2011

2011

Pfingsten 2011 (v6.92)

Textzeugen
Zum Prozeß
Meister Eckhart in Augsburg
Lesezeichen, Quellenangaben u.a.

Textzeugen
  Zu einer Ausstellung von Handschriften in der Schatzkammer der Universitätsbibliothek Augsburg seit dem 18. Mai bis zum 29. Juli 2011 ist ein Katalog erschienen, in dem viele Handschriften vorgestellt werden, darunter eine Liste von in München befindlichen Hss., die Texte von und zu Eckhart enthalten, die hier bisher nicht verzeichnet waren. Den "Anhang: Handschriften mit Texten von und über Meister Eckhart in der Bayerischen Staatsbibliothek" (S. 43-46) von Frau Wagner (ab S. 34) habe ich mit meinen Einträgen verglichen und diese entsprechend korrigiert und die zusätzlichen Hss. hinzugefügt. Mit einer weiteren Hs., auf die Klaus Graf in seiner Rezension des Katalogs verweist (s. Archivalia ), zählen die Münchener Siglen inzwischen bis 62. Die komplette Liste aller diesbezüglichen Änderungen kann über den Literatureintrag zum Augsburger Katalog eingesehen werden. Entsprechend wurden die mit den Textzeugen verbundenen Dateien Eckhart-Ausgaben, Legenden, Literaturliste, Predigten und Werkausgabe modifiziert.
  Der Verdienst dafür gebührt Frau Schneider, die mit Sorgfalt und Akribie seit Jahrzehnten Kataloge der Hss. in der Staatsbibliothek erstellt und dabei etliche Textfragmente zu Tage gefördert hat - eine Arbeit, von der die Berliner Staatsbibliothek nur träumen kann! Seit Jahren stagnieren hier die sichtbaren Bauarbeiten trotz dreistelliger Millionenbeträge mit katastrophalen Auswirkungen auf die Aktualität des Bestandes - von einer Digitalisierung ganz zu schweigen. Ich bin mir sicher, dass eine Katalogisierung der Berliner Hss. nach dem Vorbild der Arbeit Schneiders ebenfalls weitere Texte und Fragmente zum Vorschein bringen wird.
  Durch den fortschreitenden Aufbau der Datenbank "Predigt im Kontext" sind inzwischen 76 Einträge verglichen und gegebenenfalls aktualisiert worden. In dem Zusammenhang habe ich die Einträge so geändert, dass jetzt zu jeder Angabe die entsprechende Quellenstelle zu finden ist. Dies betrifft alle Einträge zum Katalog und die zuletzt bearbeiteten "PiK"-Einträge (Br4, F3, He3, Ka5, Kl1, Kn1). Im Verlauf der weiteren Bearbeitung der Textzeugen werde ich die Einträge entsprechend gestalten.
  Bei den Drucken habe ich die Einträge zu den in den Bibliotheken befindlichen Exemplaren und die Übersichtsliste dazu gelöscht. [11.6.11]

Zum Prozeß
  Die Dateien: Acta Echardiana I (Vitam) und II (Processus), Appellation, In agro dominico, Proc. Col. I und II, Protestatio und Votum wurden geändert. Den lateinischen Text der Appellation, der Protestatio, der Bulle In agro dominico und des Votums habe ich auf normale Schriftgröße gesetzt und mit Quellenangaben versehen. Zur optischen Abgrenzung der einzelnen Absätze bzw. "Kapitel" voneinander sind die Lesezeichen zum Einsatz gekommen (außer in der Bulle). In Proc. Col. I und Proc. Col. II wurden die Vergleichs-Links aktualisiert. Außerdem erhalten die Dateien einen neuen, nun hoffentlich übersichtlicheren Header (Kopfbereich). [11.6.11]

29. März 2011 (v6.91)

Eckhart-Jahr 2010
Allgemein
Bibliographie
JavaScript
Textzeugen
Top Ten
Varia III.
Ausblick

