Schwester Katrei
- Exempel von den 10 Punkten Übersicht Sprüche Anmerkungen |
Meister Eckhart und der
arme Mensch nackte Knabe |
Meister Eckharts
Tochter Wirtschaft Schulbank |
Str10 | S2 | Br14 | Ha9 | Str1 | B13 | Me1 | M1 | Ka10 | D2 | G4 | Co | P1 | St2 | E3 | Fr2 | N15 - Eckhart-Siglen
Stemma der 13 Hss. nach Simon und der vier von Schweitzer hinzugefügten Hss. Br14, Ha9, D2 und Ka10 (S. 320) - Katrei-Siglen |
Exempel von den 10 Punkten
Schweitzer, Katrei, S. 371f. nach der Hs. Ka10 (Bild anklicken für große Ansicht) |
Simon beschrieb dieses "Stück", wie er es in seiner Dissertation zum Thema "Schwester Katrei" 1906 nannte (S. 18f.), aufgrund dessen besonderen Stellung in der Hs. St. Gallen, Cod. Sang. 965 (G4), wo es vor dem Haupttext des "Traktats" erscheint, auf das an der entsprechenden Stelle im Haupttext verwiesen wird:
"Si sprach: 'Jch reden wol mit úch von ussern dingen!' Er sprach: / daz su°ch da vor na by disem zaichen + /" (das Kreuz findet sich daneben am Rand der Seite 218 wie oben auf Seite 182 [von G4]). [Schweitzer, S. 433]
In allen Hss., die den Haupttext von "Schwester Katrei" überliefern, ist der Text integriert. Dieses "Exempel" gibt es in verschiedenen Sprachen und Redaktionen, die in etwa Pfeiffer 467,27 bis 468,15 (im Kern) entsprechen, das aber noch keinen eindeutigen Bezeichner, keinen Namen hat.
Für Simon war es, wie gesagt, das "Stück"; weitere Titel sind: "Exempel von den 10 Punkten" (Dolch), "Meesterexempel" (Axters), "Zehn Regeln" (Schweitzer), "10-Punkte-Traktat" (Thurn) und "Exempel" (Schneider).
Einzeln, also unabhängig vom sonstigen "Schwester Katrei"-Text, ist das ursprünglich selbständige Exempel in den oben genannten 31 Hss. (in G4 parallel) und den zwei Drucken (KT, ST) überliefert (s. G4), wobei die Liste sicherlich noch nicht vollständig ist (vgl. Schweitzer, S. 371f., 433-435, 667 Anm. 2). [11.6.13]
Gespräch zwischen Schwester Katrei und dem Beichtvater
"Der Traktat ist nicht viel später als 1317, also um das Jahr 1320 herum, im oberrheinischen Raum, wahrscheinlich in Straßburg, entstanden" (Schweitzer, S. 197). Der Text stammt nicht von Eckhart selbst, zeugt aber von dem großen Einfluß seiner Predigten.
Der Beichtvater geht oft zu der Tochter und spricht: Sage mir, wie geht es dir jetzt. - Sie spricht: Es geht mir übel, mir ist Himmel und Erde zu eng. Er bittet sie, ihm etwas zu sagen. Sie spricht: Ich weiss nicht, was so klar ist, dass ich es sagen könnte. - Er spricht: Tu es Gott zulieb, sage mir ein Wort. - Er gewinnt ihr mit vielem Bitten ein Wörtlein ab. Da redete sie mit ihm so wunderbar und so tiefe Sprüche von der nackten Findung göttlicher Wahrheit, dass er spricht: Weisst du, das ist allen Menschen unbekannt, und wäre ich nicht ein so grosser Gelehrter, dass ich es selbst in der Gotteswissenschaft gefunden hätte, so wäre es mir auch unbekannt. - Sie spricht: Das gönne ich euch schlecht; ich wollte, ihr hättet's mit dem Leben gefunden. - Er spricht: Du sollst wissen, dass ich davon so viel gefunden habe, dass ich es so gut weiss, wie ich es weiss, dass ich heute die Messe gelesen habe. Aber dass ich es nicht mit dem Leben in Besitz genommen habe, das ist mir leid. - Die Tochter spricht: Bittet Gott für mich, und geht wieder in ihre Einsamkeit zurück und verkehrt mit Gott. Es dauert aber nicht lange, so kommt sie wieder vor die Pforte, fragt nach ihrem würdigen Beichtvater und spricht: Herr, freuet euch mit mir, ich bin Gott geworden. - Er spricht: Gott sei gelobt! Geh weg von allen Leuten in deine Einsamkeit, bleibst du Gott, ich gönne ihn dir gern. -
Sie ist dem Beichtvater gehorsam und geht in die Kirche in einen Winkel. Da kam sie dazu, dass sie alles dessen vergass, was je Namen trug, und ward so fern aus sich selbst und aus allen erschaffenen Dingen herausgezogen, dass man sie aus der Kirche tragen musste, und sie lag bis an den dritten Tag, und sie hielten sie für sicherlich tot . Der Beichtvater sprach: Ich glaube nicht, dass sie tot ist. - Wisset, wäre der Beichtvater nicht gewesen, so hätte man sie begraben. Man versuchte es mit allem, was man nur wusste, aber man konnte nicht finden, ob die Seele noch in dem Körper sei. Man sprach: Sie ist sicher tot. - Der Beichtvater sprach: Nein, gewiss nicht. - Am dritten Tag kam die Tochter wieder zu sich. Sie sprach: Ach, ich Arme, bin ich wieder hier? - Der Beichtvater war alsbald da und redete zu ihr und sprach: Lass mich göttlichen Wortes geniessen und tue mir kund, was du gefunden. - Sie sprach: Gott weiss wohl, ich kann nicht. Was ich gefunden habe, das kann niemand in Worte fassen. - Er sprach: Hast du nun alles, was du willst? - Sie sprach: Ja, ich bin bewähret. - Er sprach: Wisse, diese Rede höre ich gerne, liebe Tochter, rede weiter. - Sie sprach: Wo ich stehe, da kann keine Kreatur in kreatürlicher Weise hinkommen. - Er sprach: Berichte mich besser. -
