibl., Cgm 783
Nürnberg, Stadtbibl., Cod. Cent. IV, 40
Nürnberg, Stadtbibl., Cod. Cent. VI, 43z
Nürnberg, Stadtbibl., Cod. Cent. VI, 46h
Nürnberg, Stadtbibl., Cod. Cent. VI, 59
Salzburg, Universitätsbibl., Cod. M I 476
Salzburg, Stiftsbibl. St. Peter, Cod. b III 30
Schlettstadt / Sélestat, Stadtbibl., Ms. 149
Stockholm, Königl. Bibl., Cod. A 192
Stuttgart, Landesbibl., Cod. brev. 88
Stuttgart, Landesbibl., Cod. theol. et phil. 4° 52
Stuttgart, Landesbibl., Cod. theol. et phil. 8° 19
66v-67v
60va-61ra
322r-327v
146r-149r
18r-v
1r-2r
130v-132v
62r-64v
151v-154v
um 43
138v-143v
263r-265r
185r-188r
72v-77v
32v-36v
1v-5r
5-8 (lat.)
94r-95v
111v-116r
198r-199v
148v-152r
185ra-189ra
207v-210r
163v-171r
180v-182v
44va-45va
100r-102v
165v-168r
153v-154v
115r-v
50r-53r
122ra
374rb-375rb
1r-v
159r-161v
92v-95v
















15499













9621








auch: 159r-163r (l10)
genauere f.-Angabe fehlt






Lüders S. 89 Nr. 12













Quint, Anlehnung an Pf.
[23.2.12]

5. Meister Eckhart: Spruchsammlung (s. http://www.handschriftencensus.de/werke/5610 )

  Diese Liste stellt mich, seit ich sie 2008 das erste Mal wahrnahm (s. 2009 - Legenden) - damals waren es noch 4 Einträge - vor ein unlösbares Rätsel. Was ist mit dieser 'Spruchsammlung' eigentlich gemeint? Das beginnt mit dem Verweis auf Ruh, ²VL 2 (1980), Sp. 327-348. Dort befindet sich nichts anderes als der VL-Eintrag zu Meister Eckhart und nicht der geringste Hinweis auf eine bzw. diese Spruchsammlung. Auch ein Jahr später war es nicht besser (s. 2010 - Textzeugen), nachdem die Sammlung 8 Einträge aufwies. Inzwischen - wieder ein Jahr später - sind 16 Hss. gelistet und ich bin so schlau als wie zuvor.
  Wenn es nur darum ginge, die diversen Pfeifferschen Sprüche zu listen - okay. Aber was sollen dann die Einträge Nrr. 11, 12 und 16? Und wieso erscheinen die Nrr. 8 und 9 nicht in der 2. bzw. 1. Tabelle? Weitere Fragen s. die Anmerkungen. Dummerweise habe ich selbst indirekt am weiteren Ausbau dieser Liste mitgewirkt, indem ich dem HSC zu mehreren Hss. die Angaben zu Spruch 66 lieferte.
  Tatsächlich erscheint mir nur der eine Eintrag zur Hs. Löwen wirklich sinnvoll, da dort die Sprüche 66-68 so in einem Konglomerat miteinander verschmolzen sind, dass der Begriff "Spruchsammlung" ehrlich verdient ist. Ansonsten gebe ich dem HSC (auch wenn ich mich nur meiner Meinung von 2009 und 2010 anschließen kann) keinen Tipp mehr, auch nicht den, eine eigene Liste zu Spruch 66 anzulegen, weil meine Anregungen sowieso nicht wahrgenommen werden und das ärgert mich überhaupt nicht. Da stehe ich vollkommen drüber.

Zur nachfolgenden Tabelle:
Nr.:Lfd. Nr. 1 ff. Hss.
S./f.:Seiten- und Folienangaben
Sigle:Eckhart-Sigle
Anm.:Fragen, Hinweise, Erläuterungen

Nr.Hss.S./f.SigleSpruchAnm.
1
2

3
4
5
6
7
8
9
10
11

12

13
14
15
16
17
18
Basel, Universitätsbibl., Cod. A VIII 51
Berlin, Staatsbibl., mgf 986

Berlin, Staatsbibl., mgo 328
Berlin, Staatsbibl., mgo 329
Den Haag / 's-Gravenh., Königl. Bibl., Cod. 73 G 29
Den Haag / 's-Gravenh., Königl. Bibl., Cod. 133 F 22
Hamburg, Staats- und Uni.bibl., Cod. theol. 2194
Hohenfurt / Vyšší Brod (Böhmen), Stiftsbibl., Ms. 15
Karlsruhe, Landesbibl., Cod. Donaueschingen 365
Karlsruhe, Landesbibl., Cod. Lichtenthal 87
Klagenfurt, Bischöfl. Bibl., Cod. XXX e 7