URL, Namensvergabe und die aktuelle Version
1997 - 2011 auf der Site der MEG
Funktionen und Informationen
Weitere Handschriften, Predigt im Kontext, Bearbeitungen
Die Texte mit den meisten Handschriften
Archiv, Links, RSS u.a.
Umstellung auf Tabellen-Version

Eckhart-Jahr 2010
  Dieses Jahr war sehr lehrreich für mich. Mein Beitrag dazu hier waren die fortgeschriebene Liste der Veranstaltungen und sonstiger Events zum Thema sowie der Überblick über die Predigten und Sermones im Jahresablauf. Das ganze Jahr über aber schrieb ich an der Bibliographie und vollzog damit die letzten 14 Jahre in der Literatur nach, die ich während der Entwicklung hier seit 2000 nur am Rande wahrgenommen hatte. [22.2.11]

Allgemein
  Zunächst möchte ich mich bei allen entschuldigen, die im Verlauf des letzten Jahres versucht haben, mir über das Formular eine Email zu schicken oder den Newsletter zu bestellen und an den immer gleichen Meldungen gescheitert sind. Ich hatte eine Änderung vorgenommen, die nicht funktionierte, was ich aber erst vor einigen Tagen bemerkte. Ich war halt zu sehr mit der Bibliographie beschäftigt ...
  Die Website kann jetzt auch zum ersten Mal seit ihrem Bestehen aufgerufen werden, wenn JavaScript im Browser ausgeschaltet ist. Ich bin mit dieser Maßnahme nicht wirklich glücklich, weil dem Nutzer damit viele Möglichkeiten und auch zum Funktionieren vieler Tabellen absolute Notwendigkeiten entgehen. Das ist schade, aber damit muß ich leben auf dem Weg zu einer Tabellenversion (s. Ausblick).
  Auch habe ich die bisher über Javascript vorgenommene Auswahl zwischen zwei möglichen css-Angabensammlungen zugunsten einer einzigen aufgegeben und angeregt durch "Predigt im Kontext" (s.u.) ist jetzt in der untersten Zeile auch die URL mit angegeben, was entsprechende Änderungen in allen htm-Dateien erforderte.
  Zum fünfjährigen Geburtstag der Site hatte ich zum Vergleich damit, was sich in den fünf Jahren alles getan hatte, die erste Version nochmal ins Internet gestellt. Diese werde ich nun löschen, da es mich nervt, wenn auf irgendwelchen Websiten auf diese erste Version anstatt der aktuellen verwiesen wird, weil die aktuelle in jedem Fall umfangreicher und informativer ist als die Erste.
  Mit diesem mittlerweile dritten Update wird die Version 6.91 fertiggestellt, d.h. es gibt jetzt wieder eine downloadbare .exe- und .zip-Datei mit allen Änderungen seit v6.9 (s. 2010 - Allgemein). [26.3.11]

