salzburg

Salzburg 1

Cod. a II 2 (S4)
Cod. b III 8 (S5)
Cod. b III 30 (S6)
Cod. b IV 4 (S7)
Cod. b IV 19 (S8)
Cod. b IV 20 (S2)
Cod. b V 40 (S9)
Cod. b VI 15 (S3)
Cod. M I 476 (S1)

- Sammelhandschrift mit Exz. aus v.a. geistlichen und mystischen Texten . Ps.-Engelhart von Ebrach: 'Das Buch der Vollkommenheit'

S1 - Universitätsbibliothek - Cod. M I 476 (V 3 H 148/(6))
Pap., 4° (20 x 14,7 cm), 287 Bll., Juli 1441 (s. u.), einspaltig, Schriftraum: 16,4-19,2 x 10,6-12,9 cm (58-75 Zeilen)
  Textualis von der Hand des Jörg Gartner: 1441 in dem hömanet (= Juli) wart dis geschriben von Joerg Gartner von Lor in Strossburger bistu°m (28v).
  Anm.: Die Teilüberlieferung der Fassungen A und C aus dem "Buch der Vollkommenheit" (Ed. Schneider) enthält hier u.a. die Nrr. 35, 37 und 44 (auch in Wo5). Weitere Hs. s.: He3, Ka11, M3, M4, M30, M44 und Mai2. Nr. 35 allein in Ba3 und B14; Nrr. 35 und 37 in Au3; Nr. 144 allein in W13 sowie die Nrr. 44, 144 und 145 in M14.
  "Die Texte auf fol. 93rb-101v [B3] finden sich (...) fol. 59r-75v (B2) und teilweise (...) fol. 232r-v bzw. 233v (S1). Diese Gemeinsamkeiten in Textbestand und Textanordnung lassen darauf schließen, dass die Handschriften entstehungsgeschichtlich zusammengehören und auf dieselbe Vorlage zurückgehen" (Nemes), Der 'entstellte' Eckhart), S. 75 [zu B3].
Schreibsprache: elsässisch (niederalemannisch).
Herkunft: Lahr, auf der rechten Rheinseite südlich von Offenburg, Ad minores basilee 16 (Franziskanerkloster Basel, 37r).
Predigten, Legenden, Sprüche und Traktate (bis auf Löser Nr. 5 und Jundt Nr. 4 liegen alle Texte in fragmentarischer Form vor; vollständigere Liste aller Fragmente bei Quint):
1 Das Fragment von Pf. Spr. 18 (bearbeitetes Exzerpt aus Pf. Pr. 51) in DW IV,1, S. 273,21-23 ohne Erwähnung dieser Überlieferung in der Spruchsammlung im "Buch der Vollkommenheit" (Nr. 37)
2 Mit Textbestand (DW 4,2, S. 956f.)
3 Der Traktat enthält vier Eckhart-Zitate (170r, 170v, 221v, 222r) mit Exzerpten aus Pf. 111, Q2, Q12 und S109
4 Mit Textbestand (Fassung B; DW 4,2, S. 911-913)
5 Mit Textbestand (DW 4,2, S. 1021f.)
6 Quint, S. 197, Textbestand von "Pf. II Pr. 37 S. 126,20-127,15 (gekürzt)". Nicht in DW 4,2, S. 863-908

[4.11.17]

- Thomas Peutner . Sterbebüchlein . Matthias von Krakau

* S2 - Bibliothek der Benediktiner-Erzabtei St. Peter - Cod. b IV 20
Pap., 8° (20,8 x 14 cm), 182 Bll., 1455 [1477], vier Hände
Schreibsprache: bairisch-östereichisch.
Herkunft: Salzburg, St. Peter, Benediktinerinnen.
Legende:
1 Der Traktat enthält wahrscheinlich Eckhart-Zitate (s. Handschriften-Tabelle). Bisher wurden diese in der Literatur nicht näher spezifiziert.

[4.11.17]

- Mystische Sammelhandschrift . Bernhard von Clairvaux

S3 - Bibliothek der Benediktiner-Erzabtei St. Peter - Cod. b VI 15
Pap., 4° (22 x 15,3 cm), 386 Bll., Mitte 15. Jh., einspaltig, Schriftraum: wechselnd (25-32 Zeilen)
  Bastarda von 5 verschiedenen Händen: 1. 1r-180v, 203r-244v, 251r-305v, 2. 181r, 182v-202v, 244v, P. Andreas Tenk, 3. 306r-371r, Schreiber der Eckhartkompilation, 4. 371v-373v, 5. 374r-384r.
Schreibsprache: bairisch-österreichisch, ab 374r alemannische Einflüsse.
Herkunft: Salzburg, St. Peter, Benediktiner.
Predigten, Text und Traktate (alle Prr. und Texte bis auf Jundt Nr. 13 fragmentarisch):
1 Nicht in DW
2 Vgl. Quint, Unters. II, S. 54f., 57
3 Mit Textbestand
4 Die Angaben Quints in den Untersuchungen können so nicht stimmen. Es können nicht die Fragmente aus Pf. Spruch 13 UND aus Q 21 PARALLEL auf 350r-v zu finden sein, insbesondere als er schreibt, daß Q 21 "unmittelbar an den voraufgehenden Text" anschließt (Quint, S. 55). Das Fragment aus Q 21 kann sich demnach entweder nur auf f. 350v befinden oder das Fragment des Spruches befindet sich nur auf f. 350r.