Klosterneuburg, Stiftsbibl., Cod. 251

Köln, Hist. Archiv der Stadt, Best. 7004 (GB 4°) 32
Kopenhagen, Königl. Bibl., Cod. Fabricius 96
Löwen, Universitätsbibl., Cod. G 71
Melk, Stiftsbibl., Cod. 235 (639; L 67)
Straßburg, Stadtbibl., Ms. 559 (früher Ms. 825)
Straßburg, Stadtbibl., Ms. 563
73v-74v
200vb-214ra

294r-(v?)
192r-v;256v-257r
73r-74v
84r-85v
166r-169r
170r-171v
79v-81r
202v-203v
149r-159r

70r-72v

61r-v
107r
130v-132v
330rb-335rb
37r-v
37r-v
Spr. 23
Sprüche

Spr. 66
Spr. 17
Spr. 66
Spr. 66
Spr. 66
Spr. 68
Spr. 67
Spr. 66




Spr. 66
Spr. 23
66,67,68

Spr. 23
Spr. 23
auch: B4, Ka6, Kp1, M59
Spr. 34+35, 37-45, S 109, Pf. Pr. 37
logisch wäre: 200vb-209vb
s. 0. Nr. 4
warum kein Hinweis auf Spr. 2 ?
s. 0. Nr. 7
s. 0. Nr. 8
s. 0. Nr. 11
s. 2. Nr. 3
s. 1. Nr. 3
s. 0. Nr. 12
= Prr. (DW), Pf. Pr. 93, Jo. 9, Jo. 10
Bereich enthält nicht einen Spruch
= Prr. (DW), Lp 3, Lp 120, Jo. 46
Bereich enthält nur Spr. 13 f. 71r
s. 0. Nr. 13
s. Anm. zu Nr. 1
s. 0., 1. + 2. / einzig sinnvoller Eintrag !!
f. 331rb-336rb enthält keinen Spruch
beide an gleicher Stelle?
s. Anm. zu Nr. 1
[23.2.12]

6. 'Schwester Katrei' (s. http://www.handschriftencensus.de/werke/2920 )

  Im ²VL 8 von 1992 spricht Schweitzer von 17 Hss., die überliefert sind (wobei die von Dolch bereits 1909 angeführte Volltext-Hs. Brüssel ms. 15131 [Br9] nicht berücksichtigt und der Stellenwert von Brüssel ms. II 461 und II 2779 [Br16 und Br17] noch ungeklärt sind). Der HSC führt die 13 von Simon 1906 aufgeführten Hss. (von Schweitzer 1981 um 4 weitere erweitert) in seiner Liste und ergänzt sie um die beiden Hss. Manchester (Ma) und Nürnberg (N8), wobei letztere ein Exzerpt überliefert. Dieses Exzerpt war Simon bei der Behandlung der Hs. St. Gallen Cod. 965 (G4) aufgefallen, weil es direkt vor dem Haupttext von Schwester Katrei eingetragen ist und im Haupttext an der Stelle, wo es inhaltlich eingefügt werden soll, ein entsprechender Hinweis auf dieses "Stück" (Simon) gegeben wird. Da diese Sonderstellung nur in G4 vorliegt, ist die Hs. in beide Tabellen (A und B) eingetragen. Die besondere Stellung veranlaßte Simon auch, an ein ursprünglich selbstständiges Stück zu denken, dass in allen anderen Volltext-Hss. in den Text integriert wurde.
  Diese ursprüngliche Eigenständigkeit veranlaßte mich nun dazu, dem "Exempel von den 10 Punkten" (Dolch, weitere Bezeichnungen s. Legenden - Schwester Katrei) eine besondere Beachtung zu schenken, aus der sich die nachfolgende Tabelle B ergab, wobei die Liste der dort aufgeführten 33 Textzeugen mit Sicherheit nicht vollständig ist. Das "Exempel" beginnt in den meisten Hss. mit Pf. 467,27 (manchmal mit 467,30) und endet bevorzugt bei Pf. 468,15(16) oder 468,25. Die Edition von Schweitzer (Pf. 467,31-468,15) nach Karlsruhe Cod. St. Peter pap. 19 (Ka10) habe ich den Legenden beigefügt.
  Zählt man nun alle Textzeugen einschließlich der Fragment- und der 'Exempel'-Hss. zusammen, so ergibt sich eine Überlieferung von aktuell 68 Textzeugen (von denen im HSC aktuell [20.6.13] 20 erfasst sind: 18 zu Katrei und 2 (München, 836 und Nürnberg, Cent. VI, 59) zum Exempel).