Bibliographie
  Wie vielleicht der eine oder andere mitbekam, hat sich das Jahr 2010 bis auf die gelegentlichen Updates zu den Veranstaltungen im Eckhart-Jahr auf dieser Website nichts getan. Ich hatte am 18.2.2010 darauf hingewiesen, dass ich mit der Bibliographie auf der Website der MEG beschäftigt bin und diese Beschäftigung hat mich das ganze Jahr in Atem gehalten. Ich war also sozusagen auf Montage.
  Es war die bisher umfangreichste Arbeit, seit ich vor über 11 Jahren begann, Daten über Meister Eckhart und seine Zeit zu sammeln und ins Netz zu stellen. Glücklicherweise mußte ich nicht bei Null anfangen, sondern konnte auf den bereits 650 Einträgen von Karl Heinz Witte aufbauen. Da zur Jahrestagung 2010 im März in München die ersten Ergebnisse vorliegen sollten, durchsuchte ich ab Mitte Januar zunächst die umfangreichsten deutschen Online-Kataloge auf Einträge, besonders zu 2009 und 2010, da die bisherige Bibliographie nur bis 2008 reichte.
  In den nächsten drei Wochen wurden die vorliegenden Titel Eintrag für Eintrag geprüft, an eine einheitliche Schreibweise angepasst und die RTF bzw. PDF-Datei überarbeitet, so dass ich zur Tagung eine saubere Bibliographie mit ca. 1.100 Einträgen vorlegen konnte. Damit war die Grundlage gelegt, auf der die eigentliche Arbeit, die mir vorschwebte, aufbauen konnte. Diese begann in der zweiten Mai-Woche und dauerte bis Mitte September.
  In diesen vier Monaten galt es, in jeder Datei von 1997 bis 2010/11 für jeden Eintrag die ISBN bzs. ISSN-Nummer zu ermitteln, zu prüfen, ob der Titel in der Deutschen Nationalbibliographie, der Library of Congress oder dem WorldCat-Katalog verzeichnet ist, ob es Inhaltsverzeichnisse gibt oder eine Vorschau auf Google-Books. Bei diesen Ermittlungen ergab es sich von selbst, dass ich auf Einträge stieß, die noch nicht erfasst waren, die mir neue Datenbanken, Kataloge, Listen usw. mit weiteren Einträgen eröffnete, denen es nachzugehen galt, was dazu führte, dass die Recherche teilweise chaotische Zustände annahm, da ich gezwungen war, an mehreren Orten parallel tätig zu sein.
  Schließlich erstellte ich noch eine alphabetische Liste aller Autoren und aller Titel, wobei diese untereinander verlinkt wurden, d.h. jeder Autor und jeder Titel mußte einen eigenen, einmaligen Bezeichner (bzw. Namen) erhalten, um Verwechslungen zu vermeiden.
  Am 20.9. konnte ich die nun vollständigere Bibliographie mit rund 1.300 Einträgen online stellen, wozu sich auch ein Überblick über die in 2010 bis dahin erfolgten Vorträge zu Meister Eckhart gesellte und die Website als Ganzes im Erscheinungsbild und einige Dateien inhaltlich überarbeitet wurden, um quasi am nächsten Tag mit der nächsten "Ausbaustufe" zu beginnen, die mich weitere vier Monate in Arbeit hielt.
  Dabei ging es darum, nach Möglichkeit zu jedem Autor eine Website zu finden, die weitere Informationen z.B. zur Vita und zu Publikationen enthalten wie eigene Homepages, Universitätsseiten oder auch Einträge in der Wikipedia. In Folge dieser sehr zeitaufwändigen Recherche fanden sich weitere Titel, die mit aufgenommen und eingearbeitet wurden. Als Resultat umfasst die Bibliographie aktuell 1.584 Einträge von 764 AutorInnen, auf die über 400 Links verweisen (Stand: 26.3.11). Soweit der eher technische Bericht. Weitere Hinweise über den Aufbau der Bibliographie u.a. findet sich auf den Seiten der Meister-Eckhart-Gesellschaft . Dort auch eine Liste der Übersetzungen seit 1997.
  Was der Präsentation zur Zeit noch fehlt, ist ein kombiniertes Namen- und Sachregister im Blick auf eine systematische Erfassung der Literatur. Außerdem sollten die Seiten auf Unicode umgestellt werden, damit auch alle nicht "westlichen" Zeichen dargestellt werden können.
  Wenn ich mich nicht verzählt habe, listet Largier in der Online-Darstellung seiner Bibliographie von 1800-1989 zu seinen durchgezählten 1.490 Einträgen zusätzliche 62 Titel aus den Jahren bis 2000. Abgesehen der nicht gezählten Überschneidungen darf mal also getrost von einer gut 3.100 Titel umfassenden Eckhart-Bibliographie von 1800 bis 2011 sprechen, wobei die Hälfte aller Einträge in den letzten 14 Jahren hinzugekommen ist, von denen wiederum die Hälfte nicht auf Deutsch erschien.