Sie sprach: Ich bin da, wo ich war, ehe ich geschaffen wurde, da ist bloss Gott und Gott. Da gibt es weder Engel noch Heilige, noch Chöre, noch Himmel. Manche Leute sagen von acht Himmeln und von neun Chören; davon ist da nichts, wo ich bin. Ihr sollt wissen, alles was man so in Worte fasst und den Leuten mit Bildern vorlegt, das ist nichts als ein Mittel zu Gott zu locken. Wisset, dass in Gott nichts ist als Gott; wisset, dass keine Seele in Gott hineinkommen kann, bevor sie nicht so Gott wird, wie sie Gott war, bevor sie geschaffen wurde. - Er sprach: Liebe Tochter, du sprichst wahr. Nun tu es um Gottes willen und rate mir deinen nächsten Rat, wie ich dazu komme, dass ich dies Gut besitze. - Sie sprach: Ich gebe euch einen getreuen Rat. Ihr wisset wohl, dass alle Kreaturen von Nichts geschaffen sind und wieder zu Nichts werden müssen, ehe sie in ihren Ursprung kommen. - Er sprach: Das ist wahr. -
Sie sprach: So ist euch genug gesagt. Prüfet, was ist Nichts? - Er sprach: Ich weiss, was Nichts ist, und weiss wohl, was weniger ist als Nichts. Das sollst du so verstehn: alle vergänglichen Dinge sind vor Gott nichts. Wer also Vergängliches übt, der ist weniger als Nichts. - Warum? - Er ist des Vergänglichen Knecht. Nichts ist Nichts. Wer dem Nichts dient, ist weniger als Nichts. - Sie sprach: Das ist wahr. Danach richtet euch, wenn ihr zu eurem Gut kommen wollt, und ihr sollt euch vernichten unter euch selbst und unter alle Kreatur, so dass ihr nichts mehr zu tun findet, damit Gott in euch wirken könne. - Er sprach: Du sagst die Wahrheit. Ein Meister spricht: "Wer Gott als seinen Gott liebt und Gott als seinen Gott anbetet und sich damit genügen lässt, das ist für mich ein ungläubiger Mensch." - Sie sprach: Selig sei der Meister, der dies je gesprochen hat: er erkannte die Wahrheit. Ihr sollt wissen, wer sich damit genügen lässt, mit dem, was man in Worte fassen kann: Gott ist ein Wort, Himmelreich ist ein Wort; wer nicht weiter kommen will mit den Kräften der Seele, mit Erkenntnis und mit Liebe, als je in Worte gefasst ward, der soll mit Fug ein Ungläubiger heissen.
Was man in Worte fasst, das begreifen die niedersten Sinne oder Kräfte der Seele. Damit begnügen sich die obersten Kräfte der Seele nicht: sie dringen immer weiter voran, bis sie in den Ursprung kommen, woraus die Seele geflossen ist. Ihr sollt aber wissen, dass die Kraft der Seele nicht in den Ursprung kommen kann. Wenn die Seele in ihrer Majestät über allen geschaffenen Dingen vor dem Ursprung steht, so bleiben alle Kräfte draussen. Das sollt ihr so verstehen. Es ist die Seele nackt und aller namentragenden Dinge entblösst, so steht sie eins in einem, so dass sie ein Vorwärtsgehen in der blossen Gottheit hat, wie das Oel auf dem Tuche, das läuft immer weiter: so läuft die Seele weiter und fliesst immer vorwärts, solange als Gott das angeordnet hat, dass sie dem Leib in der Zeit Wesen geben muss. Wisset, solange der gute Mensch auf Erden lebt, solange hat seine Seele Fortgang in der Ewigkeit. Darum haben gute Menschen das Leben lieb. Wie die Guten hinaufgehen, so gehen die Bösen, die in Fehlern sind, hinab. -
Fürwahr, liebe Tochter, nun erkläre mir: Man spricht von der Hölle und vom Fegefeuer und vom Himmelreich, und davon lesen wir gar viel. Nun lesen wir aber auch, dass Gott in allen Dingen ist und alle Dinge in Gott. - Sie sprach: Das sage ich dir gerne, soweit ich's in Worte fassen kann. Hölle ist nichts als ein Wesen. Was hier das Wesen der Leute ist, das bleibt ihr Wesen in Ewigkeit, so wie sie drin gefunden werden. Eine Menge Leute glauben, sie hätten hier ein Wesen der Kreatur und dort besässen sie ein göttliches Wesen. Das kann nicht sein. Wisset, dass darin sich viele Leute täuschen. Das Fegefeuer ist ein angenommenes Ding wie eine Busse, das nimmt ein Ende. Man spricht vorn jüngsten Tage, dass Gott da Urteil sprechen soll. Das ist wahr. Es ist aber nicht so, wie die Leute wähnen. Jeder Mensch urteilt über sich selbst: wie er da in seinem Wesen erscheint, so soll er ewiglich bleiben. - Die Tochter redete immer weiter und kam mit der Rede auf Gott und sprach so viel von Gott, dass der Beichtvater nur immer sprach: Liebe Tochter, rede weiter. -