Zur den beiden nachfolgenden Tabellen A und B:
Nr.:Lfd. Nr. 1 ff. Hss.
VL:sch = Schweitzer, si = Simon
S./f.:Seiten- und Folienangaben
Sigle:Eckhart-Sigle
HSC Nr:Hss-Nr. des HSC (nur angegeben, wenn nicht in einer Liste)
Anm.:Autoren, die die Angabe mitteilen. Die in den Hss. H4, M57 und Z4 enthaltenen Exzerpte sind Bestandteil der Compilatio mystica

A - Hss. des Haupttextes (mit Fragmenten)

Nr.VLHSCHss.S./f.SigleHSC Nr.Anm.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36





sch


si
sch
sch
si
vl8


vl8
si


si

vl8

vl8
si

si
si


si
si
si





hsc


hsc
hsc
hsc
hsc
hsc


hsc
hsc

hsc
hsc

hsc

hsc
hsc

hsc
hsc


hsc
hsc
hsc
Augsburg, Universitätsbibl., Cod. III.1.8° 42
Berlin, Staatsbibliothek, mgq 1092
Berlin, Staatsbibliothek, mgq 1132
Bremen, Staats- und Universitätsbibl., msc 0018
Brüssel, Königl. Bibl., ms. 15131 (Kat.-Nr. 2026)
Brüssel, Königl. Bibl., ms. 3088 (Kat.-Nr. 835)
Brüssel, Königl. Bibl., ms. II 461
Brüssel, Königl. Bibl., ms. II 2779
Colmar, Stadtbibl., Ms. 269 (Kat.-Nr. 203)
Den Haag / 's-Gravenhage, Königl. Bibl., Cod. 73 G 33
Dillingen, Studienbibl., Cod. XV 125
Einsiedeln, Stiftsbibl., Cod. 752 (746)
Freiburg i. Br., Universitätsbibl., Hs. 490
Hamburg, Staats- und Universitätsbibl., cod. theol. 1886
Heidelberg, Sammlung Eis, Hs. 106
Karlsruhe, Landesbibl., Cod. St. Peter pap. 19
Krakau, Bibl. Jagiellonska, Berol. mgq 1087
Köln, Hist. Archiv der Stadt, Best. 7004 (GB 4°) 32
Manchester, John Rylands University Libr., German. Ms. 11
Melk, Stiftsbibl., Cod. 705 (371; G 33)
Melk, Stiftsbibl., Cod. 856 (881 / Q 10)
Melk, Stiftsbibl., Cod. 1865 (586; L 5)
München, Staatsbibl., Cgm 133
München, Staatsbibl., Cgm 4373
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Hs. 2261
Paris, Bibl. Nationale, Ms. allem. 222
Salzburg, Universitätsbibl., Cod. M I 476
Salzburg, Stiftsbibl. St. Peter, Cod. b IV 20
St. Gallen, Stiftsbibl., Cod. 965
St. Gallen, Stiftsbibl., Cod. 1033
Straßburg, Bibliothèque de la ville - ms. 489
Straßburg, National- und Universitätsbibl., ms. 2080
Straßburg, Stadtbibl., Cod. A 98
Stuttgart, Landesbibl., Cod. brev. 88
Zürich, Zentralbibl., Cod. A 131
Zürich, Zentralbibl., Cod. C 108 b
94r-95r
142v-143v
98v-100r, 142v-143v
64v-65r
16-29v
8r-41v
59r-86v
233r-248v
87r-142v
8v-21v
105r-180v
342r-356v
81v
198r-239r
342-349
2r-39v
135r-157r
88v-89r
191v-199v
278rb-va
221v-222r
103va-106vb
24r-63r
142v-145r
70r-115v
287r-307v
160v-162v
142r-182r
184-259
203r-204r
77v-79r, 81v-84r
1r-33r
99v-159v
141r-167v
47r-v
215r-218v
11236
11925
11947
7411
19409

21594
23186





fehlt
15812


12976

12719
6076


10108


6997


5725
fehlt



4005
11349
Quint
Simon, Costard
Eis/Vermeer; Skutella
Brethauer
Dolch

Axters
Stooker





Strauch, Seitz
Eis/Vermeer


Quint

Spamer
Löser


Seitz, Cadigan

s. 3. Nr. 10
Quint

s. B Nr. 25
Dolch
Pahncke



Quint
Seitz
[20.6.13]
B - Exempel von den 10 Punkten

Nr.HSCDrucke/Hss.S./f.SigleHSC Nr.Anm.
IncEyn gelerter man fraget eynn iunckfraw die eyns hilgens lebens was
Vir quidam spectate[m] eruditionis à virgine quadam p[er]fectae vite[m]
Quidam magnus doctor interrogavit quendam perfectum hominem dicens
Een gheleert man vraghede ere Ioncfrouwen hoe dat sie comen
Canisius
Surius
Simon
Dolch
a
b
Kölner Taulerdruck, 1543
Surius-Tauler, 1548
306vb-307ra
li a - li b
am Rand des ST:
Decem quedam notabilia
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31


















