Aufruf-Stastistik
Translation |
Nutzung dieser Site seit Februar 2001
Aufrufe aus 160 Ländern; Übersetzung |
Allgemein
Obwohl ich im Augenblick eigentlich mit einer ganz anderen Thematik beschäftigt bin (Cod. Amplon. Fol. 181, Sapientia-Kommentar), schiebe ich für dieses Jahr noch dieses kleine Update vor der nächsten, 'größeren' Version dazwischen. Ich habe mich ein wenig mit der Aufruf-Statistik beschäftigt und dabei sind mir einige Merkmale aufgefallen, die ich bisher eher vernachlässigt habe. Außerdem habe ich noch das 'Gebet Meister Eckharts' in der Übersetzung von A. Schönfeld mit aufgenommen.
Ich möchte mich an dieser Stelle für das Interesse an dieser Site bedanken, insbesondere für die ausnahmslos positiven Kommentare und die Wertschätzung der Arbeit, wie sie sich im Gästebuch niederschlägt.
Ich wünsche allen schöne Weihnachten, auch wenn sie dieses Fest nicht feiern, und einen guten Rutsch ins Jahr 2007.
Ein nächstes Update (auf die Version v6.6) wird es voraussichtlich nicht vor Mai nächsten Jahres geben. [7.12.06]
Aufruf-Statistik
Hier wird anhand des Logfile-Auswertungsprogramms Webalizer (Version 2.7.0.1) von Stone Steps (eine Weiterentwicklung der verbreitetsten Version 2.01 von Bradford Barrett) die Entwicklung dieser Site seit Februar 2001 gezeigt (für das Jahr 2000 existieren keine Logs). Leider sind die Daten nicht vollständig, wobei besonders das Fehlen der Logfiles von Mai 2002 bis Januar 2003 auffällt, was einem Totalchrash meines Rechners und fehlenden Backups geschuldet ist.
Am wichtigsten ist dabei die Sparte 'Besuche', da diese in etwa den tatsächlichen Zugriff einzelner Personen wiederzugeben versucht. Wenn man die fehlenden Daten (u.a. für Januar 2004) interpoliert hochrechnet, dann dürften bis Ende dieses Jahres etwa 800.000 Aufrufe der Site stattgefunden haben bzw. irgendwann im Sommer nächsten Jahres kann ich den 1.000.000sten Besucher von eckhart.de seit Februar 2001 willkommen heißen ! Zur Statistik.[6.12.06]
Translation
Wie die Auswertung der (noch vorhandenen) Logfiles zeigt, wurde eckhart.de seit Februar 2001 von bisher 160 verschiedenen Ländern aus angefragt. Dabei ermittelte Webalizer 151 Länder und ein anderes Auswertungsprogramm (Logfile Analyse von Jan Winkler ) listete weitere 9 Länder.
Diese 160 Länder sind in alphabetischer Reihenfolge: Ägypten, Albanien, Algerien, Andorra, Antigua und Barbuda, Arabische Emirate, Argentinien, Armenien, Aruba, Ascension Island, Aserbaidschan, Australien, Bahrain, Bangladesh, Belgien, Belize, Benin, Bhutan, Bolivien, Bosnien Herzegowina, Botswana, Brasilien, Bulgarien, Burkina Faso, Cayman Islands, Chile, China, Cocos, Cook-Inseln, Costa Rica, Dänemark, Deutschland, Dominikanische Republik, Ecuador, Elfenbeinküste, El Salvador, Eritrea, Estland, Europäische Union, Fidschi, Finnland, Frankreich, Französisch Polynesesien, Gabun, Georgien, Ghana, Gibraltar, Griechenland, Guam, Guatemala, Guinea, Guyana, Haiti, Honduras, Hongkong, Indien, Indonesien, Irak, Iran, Irland, Island, Israel, Italien, Jamaika, Japan, Jemen, Jordanien, Jugoslawien, Kambodscha, Kamerun, Kanada, Kapverden, Kasachstan, Katar, Kenia, Kirgisistan, Kolumbien, Kongo, Kroatien, Kuba, Kuwait, Lettland, Libanon, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Macao, Madagaskar, Malaysia, Malta, Marokko, Mauritius, Mazedonien, Mexiko, Moldawien, Monaco, Mongolei, Montserrat, Mosambik, Namibia, Nepal, Neukaledonien, Neuseeland, Nicaragua, Niederländische Antillen, Niederlande, Nigeria, Niue, Norwegen, Österreich, Oman, Pakistan, Palästina, Panama, Paraguay, Peru, Phillipinen, Polen, Portugal, Puerto Rico, Rumänien, Russische Förderation, Saint Lucia, Saudi Arabien, Schweden, Schweiz, Senegal, Serbien Montenegro, Singapur, Slowakei, Slowenien, Spanien, Sri Lanka, Sudan, Südkorea, Surinam, Syrien, Taiwan, Tansania, Thailand, Togo, Tokelau, Tonga, Trinidad und Tobago, Tschechien, Türkei, Tunesien, Tuvalu, Uganda, Ukraine, Ungarn, United Kingdom, Uruguay, USA, Usbekistan, Vatikan, Venezuela, Vietnam, Weissrussland und Zypern.