  Die letzten 14 Jahre... Auf diese Weise konnte ich die Geschichte noch einmal Revue passieren lassen und zusehen, welche Literatur parallel zur Entwicklung meiner eigenen Site bis heute stattgefunden hatte und jetzt stattfindet. Inhaltlich entspricht der Output in keinster Weise meiner auf den historischen Eckhart gerichteten Hoffnungen. Geschichte findet nicht statt, alle, die "reale" Geschichte Eckharts betreffenden Beiträge sind - so scheints - vor 1997 erschienen. Genau zwei Titel befassen sich mit dem zeitlichen Hintergrund und die gehen mehr auf die Stadtgeschichte Erfurts und Straßburgs ein als auf den Meister. Abgesehen von den editorischen Beiträgen und den Übersetzungen bietet der überwältigende Teil nur Interpretationen in einer beliebigen der bisher 26 Sprachen auf die unterschiedlichste Art, also nichts, was auch nur einen Funken näher an den Menschen Eckhart heranbringt.
  Offensichtlich stellt die vorliegende Website die momentan einzige literarische Quelle dar, die versucht, alle relevanten Informationen zum historischen Eckhart von Hochheim im Kontext seiner und der folgenden Zeit zu sammeln und zur Verfügung zu stellen. [23.3.11]

JavaScript
  Als ein erster Schritt hin zu einer Tabellenversion (s. Ausblick) habe ich die index.htm, d.h. die Startseite der Site so umgestaltet, dass sie auch bei ausgeschaltetem JavaScript aufgerufen werden kann. Dazu mußte ich eine Tradition über Bord werfen, die ich seit der allerersten Version pflegte: unterschiedliche Einstellungen für die drei Auflösungen 640, 800 und 1024, wobei der Aufruf der jeweiligen Variante nur über Javascript zu realisieren war. Dieses Merkmal fallen zu lassen, ist mir jedoch relativ leicht gefallen, da sowieso kaum noch Auflösungen unter 1024 benutzt werden und es dient ja dem guten Zweck, die Verwendung von Javascript sukzessive zu reduzieren bzw. in einer späteren Version durch PHP zu ersetzen, das nicht abgeschaltet werden kann. Damit wurden auch 44 Grafiken überflüssig, die für die Auflösungen 640 und 800 notwendig waren.
  Dafür erscheint in Fall der ausgeschalteten Skriptsprache auf jeder Seite ein Hinweis auf die Hilfe, in der u.a. darauf hingewiesen wird, dass so nur ein kleiner Teil der bei eingeschaltetem JavaScript angebotenen Informationen zur Verfügung stehen, da eben (noch) sehr viele Informations- und der überwiegende Teil der Navigations-Möglichkeiten über JavaScript-Funktionen realisiert werden. [26.3.11]