Die Tochter sagte ihm so viel von der Grösse Gottes und seiner Macht und seiner Vorsehung, dass er von allen seinen äussern Sinnen kam, und man ihn in eine stille Zelle tragen musste, und da lag er eine lange Zeit, ehe er wieder zu sich kam. Als er wieder zu sich gekommen war, hatte er Begierde, dass die Tochter zu ihm käme. Die Tochter kam zu dem Beichtvater und sprach: Wie geht es euch jetzt? - Er sprach: Von Herzen gut. Gelobt sei Gott, dass er dich je zu einem Menschen schuf! Du hast mir den Weg zu meiner ewigen Seligkeit gewiesen, ich bin zur Anschauung Gottes gekommen, und mir ist ein wahres Wissen alles dessen gegeben, was ich von deinem Munde gehört habe. Fürwahr, liebe Tochter, gedenke der Liebe, die du von Gott hast, und hilf mir mit Worten und mit Werken, dass ich da, wo ich jetzt bin, ein Bleiben erlange. - Sie sprach: Wisset, das kann nicht sein, ihr habt nicht die rechte Natur dazu. Wenn eure Seele und eure Kräfte in gewohnter Weise den Weg auf und nieder gehen, wie ein Gefolge an einem Hofe aus und eingeht, und ihr das himmlische Gefolge und alles, was Gott je schuf, so gut zu unterscheiden versteht, wie ein Mann sein Gefolge kennt, dann sollt ihr den Unterschied zwischen Gott und der Gottheit prüfen. Dann erst sollt ihr danach trachten, dass ihr bewährt werdet. Ihr sollt euch nicht verirren, ihr sollt mit den Kreaturen Kurzweil suchen, dass ihr keinen Schaden davon nehmt und auch sie von euch keinen Schaden erleiden. Hiermit sollt ihr eure Kräfte heben, damit ihr nicht in Raserei verfallet. Dies sollt ihr so oft tun, bis die Kräfte der Seele gereizt werden, bis ihr in das Wissen gelangt, von dem wir vorhin geredet haben. - Gelobt und geehrt sei der süsse Name unsres Herrn Jesu Christi. Amen. [Landauer, S. 158-164] (1)
4 8 11 12 16 18 24 29 30 32 33 34 41 44 49 52 57 58 60 62 63 64 65 66 67 68 69 70 (71) |
F. Pfeiffer, S. 598,21-25 (aus W5) |
Meister Eckhart spricht: Wer in allen Räumen zu Hause ist, der ist Gottes würdig, und wer in allen Zeiten eins bleibt, dem ist Gott gegenwärtig, und in wem alle Kreaturen zum Schweigen gekommen sind, in dem gebiert Gott seinen eingeborenen Sohn. [Landauer, S. 218] (2) [21.2.12]
F. Pfeiffer, S. 599,18-34 (aus Ko) |
Es spricht Meister Eckhart: Nötiger wäre ein Lebemeister als tausend Lesemeister; aber lesen und leben ohne Gott, dazu kann niemand kommen. Wollte ich einen Meister von der Schrift suchen, den suchte ich in Paris und in den hohen Schulen hoher Wissenschaft. Aber wollte ich nach vollkommenem Leben fragen, davon könnte er mir nichts sagen. Wohin sollte ich dafür gehen? Allzumal nirgends anders als in eine nackte entledigte Natur: die könnte mir kund tun, wonach ich sie in Ehrfurcht fragte. Leute, was sucht ihr an den toten Uebeln? Warum sucht ihr nicht das lebendige Heil, das euch ewiges Leben geben kann? Denn der Tote hat weder zu geben noch zu nehmen. Und sollte ein Engel Gott ohne Gott suchen, so suchte er ihn nirgends anders als in einer entledigten nackten abgeschiedenen Kreatur. Alle Vollkommenheit liegt daran, dass man Armut und Elend und Schmach und Widerwärtigkeit und alles, was dir zustossen und dich bedrücken kann, willig, fröhlich, frei, begierig und bereit und unbewegt leiden kann und bis an den Tod dabei bleiben ohne alles Warum. [Landauer, S. 218 f.] (3) [21.2.12]
F. Pfeiffer, S. 600,12-23 (aus Ba2, E2) |
Meister Eckhart sprach: Wem in einem anders ist als im andern und wem Gott lieber in einem als im andern ist, der Mensch ist gewöhnlich und noch fern und ein Kind. Aber wem Gott gleich ist in allen Dingen, der ist zum Mann geworden. Aber wem alle Kreaturen überflüssig und fremd sind, der ist zum Rechten gekommen. Er ward auch gefragt: wenn der Mensch aus sich selbst herausgehen wollte, ob er noch um etwas Natürliches sorgen sollte? Da sprach er: Gottes Bürde ist leicht und sein Joch ist sanft; er will es nirgends als im Willen; und was dem trägen Menschen ein Graus ist, das ist dem hingerissenen eine Herzensfreude. Es ist niemand Gottes voll als wer im Grunde tot ist. [Landauer, S. 219] (4) [21.2.12]
F. Pfeiffer, S. (aus Ba2, E2) |
