leiden

Leiden 1

Cod. Ltk. 219 (Le2)
Cod. Ltk. 222 (Le4)
Cod. Ltk. 261 (Le5)
Cod. Ltk. 325 (Le3)
Cod. Ltk. 327 (Le1)
Cod. Ltk. 2055 (Le6)

- Johannes Tauler, Predigten (2r-207r) . 'Rede von den fünfzehn Graden' [Auszug]

* Le1 - Universiteits-Bibliotheek - Cod. Ltk. 327 (11636)
Pap. und Perg., (14,1/4 x 11,3/4 cm), 207 Bll., 15. Jh. (1475/1490), einspaltig, eine Hand
  Der Predigttext [von Pr. 69] reicht, wie in Br3, Em und Ge1, nur bis DW 3, S. 167,1 wider anesihet. Daran schließt in den genannten vier mndl. Handschriften der Traktat Von den drin fragen an. [DW 3, S. 153]
  Mayer identifiziert die von Lieftinck Tauler zugeordnete Predigt β (PiK 14. 89v-95v) mit Q 20a. In den Textbestandteilen PiK 2646 und 2902 kann man das Explicit lesen. Zum Vergleich das Ende der Predigt nach DW 1,338,9-339,3 (vgl. Ge1):

Nû waz ist der kneht? Daz sint die engel und die prediger. Aber als mich bedünket, sô ist der kneht daz vünkelîn. Nû sprach er ze dem knehte: ganc enwec ze den ziunen und trîp her în dise vierleie liute: blinde und lame, sieche und kranke. Bî wâr! niemer nieman ander enbîzet mîner spîse. Daz wir dise drîe abewerfen und alsus man werden, des helfe uns got. âmen.

Schreibsprache: mittelniederländisch (brabantisch).
Predigt und Exzerpte:
1 Der Traktat enthält wahrscheinlich Eckhart-Zitate (s. Handschriften-Tabelle). Bisher liegt zur vorliegenden Hs. allerdings nur die Aussage von Quint in DW 3 vor. Die Angaben zur Foliierung nach PiK und indirekt Ruh, ²VL 2, Sp. 234 (s. den Beitrag zu PiK unter Aktuell).

[4.11.17]

- Gebetbuch

* Le2 - Universiteits-Bibliotheek - Cod. Ltk. 219 (215)
Pap., (13,9 x 10,4 cm), 195 Bll., 15. Jh. (1476), einspaltig
  Die RdU-Texte von Le2 und Le3 sind eng miteinander verwandt. [DW 5, S. 144]
Schreibsprache: mittelniederländisch.
Herkunft: Amsterdam, Tertiarinnen, S. Ursula /Elfduizend Maagden (BNM).
Legende und Traktat: [16.6.13]

- Magdalena von Freiburg: 'Goldene Litanei vom Leben und Leiden Jesu Christi'

* Le3 - Universiteits-Bibliotheek - Cod. Ltk. 325 (158)
Pap., (13,7 x 10 cm), 362 Bll., 2. Hälfte 15. und 16. Jh., einspaltig
  Die Hs. besteht aus zwei Teilen, I: f. 1-327, 351-360 (2. Hälfte 16. Jh.), II: f. 328-350 (2. Hälfte 15. Jh.).
Schreibsprache: mittelniederländisch.
Traktat: [6.6.13]

- 'lere vom a b c' . 'Speculum virginium'

** Le4 - Universiteits-Bibliotheek - Cod. Ltk. 222 (120)
Pap., (14,5 x 10,5 cm), 256 Bll., nach 1457, einspaltig (28-30 Zeilen)
  Die drei Eckhart-Zitate befinden sich innerhalb derselben alphabetischen Spruchsammlung wie in Hs. Ha7.
Schreibsprache: mittelniederländisch.
Herkunft: Delft ? (BNM).
Zitate: [6.6.13]

- 'St. Georgener Predigten'

** Le5 - Universiteits-Bibliotheek - Cod. Ltk. 261 (11624)
Pap., (13,9 x 10,1 cm), 277 Bll., um 1509, einspaltig
  "Der Text weicht sehr stark von dem Pfeiffers ab und stellt ihm gegenüber eine erhebliche Erweiterung dar" (Quint, PBB 82, S. 383).
Schreibsprache: mittelniederländisch.
Legende: [6.6.13]

- Seuse . Ruusbroec

++ Le6 - Universiteits-Bibliotheek - Cod. Ltk. 2055
Perg., (18,4 x 13,9 cm), 120 Bll., 4. Viertel 14. (um 1360 - de Vreese), zweispaltig, vier Hände
  Die Hs. besteht aus zwei Teilen: I, f. 3-108; II, f. 109-119.
Schreibsprache: mittelfränkisch (Lücker) und mittelniederländisch.
Herkunft: Nijmegen, Zusters van het Gemene Leven, S. Maria /Bethlehem (?). Vorbesitz P. L. Daniels OP (Nijmegen).
Gebet:
1 Eckhartsches Gedankengut an manchen Stellen, z.B. fol. 100a und c [100ra und va] (Lücker).

[16.6.13]

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  Diese Datei ist Bestandteil des Projekts, alle deutschsprachigen Textzeugen zu Meister Eckhart zu erfassen. Dies umfasst nicht nur die in der Edition der Deutschen Werke herausgegebenen Predigten von Josef Quint und Georg Steer, sondern auch andere in der Literatur veröffentlichten Texte, die nicht auf Eckhart selbst zurückgehen müssen. Dabei kann es sich um die unterschiedlichsten Überlieferungen handeln: Aus Textfragmenten neu zusammengesetzte 'Compilationen', Sammlungen von Sprüchen, Legenden und anderes mehr.
  Eine Übersicht über diese überwiegend bereits im 19. Jahrhundert herausgegebenen "Pseudo-Eckhartiana" (v.a. von Franz Pfeiffer und Auguste Jundt - vgl. Eckhart-Ausgaben) findet sich in den Textzeugen und im Archiv.
  Ausgewertet werden die Literatur und Online-Resourcen wie Handschriftenbeschreibungen (PDFs), der Handschriftencensus oder auch laufende Projekte wie "Predigt im Kontext", die dann - soweit vorhanden - mit der jeweiligen Handschrift verlinkt werden.