Textzeugen

Weitere Handschriften
  Hinzugekommen sind Göttingen, Diplomatischer Apparat 10 E IX Nr. 18 (Gö3; Literatur: Meyer), das älteste (?) Fragment (1 Blatt) von Eckhart-Handschriften mit einem Teil des Textes von Predigt Q 5b (s. Jubiläumsjahr 2010) und Heidelberg, Cod. Pal. germ. 472 (He7; Literatur: Miller / Zimmermann) sowie Leipzig, Rep. II. 157b (L2) mit dem Textstück Jostes Nr. 50 "Vom Leiden". Inwieweit es tatsächlich von Eckhart stammt, sei dahingestellt. Solange nicht im Rahmen einer Edition all die Textstücke, Texte, Traktate, Legenden, Sprüche und Predigten, die bisher keinen Eingang in die Deutschen Werke gefunden haben, untersucht und behandelt worden sind, werde ich auch weiterhin alle Handschriften mit aufnehmen.
  Ebenfalls hinzugekommen sind zwei Hss. aus der Bayerischen Staatsbibliothek München, Cgm 853 (M46) mit einem weiteren Fragment aus Quint 20b (vielen Dank an Herrn Nemes für den Hinweis) und Cgm 4476 (M47) mit einem Fragment aus Schwester Katrei und einem weiteren Zeugen der Legende "Meister Eckhart und der arme Mensch".
  Schließlich enthält die Liste "Meister Eckhart: Spruchsammlung " des Handschriftencensus (s. 2010) inzwischen auch zwei Hss. aus der Straßburger Stadtbibliothek (Ms. 559 - Str11; Literatur: Schmidtke - und Ms. 563 - Str12; Literatur: Lentes), die den Spruch 23 nach der Ausgabe von Pfeiffer enthalten. Merkwürdigerweise befindet sich dieser in beiden Hss. auf f. 37r-v. Ob das nur purer Zufall ist oder es eine andere Erklärung gibt, kann von hier aus vorerst nicht beantwortet werden.
  Dadurch sind jetzt 371 Handschriften in den Textzeugen verzeichnet (s. 2009 - Auswertung, 2010 - Varia II und 2010 - Textzeugen). [3.3.11]

Predigt im Kontext (PiK)
  An der Katholischen Universität Eichstädt ist letztes Jahr das seit 2009 von der DFG geförderte Projekt "Predigt im Kontext " gestartet, durch das 460 Handschriften von Meister Eckhart und Johannes Tauler erfasst und "Funktionen und Funktionalitätswandel eines breiten Bestandes mittelalterlicher Predigten durch eine eingehende Analyse ihrer schriftlichen Überlieferungs- und Verbreitungsformen" ermittelt werden sollen (aus der Projektbeschreibung). Dazu wurde eine Datenbank angelegt, in der aktuell 64 Hss. verzeichnet sind. Durch den Vergleich der Datenbankeinträge mit den Hss. in den Textzeugen konnte ich einige Fehler meinerseits berichtigen sowie übersehene Referenzen (z.B. zu Pfeiffers Traktaten und sein Liber positionum) ergänzen und auch bisher nicht berücksichtigte Literatur (z.B. Brethauer - s.u.) auswerten. Andererseits enthalten die Handschriftenbeschreibungen des Projekts mehrere Eintragungen, die zumindest zweifelhaft sind (s. z.B. Ge1 und Le1).
  Die Hss.-Einträge in den Textzeugen sind und werden auch weiterhin mit den Beschreibungen in der PiK-Datenbank verknüpft (aktuell 65). Da dort wöchentlich neue Einträge hinzukommen und ich nicht bis zu meiner nächsten Version warten will, bis die Verlinkungen online sind, werde ich die Textzeugen in unregelmäßigen Abständen updaten, ohne dass das hier unter Aktuell vermerkt wird. Dazu habe ich einen RSS-Feed eingerichtet, aus dem der jeweilige Bearbeitungsstand ersichtlich wird. [5.3.11]

Bearbeitungen
  Wie "Predigt im Kontext" und die Textzeugen unterliegen auch der Handschriftencensus und die Handschriftenkataloge einer fortwährenden Veränderung. Im Handschriftencensus kommen Hss. hinzu und werden Einträge geändert und die Manuscripta Mediaevalia stellen neu digitalisierte Kataloge ins Netz. Da aber weder der Census noch die MM die Möglichkeit zur Verfügung stellen, Newsletter oder Feeds zu abbonnieren, bleibt nichts anderes übrig, als immer mal wieder nachzusehen, was sich geändert hat bzw. neu hinzugekommen ist.
  Eine Änderung in den Textzeugen zieht immer auch Änderungen in anderen Dateien nach sich. Wenn ein weiteres Predigt- oder Traktatfragment (oder auch ein vollständig neuer Textzeuge wie bei B42) zu den in den deutschen Werken edierten Texten hinzukommt, wird das in den Predigten oder der jeweiligen Traktat-Datei vermerkt. Entsprechend wird bei Texten (Predigten, Traktate, Sprüche, LP bei Pfeiffer) von Autoren, die in den Eckhart-Ausgaben aufgeführt sind, verfahren sowie bei Textstücken, die die Legenden betreffen. Ergibt sich ein neuer Literatureintrag, wird notwendigerweise die Datei Literaturzeugen erweitert.