Gott verhängt kein Ding über uns, womit er uns nicht zu sich lockt. Ich will Gott niemals dafür danken, dass er mich liebt, denn er kann es nicht lassen, seine Natur zwingt ihn dazu; ich will dafür danken, dass er es in seiner Güte nicht lassen kann, dass er mich lieben muss. [Landauer, S. 219 f.] (5) [21.2.12]
F. Pfeiffer, S. 601,27-31 (aus Ba2) |
Meister Eckhart sprach: Ich will Gott niemals bitten, dass er sich mir hingeben soll; ich will ihn bitten, dass er mich leer und rein mache. Denn wäre ich leer und rein, so müsste Gott aus seiner eigenen Natur sich mir hingeben und in mir beschlossen sein. [Landauer, S. 220] (6) [21.2.12]
F. Pfeiffer, S. 602,21-30 (aus E2, M3) |
Meister Eckhart spricht: Dass wir Gott nicht zwingen, wozu wir wollen, das liegt daran, dass uns zwei Dinge fehlen: Demut vom Grund des Herzens und kräftiges Begehren. ich sage das bei meinem Leben, — Gott vermag in seiner göttlichen Kraft alle Dinge, aber das vermag er nicht, dass er dem Menschen, der diese zwei Dinge in sich hat, nicht Gewährung schenke. Darum gebt euch nicht mit kleinen Dingen ab, denn ihr seid nicht zu Kleinem geschaffen; denn weltliche Ehre ist nichts als eine Verwandlung und ein Irrsal der Seligkeit. [Landauer, S. 220] (7) [21.2.12]
F. Pfeiffer, S. 604,17-20 (aus B4) |
Meister Eckhart der Prediger sprach auch also: Es ward nie grössere Mannhaftigkeit noch Streit noch Kampf, als wenn einer sich selbst vergisst und verleugnet. [Landauer, S. 220] (8) [21.2.12]
F. Pfeiffer, S. 605,25-33 (aus Ka1) |
29 Bruder Eckhart predigte und sprach: Sankt Peter sprach: ich habe alle Dinge gelassen. Da sprach Sankt Jakob: wir haben alle Dinge weggegeben. Da sprach Sankt Johannes: wir haben gar nichts mehr. Da sprach Bruder Eckhart: wann hat man alle Dinge gelassen? So man alles das lässt, was der Sinn greifen kann, und alles, was man sprechen kann, und alles, was Farbe machen kann, und alles, was man hören kann, dann erst hat man alle Dinge gelassen. Wenn man so alle Dinge lässt, so wird man von der Gottheit durchklärt und überklärt. [Landauer, S. 220 f.] (9) [21.2.12]
F. Pfeiffer, S. 606,3-12 (aus E2) |
Wer werden will, was er sein sollte, der muss lassen, was er jetzt ist. Als Gott die Engel schuf, da war der erste Blick, den sie taten, dass sie des Vaters Wesen sahen und wie der Sohn aus dem Herzen des Vaters herauswuchs recht wie ein grünes Reis aus einem Baume. Diese freudenreiche Anschauung haben sie mehr als sechstausend Jahre gehabt, und wie sie ist, das wissen sie heutigen Tages nicht mehr, als damals, wie sie eben geschaffen waren. Und das kommt von der Grösse der Erkenntnis: denn je mehr man erkennt, desto weniger versteht man. [Landauer, S. 221] (10) [21.2.12]
F. Pfeiffer, S. 606,34-607,28 (aus Gi2) |
Und also soll ein Mensch sein Leben richten, der vollkommen werden will. Darüber spricht Meister Eckhart: Die Werke, die der Mensch von innen wirkt, sind lustvoll, sowohl dem Menschen wie Gott, und sind sanft und heissen lebendige Werke. Sie sind Gott deswegen wert, weil er es allein ist, der die Werke in dem Menschen wirkt, die von innen gewirkt werden [Pf. 606,3-6 fehlt]. Diese Werke sind auch dem Menschen süss und sanft, denn alle die Werke sind dem Menschen süss und lustvoll, wo Leib und Seele mit einander einhellig werden. Und das geschieht in allen solchen Werken. Diese Werke heissen auch lebendige Werke, denn das ist der Unterschied zwischen einem toten Tier und einem lebenden Tier, dass das tote Tier nur von einer äussern Bewegung bewegt werden kann, das heisst: wenn man es zieht oder trägt, und darum sind alle seine Werke tote Werke. Aber das lebende Tier bewegt sich selbst, wohin es will, denn seine Bewegung geht von innen aus und alle seine Werke sind lebende Werke. Recht in gleicher Weise heissen alle Werke der Menschen, die ihren Ursprung von innen nehmen, wo Gott allein bewegt, und die von dem Wesen kommen, unsere Werke und göttliche Werke und nützliche Werke. Aber alle die Werke, die aus einer äusseren Ursache und nicht aus dem innern Wesen geschehen, die sind tot und sind nicht göttliche Werke und sind nicht unsere Werke. Auch spricht Meister Eckhart, dass alle die Werke, die der Mensch von innen wirkt, willkürliche Werke sind. Was nun willkürlich ist, das ist angenehm, und darum sind alle Werke, die von innen geschehen, angenehm, und alle die Werke, die infolge äusserer Bewegung geschehen, sind unwillkürlich und sind knechtisch, denn wäre das Ding nicht, das von aussen bewegt, so geschähe das Werk nicht, und darum ist es unwillkürlich und knechtisch und unangenehm. [Landauer, S. 221 f.] (11) [21.2.12]