hsc




hsc
Augsburg, Universitätsbibl., Cod. III.1.4° 32
Berlin, mgq 1082
Breslau, UB, Cod. IV D 5
Brüssel, Königl. Bibl., ms. 3067-73 (Kat.-Nr. 2362)
Den Haag / 's-Gravenhage, Königl. Bibl., Cod. 73 G 29
Gent, Universitätsbibl., Hs. 1330
Heidelberg, Universitätsbibl., Cpg 418
Karlsruhe, Landesbibl., Cod. St. Georgen 78
Köln, Hist. Archiv der Stadt, Best. 7008 (GB 8°) 55
Melk, Stiftsbibl., Cod. 235 (639; L 67)
Melk, Stiftsbibl., Cod. 705 (371; G 33)
Melk, Stiftsbibl., Cod. 856 (881 / Q 10)
München, Staatsbibl., Cgm 116
München, Staatsbibl., Cgm 172
München, Staatsbibl., Cgm 181
München, Staatsbibl., Cgm 411
München, Staatsbibl., Cgm 462
München, Staatsbibl., Cgm 702
München, Staatsbibl., Cgm 836
München, Staatsbibl., Cgm 4476
München, Staatsbibl., Cgm 4490
München, Universitätsbibl., 8° Cod. ms. 48
Nijmegen, UB, Hs. 188
Nürnberg, Stadtbibl., Cod. Cent. VI, 59
Paris, Bibl. Nationale, Ms. néerl. 40
Salzburg, Universitätsbibl., Cod. M I 476
St. Gallen, Stiftsbibl., Cod. 965
Weert, Provinciaal Archief van de Minderbroeders, Cod. 10
Wien, Österr. Nationalbibl., Cod. Ser. nova 12869
Wolfenbüttel, Herzog August Bibl., Cod. 2.4 Aug. 2°
Würzburg, M. ch. q. 144

Anm:
1 Die Hss. aus der Spruchsammlung des Ps.-Engelhard von Ebrach
enthalten zusätzlich Pf. 468,15-469,4 (außer S1)
2 plus Pf. 473,29-474,4
3 plus Pf. 473,30-474,4 - Quint
18r-19v
242vb-(243rb?)
42v-44v
129v-131r
65r-66v
131v-132v
21r-23v
108v-110r
77r-v
333vb-334ra
319rb-va
225r-226r
25r-27v
16v-17v
10v-13r
100va-101rb
46r-v
153r-154v
125r-v
89r-90v
166v-170v
266r-267v
191v-192v
228r-v
31r-32v
239v (fr.)
182-183
140-141
35r-v
191va-vb
147v-148r
9543
11920
18899
7445
20604
3833
2352
9542
12999
6066
12719
6076
9541
9540
9535
6130
6146
6257

9584
9610
10815
23192

16856
6997

21484
12256
7024
17427
Schneider, Ebrach 1
Dolch
Dolch
Dolch
Quint
Dolch
Schneider, Ebrach 1
Schneider, Ebrach 1
Dolch
Löser
Spamer
Löser
Spamer
Schneider, Ebrach 1
Schneider, Ebrach 1
Schneider, Ebrach 1
Schneider
Schneider, Ebrach 1
Schneider 2
Schneider
Schneider
Kornrumpf / Völker
Stooker
Schneider
Dolch 3
Schneider, Ebrach 1
s. A Nr. 25
Axters
Quint
Schneider, Ebrach 1
Dolch
[20.6.13]

  Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass ich keine Lust mehr habe, mich weiter über die 'Spruchsammlung' des HSC zu ärgern. Soll er doch weiter seine Listen pflegen, auch wenn sie ein unvollständiges bzw. teilweise falsches Bild der Überlieferung geben. Das wird mich nicht davon abhalten, den tatsächlichen Sachverhalten in den Hss. nachzugehen und meine Ergebnisse hier mitzuteilen, weshalb die obigen Tabellen zukünftig sehr wahrscheinlich noch Änderungen erfahren werden.
  Außerdem - bevor ich es vergesse - habe ich die Datei Legenden komplett überarbeitet und bis auf Schwester Katrei jedem Spruch in den Übersetzungen von Landauer und Quint die mhdt. Version von Pfeiffer zur Seite gestellt sowie der Übersetzung von Schulze-Maizier den Abdruck bei Jundt. [7.3.12]

Taulerdrucke
[Anm.: Bei der Erstellung dieses Textes ging ich noch davon aus, der Münchner Professor Julius Hamberger sei der Verfasser des Frankfurter Taulerdrucks von 1826. Dies stellte sich später als falsch heraus. Tatsächlich handelte es sich wohl sehr wahrscheinlich um eine kollektive Anstrengung eines 'Frankfurter Freundeskreises'. An Namen werden hierbei ein Senator Thomas und ein Rat Schlosser genannt (s. Aktuell). Ich habe in diesem Sinne die Datei inzwischen überarbeitet. Um den folgenden Text im nachhinein nicht zu verfälschen, habe ich ihn bis auf die Quellenangaben (Thomas statt Hamberger) unverändert gelassen. Ich empfehle jedoch, im Hinterkopf zu behalten, daß ich tatsächlich nicht Herrn Professor Hamberger zu danken habe, sondern eben jenem Freundeskreis (5.8.17).]