  Auf dieser Grundlage nun eine ausgewählte Liste der vielen geänderten Einträge (kleinere Änderungen sind nicht berücksichtigt):

[22.3.11]

Top Ten
Top 20 alle Texte - Top 10 Predigten - Top 10 Traktate - Top 10 Sprüche / Legenden
  Nachdem nun zu allen deutschen Predigten und Traktaten (die lateinischen Texte bleiben hier aufgrund der geringen Überlieferung außen vor) und den Legenden eine Übersicht zur jeweiligen Anzahl der Hss. und Drucke vorliegt, kann doch mal eine aktuelle Bilanz gezogen werden, die in den folgenden tabellarischen Listen seinen Ausdruck findet. Dabei ist unter Anzahl der Hss. alles subsumiert, was in welcher fragmentarischen Form auch immer zum Gesamtbild des jeweiligen Textes beiträgt, d.h. es wird bei dieser Zählung kein Unterschied gemacht zwischen dem Volltext und dem letzten Fitzel.

Die Top 20 aller Texte

PlatzNameDr.Hss.Alle
1
2
3

5
6
7
8
9
10
11
12
13
14

16


19
Erfurter Reden
Von Abgeschiedenheit
S 116 1
S 101 1
S 104 1
Pf. Tr. 7
Meister Eckharts Wirtschaft
Pf. 76,1
Schwester Katrei
Exempel von den 10 Punkten 2
S 103 1
S 102 1
Pf. Tr. 11,2
Pf. 57
Q 2
Q 5b
Pf. Spr. 66
Q 69 1
Q 45 1
S 115 1
-
2
2
6
6
-
2
4
-
2
6
6
-
4
2
2
4
4
-
-
63
49
43
39
36
40
36
33
36
32
27
26
30
24
26
25
23
23
26
26
63
51
45
45
42
40
38
37
36
34
33
32
30
28
28
27
27
27
26
26
1 Einschließlich der nicht berücksichtigten Hss. H4 und M57 (s. Compilatio mystica)
2 Das Exempel ist ein Exzerpt aus Schwester Katrei, das wohl einmal eigenständig war (s. G4). Zählt man es zu Katrei hinzu, wäre dieser 'Traktat' auf dem 1. Platz mit 2 Drr. und 68 Hss.

[21.6.13]

Top 10 Predigten

PlatzNameDr.Hss.Alle
1

3
4
5

7

8
9
S 116 1
S 101 1
S 104 1
Pf. 76,1
S 103 1
S 102 1
Pf. 57
Q 2
Q 69 1
Q 45 1
S 115 1
2
6
6
6
6
4
4
2
4
-
-
43
39
36
33
27
26
24
26
23
26
26
45
45
42
37
33
32
28
28
27
26
26
1 Einschließlich der nicht berücksichtigten Hss. H4 und M57 (s. Compilatio mystica)
[21.6.13]

Top 10 Traktate

PlatzNameDr.Hss.Alle
1
2
3
4
5
6
7
8

10
Erfurter Reden
Von Abgeschiedenheit
Pf. Tr. 7
Pf. Tr. 11,2
Pf. Tr. 15
Pf. Tr. 2
Pf. Tr. 14
Pf. Tr. 12,2
Pf. Tr. 13
Pf. Tr. 11,3
-
2
-
-
-
-
-
-
-
-
63
49
40
30
21
20
19
17
17
16
63
51
40
30
21
20
19
17
17
16
[21.6.13]