F. Pfeiffer, S. 607,29-608,7 (aus Gi2) |
Meister Eckhart sprach, es könne kein Mensch in diesem Leben so weit kommen, dass er nicht auch äussere Werke tun solle. Denn wenn der Mensch sich dem beschaulichen Leben hingibt, so kann er vor grosser Fülle sich nicht halten, er muss ausgiessen und muss im wirkenden Leben tätig sein. Gerade wie ein Mensch, der gar nichts hat, der kann wohl mild sein, denn er gibt mit dem Willen; jedoch, wenn ein Mensch grossen Reichtum hat und nichts gibt, der kann nicht mild heissen. Und ebenso kann kein Mensch eine Tugend haben, der sich nicht dieser Tugend hingibt, wenn es Zeit und Raum erlaubt. Und darum sind alle die, die sich dem beschaulichen Leben hingeben und nicht äusseren Werken und sich ganz und gar von äusserern Werk abschliessen, im Irrtum und nicht auf dem rechten Weg. Da sage ich, der Mensch, der im beschaulichen Leben ist, kann wohl und soll sich von allen äussern Werken freimachen, solange er im Schauen ist; aber hernach soll er sich äussern Werken widmen, denn niemand kann sich allezeit und fortwährend dem beschaulichen Leben hingeben, und das wirkende Leben wird ein Aufenthalt des schauenden Lebens. [Landauer, S. 223 f.] (12) [22.2.12]
F. Pfeiffer, S. 608,8-29 (aus Gi2) |
Meister Eckhart und auch andere Meister sagen, dass zwei Dinge in Gott sind: Wesen und Wahrnehmen, das da relatio heisst. Nun sagen die Meister, dass des Vaters Wesen den Sohn nicht in der Gottheit gebiert, denn nach seinem Wesen sieht der Vater nichts anderes als in sein blosses Wesen und schaut sich selber darinnen mit all seiner Kraft, und da schaut er sich bloss ohne den Sohn und ohne den heiligen Geist und sieht da nichts als Einheit seines nämlichen Wesen. Wenn aber der Vater ein Anschauen und ein Wahrnehmen seiner selbst in einer andern Person haben will, so ist des Vaters Wesen in dem Wahrnehmen den Sohn gebärend, und weil er sich selbst in dem Wahrnehmen so wohlgefällt und ihm das Anschauen so lustvoll ist, und weil er alle Lust ewig gehabt hat, darum muss er dieses Wahrnehmen ewig gehabt haben. Darum also ist der Sohn ewig wie der Vater, und aus dem Wohlgefallen und der Liebe, die Vater und Sohn miteinander haben, hat der heilige Geist seinen Ursprung, und weil diese Liebe zwischen Vater und Sohn ewig gewesen ist, darum ist der heilige Geist ebenso ewig wie der Vater und der Sohn, und die drei Personen haben nur ein Wesen und sind allein an den Personen unterschieden [608,27-29 fehlt]. [Landauer, S. 224 f.] (13) [22.2.12]
F. Pfeiffer, S. 610,28-611,6 (aus Gi2) |
Meister Eckhart spricht, Gott ist nicht allein ein Vater aller Dinge, er ist vielmehr auch eine Mutter aller Dinge. Denn er ist darum ein Vater, weil er eine Ursache und ein Schöpfer aller Dinge ist. Er ist aber auch eine Mutter aller Dinge, denn wenn die Kreatur von ihm ihr Wesen nimmt, so bleibt er bei der Kreatur und erhält sie in ihrem Wesen. Denn bliebe Gott nicht bei und in der Kreatur, wenn sie in ihr Wesen kommt, so müsste sie notwendig bald von ihrem Wesen abfallen. Denn was aus Gott fällt, das fällt von seinem Wesen in eine Nichtheit. Es ist mit andern Ursachen nicht so, denn die gehen wohl von ihren verursachten Dingen weg, wenn diese in ihr Wesen kommen. Wenn das Haus in sein Wesen kommt, so geht der Zimmermann hinaus, und zwar darum, weil der Zimmermann nicht ganz und gar die Ursache des Hauses ist, sondern er nimmt die Materie von der Natur; Gott dagegen gibt der Kreatur ganz und gar alles, was sie ist, sowohl Form wie Materie, und darum muss er dabei bleiben, weil sonst die Kreatur bald von ihrem Wesen abfallen würde. [Landauer, S. 225] (14) [22.2.12]
F. Pfeiffer, S. 613,11-17 (aus Gi2) |
[612,14-613,11 fehlt] Es spricht Johann Chrysostomus: Dass Gott in allen Kreaturen sei, das wissen wir und sagen es, aber wie und welcher Weise, das können wir nicht begreifen. Doch Meister Eckhart spricht, dass uns dies ganz klar sein kann, wenn wir für das Wort Gott das Wort Wesen setzen. Nun sehen und merken wir alle wohl, dass in allen Dingen Wesen ist. Wenn also Gott das eigentliche Wesen ist, so muss darum notwendigerweise Gott in allen Dingen sein. [Landauer, S. 225 f.] (15) [22.2.12]
F. Pfeiffer, S. 616,16-617,18 (aus B1) |