  Ich hatte mir bereits bei der Bearbeitung der Taulerdrucke für die Textzeugen 2008 eine erste Übersichtsliste der Drucke angelegt und mir vorgenommen, das Thema bei Gelegenheit noch einmal aufzugreifen. Diese Gelegenheit kam im Juni letzten Jahres, als die Hauptarbeit an der Bibliographie für die MEG getan und eine erste Aktualisierung dieser Website erledigt war. Ich wollte genau wissen, welche Drucke es denn nun besonders im 16. Jahrhundert gegeben hat, welchen Inhalts die Taulerdrucke vom LT bis zum ST sind, welche Veränderungen sich von Ausgabe zu Ausgabe ergaben und vor allem, wann genau und von welchem Druck die ersten Übersetzungen in andere Sprachen erfolgt waren, weil ich immer davon ausgegangen war, dass dem Surius-Tauler hierbei eine Schlüsselrolle zukam.
  Also erstellte ich zunächst Tabellen über die Inhalte der einzelnen Drucke, wobei mir besonders zur Hilfe kam, dass 1. von jedem 'wichtigen' Taulerdruck (LT, AT, BT, KT, ST und HT) inzwischen digitale Kopien vorliegen und 2. die eher zufällige Entdeckung des Taulerdrucks von 1826, der im Verlauf der Arbeit immer wichtiger wurde, weil sich mir seine Bedeutung erst nach und nach erschloß und ich tatsächlich erst heute (16.2.!!) bemerkte, dass sein Autor nicht ein Julius Hamburger (über den ich keine Informationen finden konnte), sondern der Münchener Professor Julius Hamberger war, über den durchaus Nachrichten vorliegen. Dieser (damals noch nicht Professor) veröffentlichte im Alter von 25 Jahren (ohne Verfasserangabe, also quasi anonym) nicht nur die erste nhdt. Übersetzung von 153 Predigten auf der Grundlage des LT, BT und KT, sondern lieferte dazu auf knapp 30 Seiten zudem einen bis heute beispiellosen Überblick über die Taulerdrucke von 1498 bis zu seiner Ausgabe 1826. Gerade dieser Teil nötigt mir heute im Zeitalter des Internet, d.h. des Überblicks über alle möglichen Bibliotheks- und anderer Kataloge aus aller Welt von meinem Arbeitsplatz aus, den höchsten Respekt ab, weil es mir für die damalige Zeit schier unmöglich erscheint, derart viele und umfassende Informationen zusammenzutragen, die zudem in manchen Teilen auch noch besser und genauer sind, als ich sie von meinem PC aus ermitteln kann. Ich kann vor dieser Leistung wirklich nur den Hut ziehen, auch wenn ich die eine oder andere Angabe nicht verifizieren kann, was aber nicht bedeuten muß, dass sie 1826 falsch war. Auch dass ihm einige Drucke nicht bekannt waren, kann ihm wahrlich nicht angelastet werden. Vor allem für diesen Teil seiner Ausgabe kann er gar nicht genug gewürdigt werden, was ich bei der vor mir durchgesehenen Literatur zu den Taulerdrucken schmerzlich vermißt habe. Das höchste Lob, dass ihm zuteil wurde, stammt von Karl Schmidt in einer Anm. aus dem Jahr 1841, in der er seiner Arbeit bescheinigt, dass sie "die schätzbarsten bibliographischen Notizen" enthalte. Deshalb widme ich diesen, meinen Überblick über die Taulerdrucke von 1498 bis 1621, mit herzlichem Dank Ihnen, Herr Professor Hamberger!
  Der eine Teil der vorliegenden Arbeit sind die Tabellen, der andere eine Beschreibung der Drucke selbst und ein dritter die Übersicht über die unterschiedlichen Kategorien der Drucke, die schließlich in die Chronologie derselben mündete. Hatte ich zunächst noch das unbestimmte Ziel vor Augen, die Drucke bis heute nachzuvollziehen, wurde mir im Fortschreiten klar, dass es nicht wirklich das Ziel sein konnte, ALLE Drucke aufzulisten, da es meine Fragestellungen nicht beantworten würde. Aber zunächst zu den Tabellen. Die erste Tabelle zeigt die Unterschiede in der Reihenfolge und Überschrift der Predigten zwischen LT und AT einerseits und dem BT andererseits auf, wobei erst der BT eine Zuordnung in den Jahreskreis vornahm. Dabei fiel mir auf, dass sich im AT die Seiten 318-325 (in der Zählung der Online-Version) auf den S. 326-333 wiederholen. Ob das nun ein Fehler der der Online-Version zugrundeliegenden Kopie oder ein Fehler der Online-Version ist oder wenn es ein Fehler des Drucks ist, ob er in allen AT-Drucken vorliegt, ist mir nicht bekannt. Inhaltlich betrachtet, genießt der AT-Druck in der Literatur (auch bei Hamberger) den schlechten Ruf, eine bloße Kopie des LT zu sein, was ihn gewissermaßen 'minderwertig' erscheinen läßt und weshalb ihn Quint nicht einmal für würdig erachtet, in sein "Vorläufiges Verzeichnis..." aufgenommen zu werden. Diese Sichtweise hat sich Dank Steer geändert, der dem AT in seiner Edition der Prr. 101-104 durchaus Eigenständigkeit zubilligt.
  In der zweiten Tabelle gebe ich einen vollständigen Überblick über den Inhalt des Basler Taulerdrucks von 1521/22, der nach wie vor die wichtigste Ausgabe für die kritische Edition der Predigten und Texte Eckharts und der Pseudo-Eckhartiana darstellt, da er mit Abstand die umfangreichste Sammlung von vollständigen Predigten in einem Buch versammelt, an die kein anderer Textzeuge heranreicht. Dabei sind alle Predigten verlinkt, die auch in der 3. Tabelle erscheinen.