Top 10 Sprüche / Legenden

PlatzNameDr.Hss.Alle
1
2
3
4
5
6
7
8

10
Meister Eckharts Wirtschaft
Schwester Katrei
Exempel von den 10 Punkten 1
Pf. Spr. 66
Meister Eckhart und der arme Mensch
Pf. Spr. 1
Meister Eckharts Tochter
Meister Eckhart und der nackte Knabe
Pf. Spr. 17
Pf. Spr. 18
2
-
2
4
2
3
-
-
-
-
36
36
32
23
20
15
15
13
13
12
38
36
34
27
22
18
15
13
13
12
1 s. Anm. Top 20
[21.6.13]

  123 Predigten und die vier "Traktate" (inkl. 'Vom edlen Menschen') der deutschen Werke, weitere 30 Predigten, 17 "Traktate" und die 70 Sprüche Pfeiffers (inkl. 'Schwester Katrei') bilden die Grundlage der obigen Listen, wobei am unteren Ende die Predigten Q 13a, Q 50, S 99 und S 114 mit je einer Hs. stehen und am alleruntersten zwei Predigten bei Pfeiffer, Pr. 44 (= DW 4,2, S 110) und Pf. 104, die als Abschriften nur dort stehen. [27.3.11]

Varia III.

[7.3.11]

Ausblick
  Es ist langsam an der Zeit, diese Website an die modernen Gepflogenheiten der immer umfassenderen digitalen Welt anzupassen, d.h. ich werde die bisherige Frame-Version um eine Tabellen-Version erweitern und ersetzen. Damit verabschiede ich mich von einer Philosophie, einer Netz-Philosophie, die aus vielen Gründen nicht mehr gepflegt wird. Der Gedanke war und ist der des gleichzeitigen und parallelen Zugriffs auf alle Dateien, sprich: auf alle von der Website übermittelten Informationen. Durch die feststehenden 4 Frames soll jederzeit alle Information direkt, ich betone, direkt, also auf einen Mausklick aufrufbar sein. Ich will z.B. im Leben lesen können und parallel dazu einen Text aufrufen. Das kann ich mit einer Tabellen-Version nicht direkt und sofort. Sobald ich scrolle oder springe, verschwindet das Menü und ich muß erst zum TOP der Seite, bevor ich etwas Anderes aufrufen kann.
  Aber im Grunde genommen ist das nur genau ein Klick mehr und das fällt bei dem sowieso notwendigem Geklicke und Getaste nicht weiter ins Gewicht. Der entscheidene Nachteil der hier verwendeten starren Frames gekoppelt mit Javascript führt dazu, dass die komplette Website nicht eingesehen werden kann, wenn im Browser Javascript ausgeschaltet ist. Das begrenzt den Zugang. Inzwischen sind Online-Inhalte auf jeder beliebigen elektronischen Zugangsmöglichkeit (Handy, eBook, iPad) einsehbar, wenn dieser die entsprechende Lesbarkeit grundsätzlich zur Verfügung stellt.
  Die Website muß also zu mobile Eckhart umgestaltet werden und das soll zum Ende 2011 oder Anfang nächsten Jahres hin geschehen. Dann wird es eine erste Tabellenversion geben und die bisherige Frame-Gestaltung wird mit Version 7.0 enden. 7.0 deshalb, weil bis dahin noch eine andere Arbeit zu leisten ist, die im Verlauf des Jahres mehrere Versionen erfordern wird. Der erste Schritt wird darin bestehen, alle vorhandenen Übertragungen ins Neuhochdeutsche mit einen mittelhochdeutschen oder lateinischen Text zu versehen und die bisherige Anlage der Predigten (Paradisus anime) einer gründlichen Überarbeitung zu unterziehen. In diesem Zusammenhang wird auch der Header über den Text-Dateien umgestaltet werden usw. usf.
  Soweit der Plan. [8.3.11]