[16.10.17]

- Gebete . Katechetische Traktate

* S4 - Bibliothek der Benediktiner-Erzabtei St. Peter - Cod. a II 2
Pap., (14,2 x 10,5 cm), 97 Bll., 1471-1489, (19-26 Zeilen), fünf Hände
Schreibsprache: bairisch-österreichisch.
Herkunft: Salzburg, St. Peter, Benediktiner.
Legende: [22.11.11]

- Sammelhandschrift mystischer und aszetischer Texte . Johannes Tauler

* S5 - Bibliothek der Benediktiner-Erzabtei St. Peter - Cod. b III 8
Pap., (21,8 x 14,6 cm), 334 Bll., 1471-1474
Schreibsprache: bairisch-österreichisch.
Herkunft: Salzburg, St. Peter, Benediktiner.
Predigt: [15.2.11]

- Thomas Peuntner . Gebete . Traktate . Ps.-Engelhart von Ebrach

* S6 - Bibliothek der Benediktiner-Erzabtei St. Peter - Cod. b III 30
Pap., (14,5 x 10,6 cm), 188 Bll., 1. Drittel 16. Jh., (16-24 Zeilen), fünf Hände
Schreibsprache: bairisch-österreichisch.
Herkunft: Salzburg, St. Peter, Benediktiner ?
Traktat und Legende: [23.11.11]

- Hieronymus Posser . Heinrich von St. Gallen . Johannes Tauler

* S7 - Bibliothek der Benediktiner-Erzabtei St. Peter - Cod. b IV 4
Pap., (21,5 x 15 cm), 195 Bll., 3. Viertel 15. Jh., (23-31 Zeilen), vier Hände
Schreibsprache: alemannisch (nur Pf. 57), sonst bairisch-österreichisch.
Herkunft: Salzburg, St. Peter, Benediktiner.
Predigt: [8.2.11]

- Katechetische und mystische Sammelhandschrift . Johannes von Indersdorf . Ps.-Engelhart von Ebrach

S8 - Bibliothek der Benediktiner-Erzabtei St. Peter - Cod. b IV 19
Pap., 4° (21,6 x 14,6 cm), 334 Bll., um 1460 (Et cetera im lx jar geschriben nach M° cccc° [189r]), einspaltig, Schriftraum: 1r-189v 13,1-14,2 x 8,4-8,8 cm (22-24 Zeilen), 190r-249v 15,7-16,3 x 9-9,8 cm (28-32 Zeilen), 250r-334v 14,7-15,2 x 8,7-9,3 cm (28-32 Zeilen, ab 329r 35-37 Zeilen)
  Bastarda von 4 unbekannten Händen: 1. 1r-189r, 2. 190r-329r, 3. 329r-331v, 4. 332r-334v. S8 ist zu großen Teilen inhaltsgleich mit M35 u. M36; vgl. auch Mai8.
Schreibsprache: bairisch-österreichisch.
Herkunft: Salzburg, St. Peter, Benediktiner.
Traktat und Predigt: [18.11.11]

- Johannes Tauler . Johannes von Indersdorf . Heinrich Seuse . Ps.-Engelhart von Ebrach

S9 - Bibliothek der Benediktiner-Erzabtei St. Peter - Cod. b V 40
Pap., 4° (21,6 x 14,7 cm), 467 Bll., 1471 (s. u.), einspaltig, Schriftraum: 13,5-14,9 x 9,4-10,9 cm (19-23 Zeilen)
  Bastarda von der Hand der Schwester Anna Ammanin: Item das puch ist geschriben und volendet worden da man zalt von Christi gepurt tausent vierhundert und in dem ainundsibentzigisten jar des pfintz nach sant Scolastica tag der heyligen junckfrawen (= 15. Februar 1471) S. A. A. Am.man.yn (467r).
Schreibsprache: bairisch-österreichisch.
Herkunft: Salzburg, St. Peter, Benediktiner.
Predigt und Traktat:
1 Nicht in DW; s. Nachträge S. 624, vgl. Quint, Unters. II S. 51f.: "Der Text stimmt ... eindeutig zu dem von Ka5".

[15.2.11]

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  Diese Datei ist Bestandteil des Projekts, alle deutschsprachigen Textzeugen zu Meister Eckhart zu erfassen. Dies umfasst nicht nur die in der Edition der Deutschen Werke herausgegebenen Predigten von Josef Quint und Georg Steer, sondern auch andere in der Literatur veröffentlichten Texte, die nicht auf Eckhart selbst zurückgehen müssen. Dabei kann es sich um die unterschiedlichsten Überlieferungen handeln: Aus Textfragmenten neu zusammengesetzte 'Compilationen', Sammlungen von Sprüchen, Legenden und anderes mehr.
  Eine Übersicht über diese überwiegend bereits im 19. Jahrhundert herausgegebenen "Pseudo-Eckhartiana" (v.a. von Franz Pfeiffer und Auguste Jundt - vgl. Eckhart-Ausgaben) findet sich in den Textzeugen und im Archiv.
  Ausgewertet werden die Literatur und Online-Resourcen wie Handschriftenbeschreibungen (PDFs), der Handschriftencensus oder auch laufende Projekte wie "Predigt im Kontext", die dann - soweit vorhanden - mit der jeweiligen Handschrift verlinkt werden.