[615,1-616,16 fehlt] Meister Eckhart sprach: Wie kommt der, der unwandelbar ist, und wie kommt der, der an allen Orten ist? Zu wem kommt der, der in allen Herzen ist? Hierauf antworte ich: er kommt nicht so, dass er irgend etwas werde oder für sich selbst irgend etwas erreiche, sondern er kommt gestaltend, er kommt der da verborgen war und offenbart sich selbst, er kommt als ein Licht, das da in den Herzen der Leute verborgen war und in ihrer Vernunft, so dass es jetzt geformt werde mit der Vernunft und in der Begierde und in dem Allerinnersten des Bewusstseins. Nun ist er dergestalt in der Innerlichkeit, dass da nichts ohne ihn ist, und so kann da auch nichts mit ihm sein, sondern er ist alles was da ist, allein. Daher kommt er so, wenn er sich dergestalt in der Vernunft und in der Begierde erzeugt, dass da nichts ohne ihn und nichts mit ihm ist, sondern die Vernunft und die Begierde sind seiner ganz voll, und wer es derart merkt: nichts ohne ihn, nichts mit ihm, sondern völlig eine Stätte Gottes, der weiss selber nicht, dass er für Gott eine Stätte ist, wie David spricht: "Herr, das Licht deines Antlitzes ist ein Zeichen über uns," gerade als ob er sagte: du sollst schweigen und trauern und seufzen und von der Vernunft Mittel empfangen und sie lauter in deine Begierde verwandeln, auf dass du seine göttliche Heimlichkeit empfindest. Rede mit ihm wie einer mit seinen Mitmenschen redet, und so wie du, wenn du mit Gott sprichst, "Ich" sagst, und wenn du von Gott sprichst, "Er", so sage zu Gott: "Du." Du. sollst alle Dinge vergessen und sollst allein Gott wissen und sollst sprechen : "du bist mein Gott, denn du bist allein inwendig, du bist allein alle Dinge." Keine Kreatur ist Gottes empfänglich, als die nach Gottes Bild geschaffen ist, also der Engel und des Menschen Seele: die sind Gottes empfänglich, dass er in ihnen und sie in ihm seien. Andern Kreaturen ist Gott wesenhaft, sie haben ihn nicht begriffen, sondern sie können nur ohne ihn nicht Wesen haben. So steht es auch mit Gottes Gegenwart: nicht sie sehen Gott, sondern Gott sieht sie in ihrem Allerinnersten; und auch mit seiner Macht: nicht vermag er nichts ohne sie, sondern wir vermögen nichts ohne ihn. Darum aber, weil Gott in der Seele wie in sich selber ist, heisst die Seele eine Stätte und auch eine Stätte des Friedens, denn wo Gott ist wie in sich selbst, da ist Himmelreich und Friede ohne Betrübnis, fröhlich und freudenvoll. Eine selige Seele ruht in Gott ebenso und noch besser als in ihrem Eigentum.
Der Mensch, der völlig und rein aus sich selber herausgegangen wäre, der fände ganz und gar Gott in Gott und Gott mit Gott. Der wirkt als Gleicher: denn alles was er ist, das ist er Gott, und alles was er Gott ist, das ist er sich, denn Gott ist zugleich in Etwas, und ist zugleich das Etwas, und das Etwas ist zugleich in Gott und ist zugleich Gott, denn sie sind so ganz eins, dass das eine ohne das andere nicht sein kann. [Landauer, S. 226-228] (16)
[22.2.12]
F. Pfeiffer, S. (aus B1) |
Meister Eckhart sprach, dass wir in dem Wesen der Seele Gott gut sehen und erkennen können. Denn je näher ein Mensch in diesem Leben mit seiner Erkenntnis dem Wesen der Seele kommt, um so näher ist er der Erkenntnis Gottes. Und das geschieht allein dadurch, dass wir die Kreatur ablegen und aus uns selbst herausgehen. Du sollst wissen, obschon ich die Kreatur in Gott liebe, so kann ich doch Gott niemals in der Kreatur so rein lieben wie in mir. Du sollst aus dir selbst gehen und dann wieder in dich selbst: da liegt und wohnt die Wahrheit, die niemand findet, der sie in äussern Dingen sucht. Als Maria Magdalena sich aller Kreatur entschlug und in ihr Herz hineinging, da fand sie unsern Herrn. Gott ist rein und klar: darum kann ich Gott nirgends finden als in einem Reinen. Das innerste meiner Seele aber ist klarer und reiner als jede Kreatur; darum finde ich Gott am allersichersten in meinem Innersten [618,8-20 fehlt]. [Landauer, S. 228 f.] (17) [22.2.12]
F. Pfeiffer, S. 620,13-17 (aus B1) |
Dass Gott in Ruhe ist, das bringt alle Dinge zum Laufen. Etwas ist so lustvoll, das bringt alle Dinge zum Laufen, dass sie zurückkommen in das, von dem sie gekommen sind, und das doch unbeweglich in sich selber bleibt, und auf je höherer Stufe ein Ding ist, um so lustvoller läuft es. [Landauer, S. 229] (18) [22.2.12]
F. Pfeiffer, S. 620,18-23 (aus B1) |