  Diese dritte Tabelle ist die ausführlichste (allein an der Erstellung habe ich fast zwei Wochen gesessen, von der Umsetzung in HTML ganz zu schweigen). Hier ist der Surius-Tauler zugrundegelegt (die hellblau unterlegte Spalte) mit einer Referenzierung der Seiten- und Folienangaben des LT, AT, BT und KT sowie des Halberstädter Drucks von 1523, der niederländischen Übersetzung von 1565 und der neuhochdeutschen Übersetzung Hambergers von 1826, dessen Angaben zum HsT und des ndl. KT ich ungeprüft übernommen habe. Die Tabelle zeigt auf einen Blick, welche Umordnung der Predigten und Texte Canisius im KT bzgl. des BT vornahm mit teilweise anderer Zuordnung in das Kirchenjahr und welche Predigten von ihm hinzugefügt wurden. Ab Nr. 153 beginnt der Teil des KT und ST, der später in Teilen (vor allem bzgl. der in 77 Kapitel aufgeteilten "Briefe und Lehren") als "Medulla animae" ein Eigenleben entwickeln sollte. Von den 'Lehren' sind nur die aufgeführt, von denen sich Textbestandteile bei Pfeiffer finden. Anhand dieser Tabelle sollte es nun ein Leichtes sein, eine Predigt oder einen Text im jeweiligen Druck aufzufinden.
  In der vierten und letzten Tabelle schließlich ist der Inhalt des Hamburger Taulerdrucks angezeigt mit der Seitennr. der PDF, die von der Uni Göttingen bezogen werden kann und den Angaben zur 2. Auflage des Surius von 1552 sowie der davon erfolgten Rückübersetzung ins Deutsche des Daniel Sudermann in der Ausgabe Frankfurt 1621 (der nichts mit dem in den DW angesprochenen Frankfurter Taulerdruck von 1670 zu tun hat). Auch hier sind in der ersten Spalte die durchlaufend nummerierten Predigten verlinkt - diesmal mit dem BT in Tabelle 2). Soviel zu den Tabellen.
  Der andere Teil ist nun eine Beschreibung der einzelnen Drucke mit Hinweisen, die über eine bloße Beschreibung hinausgehen (und auch bereits in den Textzeugen vorliegt). Am Beginn jeder Beschreibung versuche ich einen kurzen Überblick des jeweiligen geschichtlichen Kontextes.
  Der dritte und letztendlich arbeitsintensivste Teil war die Ermittlung aller anderen Drucke des 16. und angehenden 17. Jahrhunderts, die unter dem Stichwort 'Tauler' firmieren und die Einordnung derselben in das sich daraus ergebende chronologische Schema. Dabei wurde ersichtlich, dass sich die weitaus meisten Drucke zum einen auf den Surius-Tauler bzgl. seines 'Medulla animae' - Teiles (so auch beim KT) beziehen sowie auf einen ebenfalls wohl von Surius (so die Vermutung von Hamberger) gesondert 1548 herausgegebenen Druck, als dessen Autor ein Nicolas Eschius (Nicolaas van Essche ) genannt wird und der hauptsächlich unter dem Titel: D. Ioannis Thauleri De Vita Et Passione Salvatoris Nostri Iesu Christi bekannt wurde. Diese Drucke sowie auch alle anderen sind nun einzeln mit allen bibliographischen Angaben aufgeführt und mit den notwendigen Nachweisen versehen, wobei sehr viele auch in digitalisierter Form vorliegen.
  Kommen wir zum letzten und für mich wichtigsten Punkt, den Übersetzungen. Ich war 2008 nach einer ersten Durchsicht der Taulerdrucke auf die portugiesische Übersetzung 1551 gestoßen und hatte angenommen, es habe sich u.a. um die Predigten gehandelt. Tatsächlich ist es aber die erste von vielen Übersetzungen der 'Medulla animae'. Im Verlauf dieser aktuellen Untersuchung mußte ich nun feststellen, dass es vom Surius-Tauler nur eine Übersetzung der Predigten gab und die erfolgte 1621 von Daniel Sudermann als Rückübersetzung ins Deutsche. Die einzige andere Übersetzung ins Niederländische von 1565 beruhte auf dem Kölner Taulerdruck. Die erste Übersetzung in eine andere europäische Sprache geschah erst im 19. Jahrhundert, 1843 in Schweden. Und die 1855 und 1857 nachfolgenden Übersetzungen ins Französische und Englische beruhten explizit auf der von Hamberger vorgenommenen Frankfurter Ausgabe von 1826. Nachdem dieser Befund festgestellt war, bestand für mich keine Notwendigkeit mehr, die Untersuchung über das Jahr 1621 hinaus fortzuführen. Damit liegt nun für die Jahre 1498 bis 1621 die gegenwärtig vollständigste Liste der Taulerdrucke vor, wobei ich all die Drucke (ca. 20) nicht mit aufgenommen habe, die entweder nur den Namen 'Tauler' erwähnen oder einen Auszug aus Surius (sehr beliebt: die Prophezeiungen) entnommen haben.
  Abschließend bleibt noch darauf hinzuweisen, dass der Abschnitt 'Taulerdrucke' in der Datei 'Wirkung', der Eintrag 'Johannes Tauler' bei den Dominikanern sowie die Angaben zu den besprochenen Drucken in den Textzeugen entsprechend aktualisiert wurden.
Download: Die drei Teile des Frankfurter Taulerdrucks von 1826 (Thomas) als PDFs: Teil 1, Teil 2, Teil 3. [19.2.12]