Gott kann ebensowenig Gleichnisse leiden, als er leiden kann, dass er nicht Gott ist. Gleichnis ist das, was nicht an Gott ist. In der Gottheit und in der Ewigkeit ist Einssein, aber Gleichheit ist nicht Einssein. Bin ich eins, so bin ich nicht gleich. Gleichheit ist nicht die Form des Wesens in der Einheit, dieses gibt mir Einssein in der Einheit, nicht Gleichsein. [Landauer, S. 229] (19) [22.2.12]
F. Pfeiffer, S. 621,36-39 (aus B1) |
Was kann süsser sein als einen Freund haben, mit dem du alles, was in deinem Herzen ist, besprechen kannst wie mit dir selbst? Das ist wahr. [Landauer, S. 229] (20) [22.2.12]
F. Pfeiffer, S. 622,4-8 (aus B1) |
Was ist Gottes Sprechen? Der Vater sieht auf sich selbst in einer einfachen Erkenntnis und sieht in die einfache Reinheit seines Wesens, da sieht er alle Kreaturen gebildet. Da spricht er sich selbst, das Wort ist klares Verstehen, und das ist der Sohn. [Landauer, S. 230] (21) [22.2.12]
F. Pfeiffer, S. 622,9-11 (aus B1) |
Wenn man Mensch sagt, so versteht man darunter eine Person; wenn man Menschtum sagt, so meint man die Natur aller Menschen. [Landauer, S. 230] (22) [22.2.12]
F. Pfeiffer, S. 622,12-17 (aus B1) |
Die Meister fragen, was Natur ist. Sie ist ein Ding, das Wesen empfangen kann. Darum einigte Gott das Menschtum mit sich, nicht den Menschen. Ich sage: Christus war der erste Mensch. Wieso? Das erste in der Meinung ist das letzte am Werk, wie ein Dach das letzte am Hause ist. [Landauer, S. 230] (23) [22.2.12]
F. Pfeiffer, S. 622,18-623,11 (aus B1) |
Das oberste Antlitz der Seele hat zwei Werke. Mit dem einen versteht sie Gott und seine Güte und was aus ihm fliesst. Daher liebt sie Gott heute und versteht ihn, und morgen nicht. Darum liegt das Bild nicht in den Kräften infolge ihrer unstäten Art. Das andere Werk ist in dem obersten Antlitz, das ist verborgen. In der Verborgenheit liegt das Bild. Fünf Dinge hat das Bild an sich. Erstens, es ist nach einem andern gebildet. Zweitens, es ist in sich selbst geordnet. Drittens, es ist ausgeflossen. Viertens, es ist sich gleich von Natur, nicht dass es gött lieber Natur wäre, aber es ist eine Substanz, die in sich selbst besteht, es ist ein reines aus Gott geflossenes Licht, wo nicht mehr Unterschiedenes ist, als dass es Gott versteht. Fünftens, es ist auf das Bild geneigt, von dem es gekommen ist. Zwei Dinge zieren das Bild. Das eine: es ist nach ihm gefärbt. Das zweite: es hat etwas Ewigkeit in sich. Die Seele hat drei Kräfte in sich. In diesen liegt das Bild nicht. Aber sie hat eine Kraft, das ist der wirkende Verstand. Nun sagt Augustin und der neue Meister, dass darin zugleich liege Gedächtnis und Verstand und Wille, und diese drei haben nichts Unterschiedenes. Das ist das verborgene Bild, das löst sich aus dem göttlichen Wesen, und das göttliche Wesen scheint unmittelbar in das Bild. Gottes Wille ist, dass wir heilig sein sollen und die Werke tun, mit denen wir heilig werden. Heiligkeit beruht auf der Vernünftigkeit und dem Willen. Die besten Meister sagen: Heiligkeit liegt im Grunde im Höchsten der Seele, wo die Seele in ihrem Grunde ist, wo sie allen Namen und ihren eigenen Kräften entwächst. Denn die Kräfte sind auch ein nach aussen Gefallenes. Wie man Gott keinen Namen geben kann, so kann man auch der Seele in ihrer Natur keinen Namen geben. Und wo diese zwei eins werden, da ist die Heiligkeit. Wesen steht auf so hoher Stufe, dass es allen Dingen Wesen giebt. Wäre kein Wesen, so wäre ein Engel dasselbe was ein Stein. [Landauer, S. 230-232] (24) [22.2.12]
F. Pfeiffer, S. 623,13-624,6 (aus BT, M2) |
Zu II: "Der Anfang wiederholt den Guten-Morgen-Wunsch aus Nr. 1, anschließend (624,13 ff.) entspricht der Dialog dem folgenden Stück, das dann (624,20 ff.) paraphrasiert und erweitert wird." [Ruh, ²VL 2, S. 351]
F. Pfeiffer, S. 624,7-30 (aus St8, St9)
(Zuordnung zu Ver. II laut Handschriftencensus) |
F. Pfeiffer, S. 624,31-625,2 (aus M3) |
F. Pfeiffer, S. 625,3-29 (aus St7) |
F. Pfeiffer, S. 625,30-627,27 (aus KT, M19, St2) |
Dicz ist maister ekkartz predig vnd frag;
wer sy hör oder sag, dem geb got ain guet end vnd nach seinem leben ain froleich vrstend. Amen. |
A. Jundt, S. 220-222 (aus Str3) |
Anmerkungen
1 Bei Pfeiffer lautet die Überschrift: Daz ist swester Katrei meister Ekehartes tochter von strâzburc (Tractat VI, S. 448-475). Landauer kürzte die Vorlage um folgende Passagen: S. 448,26-464,25; 465,1-468,40; 470,7-15; 470,27-40; 471,3-475,2 [Hinz, S. 91]. Die Absätze sind von mir eingefügt.