Textzeugen
(s. Juli 2012, Mai 2012, April 2012, Pfingsten 2011, 29. März 2011, 2010, 2010 (Varia II), 2010 (Varia I), 2009)

  Seit der letzten Aktualisierung zu Pfingsten letzten Jahres (2011) sind 21 Hss. neu hinzugekommen: (Ha5 eingefügt, wodurch sich die bisherigen Ha5-Ha8 auf Ha6-Ha9 verschieben), die ich folgenden Autoren verdanke: Dolch, Diss. (B43, B44, Ge9, Ha10, Ka5 und Wü4); Honemann, Mystik und Seitz (H4, Kon - s. Compilatio mystica); Meckelnborg (Dr, Ge8, Ha5, Ka12, M63 und N22); Schneider, Ebrach (Au3, W13). Die Hss. St14 (HSC, Liste zur Legende Meister Eckhart und der arme Mensch, s.o.) verdanke ich dem Handschriftencensus und Bri, Lüb und Mz4 einer einfachen Suche im Marburger Repertorium, wie sie bisher im HSC leider noch nicht möglich ist. Und schließlich wies mich Balázs J. Nemes per Email vom 16. Febr. 12 - wofür ich ihm hier ausdrücklich danken möchte - auf die Hs. Marburg Mscr. 54 (Mar) hin, die den vollständigen Text der Erfurter Reden erhält und somit die inzwischen 10. Volltexths. der Reden darstellt, die bereits 1987/88 von A. Manetzki in ihrer Magisterarbeit ediert worden ist.
  Da mit diesen Neuzugängen aktuell 407 Handschriften verzeichnet sind und ein Ende der Zuwächse bei der stetig fortschreitenden Erfassung der Handschriftenbestände des Mittelalters und der frühen Neuzeit - auch der privaten Sammlungen - sowie der Neusichtung und umfangreicheren Beschreibungen bereits katalogisierter Bibliotheken nicht in Sicht ist, wäre es vielleicht an der Zeit, einen Moment innezuhalten und die bereits erfassten Textzeugen auf ihre Qualität und Relevanz für Meister Eckhart hin zu überprüfen. Ich habe vor nahezu vier Jahren im Sommer 2008 die Arbeit an diesem Verzeichnis begonnen mit dem Wunsch, einen Überblick über alle (deutschen) Hss. zu erhalten, die in irgendeiner Form mit Eckhart in Verbindung stehen, seien es Texte, die ihm zugeschrieben werden von der Forschung, seien es Ps.-Eckhartiana in ihren vielfältigen Erscheinungsformen. Bei einigen Texten weiß man seit über hundert Jahren, dass sie nicht von Eckhart sind (z.B. den Legenden, Katrei hinzugenommen), bei anderen mußte eine diffizile philologische Analyse ihre Unechtheit erweisen (s. Steer zu Pf. Pr. 37), bei vielen wird ihre Unechtheit ebenfalls seit hundert Jahren angenommen (s. Spamer zu den Pfeifferschen Traktaten) ohne Erbringung eines expliziten Nachweises und bei wieder anderen (z.B. Pf. 76,1) ist die Frage nach wie vor offen.
  Es scheint somit sinnvoll, eine Art Klassifizierungssystem einzurichten, anhand dessen sowohl die vorhandenen als auch die zukünftig noch zu verzeichnenden Hss. beurteilt werden können. Dazu möchte ich einen Vorschlag unterbreiten, der sich an den gegebenen Bedingungen orientiert:

  1. Kategorie I (263 Hss.)
    1. Alle bisher in den DW edierten Hss. (234): (Gesamtliste in den Textzeugen)
    2. Die neu hinzugekommenen, bisher nicht berücksichtigten Hss. (29):
      (*: In Quints Verzeichnis)
      1. Predigten:
      2. Reden:
      3. Vab:
  2. Kategorie II (139 Hss.)
    1. Pfeiffer-Hss. (113, davon 94 Einzel-Hss.)
      1. Predigten: (5 E.-Hss.)
      2. Traktate: (17 E.-Hss.)
      3. Legenden: (verlinkt 1. auf die Tabellen oben, 2. auf den Text in den Legenden)
        1. Spr. 66 (Spr. 66) - (5 E.-Hss.)
        2. Spr. 67 (MEM) - (9 E.-Hss.)
        3. Spr. 68 (MEB) - (4 E.-Hss.)
        4. Spr. 69 (MET) - (10 E.-Hss.)
        5. Spr. 70 (MEW) - (14 E.-Hss.)
        6. Schwester Katrei (Kat) - (9 E.-Hss.)
        7. Exempel (Ex.) - (8 E.-Hss.)
        8. gemischt - (1 Hs.)
      4. Sprüche: (*: mehrere Sprüche)
      5. LP: (3 E.-Hss.)
      6. gemischt: (18 Hss.)
    2. Hss. anderer Autoren: (6 E.-Hss.)
    3. Misch-Hss.: (10 Hss.)
    4. Zitat-Hss.: (7 E.-Hss.)
    5. Sonstige: (2 E.-Hss.)
Schließlich verbleiben noch 5 Hss. (), die anscheinend keinerlei in welcher Form auch immer mit Eckhart in Verbindung zu bringenden Text enthalten, wodurch sich die Gesamtzahl der aktuell 407 Hss. addiert, ergänzt durch die 8 Drucke, die zum Teil in die Edition Eingang gefunden haben.
  Besondere Aufmerksamkeit genießen dabei die 'Fragment-Hss.' wie die 'Karlsruher Mosaik-Traktate' Ka1 und Ka2 oder die Beziehungen zwischen B9 und Bra1. Weitere Fragment-Hss. sind K1a und K1b, Lo2, M27, S1 und S3, wobei die Liste damit noch nicht erschöpft ist. Hinzu kommen die Fragmente aus dem Ps.-Engelhart von Ebrach () und die inzwischen sechs Hss. der Compilatio mystica (Liste s.o.). Weitere besondere Hss. bzw. Beziehungen zwischen den Hss. sind in den Textzeugen angeführt. Eine Übersichtsliste dazu wird vielleicht im nächsten Update folgen.

  Geändert wurde die vier Drucke , wobei besonders der HT und der ST im Rahmen der Arbeit an den Taulerdrucken völlig neu gestaltet und mit allen Einträgen versehen wurden. Außerdem habe ich an 149 Hss. Änderungen unterschiedlicher Art vorgenommen (Liste unter Versionen) von den einfachsten wie Ergänzung eines Wortes oder einer Literaturangabe bis zur fast vollständigen Neugestaltung.
  Die Datenbank Predigt im Kontext hat weitere Hss. mit aufgenommen (), so dass inzwischen 101 Hss. der Textzeugen auch dort gelistet sind.
  Schließlich habe ich die Möglichkeit, die Literaturliste mit hinzuzuladen (Klick auf ), so erweitert, dass die Textzeugendatei nach dem Neuladen zu der Stelle zurückspringt, an der der Klick auf das Symbol erfolgte. Außerdem wurde eine neue Funktion implementiert, die - wie bei der Chronologie - ebenfalls durch einfachen Klick auf die Grafik () im linken Fenster eine Übersichtsliste aller Hss. ein- und wieder ausblendet, was für die Arbeit mit den Textzeugen sehr nützlich ist.
  Und als letztes habe ich noch eine Tabelle mit einer Liste aller aktuell digitalisierten Drucke und Hss. ans Ende der Datei gestellt und natürlich die Tabelle im Excel- und Open Office-Format mit allen nötigen Angaben zu den Textzeugen aktualisiert (s. 2009 - Auswertung). [10.3.12]

Varia IV
(s. 5/2012 VI, 4/2012 V, 2011 III, 2010 II, 2010 I)