2 Pfeiffer Sprüche Nr. 4, S. 598. Die Nachweise Anmerkungen 2 bis 22 alle: [Hinz, S. 94], 23 und 24: S. 96.
3 Pfeiffer Sprüche Nr. 8, S. 599.
4 Pfeiffer Sprüche Nr. 11, S. 600.
5 Pfeiffer Sprüche Nr. 12, S. 600.
6 Pfeiffer Sprüche Nr. 16, S. 601. Landauer kürzt: S. 601,32-602,13.
7 Pfeiffer Sprüche Nr. 18, S. 602.
8 Pfeiffer Sprüche Nr. 24, S. 604.
9 Pfeiffer Sprüche Nr. 29, S. 605 f. Landauer kürzt: S. 605,34-606,2.
10 Pfeiffer Sprüche Nr. 30, S. 606.
11 Pfeiffer Sprüche Nr. 32, S. 606 f. Landauer kürzt: S. 607,3-6.
12 Pfeiffer Sprüche Nr. 33, S. 607 f.
13 Pfeiffer Sprüche Nr. 34, S. 608.
14 Pfeiffer Sprüche Nr. 41, S. 610 f.
15 Pfeiffer Sprüche Nr. 44, S. 612 f. Landauer kürzt: S. 612,15-613,11.
16 Pfeiffer Sprüche Nr. 49, S. 615-617. Landauer kürzt: S. 615,1-616,16.
17 Pfeiffer Sprüche Nr. 52, S. 617 f. Landauer kürzt: S. 618,8-20.
18 Pfeiffer Sprüche Nr. 57, S. 620.
19 Pfeiffer Sprüche Nr. 58, S. 620.
20 Pfeiffer Sprüche Nr. 60, S. 621.
21 Pfeiffer Sprüche Nr. 62, S. 622.
22 Pfeiffer Sprüche Nr. 63, S. 622.
23 Pfeiffer Sprüche Nr. 64, S. 622.
24 Pfeiffer Sprüche Nr. 65, S. 622 f.
25 Pfeiffer Sprüche Nr. 66, S. 623 f.
26 Pfeiffer Sprüche Nr. 67, S. 624, ist in vielen Handschriften überliefert. Die Überschrift entnahm ich dem von mir aufgefundenen Text der Donaueschinger Hs. 365 (Do3). Meine Übersetzung folgt dem Text Pfeiffers [Quint, S. 528]. Bei Schulze-Maizier abgedruckt unter dem Titel: "Meister Eckhart und der arme Mensch, der ein König war über sich selbst" (S. 400 f.).
27 Pfeiffer Sprüche Nr. 68, S. 624 f. ist in sehr vielen Handschriften überliefert. Meine Übersetzung folgt dem Text Pfeiffers [Quint, S. 529]. Bei Schulze-Maizier unter dem selben Titel (S. 407).
28 Pfeiffer Sprüche Nr. 69, S. 625, Spamer, Texte S. 152 bis 154. Das Stück ist in mehreren Handschriften überliefert. Meine Übersetzung folgt dem Text von Pfeiffer, den ich jedoch mit Hilfe der Spamerschen und der handschriftlichen Texte ergänzt und verbessert habe. Die Überschrift entnahm ich den beiden von mir aufgefundenen Texten der Münchener Hs. cgm 750 (M32) und der Wolfenbütteler Hs 3099 (Wo3) [Quint, S. 528]. Bei Schulze-Maizier unter dem Titel "Meister Eckharts Tochter" (S. 399).
29 Pfeiffer Sprüche Nr. 70, S. 625-627. Das Stück ist in vielen Handschriften überliefert. Der Text ist in der hsl. Überlieferung mit starken Schwankungen vertreten. Meine Übersetzung folgt im ganzen dem Text Pfeiffers, den ich gelegentlich mit Hilfe der sonstigen hsl. Überlieferung ... zu bessern, bzw. zu ergänzen suchte. Die (mhd.) Verse stehen am Schluß des Stückes in der genannten Münchner Hs. cgm. 365 [Quint, S. 529/531]. Bei Schulze-Maizier unter dem Titel "Meister Eckharts Schmaus" (S. 407-412).
30 A. Jundt, S. 220 ff. Der Text ist ein Auszug aus: Traités de Rulman Merswin sur les Frères du libre esprit et sur les prédicationes de maitre Eckhart, 2. Das buoch von den dryen durchbrúchen, und von eime gnodenrichen gelerten pfaffen der meister Eckeharten den grossen lerer stroffete, S. 215-230.
Die hier wiedergegebenen Texte entstammen Josef Quint, Meister Eckehart, [Quint], S. 443-448, Gustav Landauer, Meister Eckharts mystische Schriften, [Landauer], S. 158-164 (Schwester Kathrei) und S. 218-233 (Sprüche) und [Friedrich Schulze-Maizier, S. ]. Der genaue Nachweis befindet sich in den jeweiligen Anmerkungen.
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