Man möge mir nachsehen, dass ich durchaus stolz auf diese Liste bin. In diesem Zusammenhang fällt - auch wenn aktuell (Nov. 2006) 84% der Anfragen aus dem deutschsprachigen Raum kommen - natürlich nachteilig auf, dass eckhart.de bisher ausschließlich in deutscher Sprache existiert (von den wenigen mittelhochdeutschen und lateinischen Textpassagen einmal abgesehen). Dabei habe ich jeden Monat Anfragen aus dem englischsprachigen Raum (wie Australien, Kanada, UK, USA), dem spanischsprachigen (Spanien, Südamerika), aus Frankreich und Italien und treue Besucher aus China, dem Iran, Israel, Japan, Osteuropa, den skandinavischen Ländern, Südkorea und auch aus der Türkei oder Zypern.
Das schreit geradezu nach Übersetzungen - nur: das kann ich unmöglich auch noch leisten. Es wäre wirklich schön, wenn sich einzelne Eckhart-Enthusiasten melden würden, die bereit und in der Lage sind, zumindest einige Dateien (z.B. Leben, Werk, Wirkung) zunächst in die 'wichtigsten' Sprachen zu übertragen, also: englisch, französisch, italienisch und spanisch. Wobei gegen arabisch, chinesisch, griechisch, hebräisch, japanisch, persisch, portugiesisch oder türkisch natürlich auch nichts einzuwenden wäre.
Was die bereits existierenden Übersetzungen der Texte Eckharts betrifft, so habe ich keinen Überblick darüber, was bisher in welche Sprachen aufgrund welcher Bearbeitungen übersetzt wurde. Ich weiß, dass es eine englische Übersetzung der Predigten gibt, die sich hauptsächlich auf Pfeiffer stützt und dass in den 90iger Jahren eine italienische Übersetzung anhand der kritischen Edition ins Leben gerufen wurde. Das wars dann aber auch schon. Hier bin ich für jeden Hinweis dankbar. Es spricht von mir aus zumindest nichts dagegen, auch z.B. eine isländische, kyrillische, philippinische oder thailändische Übersetzung des Trostbuches Eckharts anbieten zu können. Ich denke, auch Eckhart hätte keine Probleme damit. [6.12.06]
Erscheinungsbild
Gästebuch |
Leben
Ich habe mich in der Zeit vom 6. Juni bis zum 18. August fast ausschließlich mit den Daten zum Leben Eckharts beschäftigt. Angeregt durch Sturleses Vortrag auf dem Treffen der MEG (und des ERMR ) in Strasbourg, begann ich mit seinem 'Straßburger Jahrzehnt', was zu einer vollständigen Überarbeitung des bisherigen Textes führte und damit zu einem Zuwachs um die Hälfte des bisherigen Umfangs (ausgedruckt sind es zur Zeit 38 Seiten).
Nur die wenigsten Einträge zu den Jahren wurden unbearbeitet übernommen; besonderen Zuwachses erfreuten sich die Jahre ab 1311 und der Zeitraum 1294 bis 1300, der bisher eher etwas stiefmütterlich behandelt worden war. Es sind einige Jahre hinzugekommen, auch wenn ich leider bei Weitem noch nicht das komplette Spektrum abbilden kann. Außerdem habe ich den 'Nachsatz', der sich bisher unter dem 2. Teil der Acta et regesta .. von Sturlese befand, hierher gesetzt und ergänzt.
Von all den Änderungen, die auch unter Versionen nur marginal erfaßt sind, möchte ich noch einmal auf Eckharts Zeit als Prior von Erfurt und / oder als Vikar von Thüringen hinweisen, die ich versucht habe mit etwas mehr Leben zu füllen, vor allem im Hinblick auf: "und seine Zeit" - also was passierte eigentlich im unmittelbaren Umfeld Eckharts ? (In dem Zusammenhang mußte ich auch die Datei mit dem Text von Galletti erweitern.)
Ebenso habe ich mich tiefer in 'seine' Zeit eingearbeitet, was bedeutet: welche Bedingungen waren ihm von Seiten seines Ordens aus gegeben ? Eckhart ist für mich nur darstellbar, nachvollziehbar und verstehbar; nur erlebbar als Dominikaner, als Bruder (bzw. Professor) des Ordens und als Prediger - also: welche Bedingungen gelten für ihn als Predigerbruder ? Und dafür muß man den Orden kennen lernen, seine Geschichte, seine Struktur, seine Entwicklung - die Brüder, die vor und die mit Eckhart waren - und auch die Konstitutionen. Ich will nicht behaupten, dass ich da schon firm bin, aber ich arbeite dran. [20.8.06]
Eine der vielen Fragen, die im Zusammenhang mit dieser Beschäftigung auftauchte, war die nach dem Termin des Provinzkapitels. Die ältesten Konstitutionen von 1236 sind da eindeutig: "Das Provinzkapitel soll am Fest des hl. Michael [29. September] am festgelegten Ort in der Provinz .. gehalten werden" [Hoyer, S. 283, II. 16e]. Es gibt aber Hinweise, dass erst in der Teutonia und dann in der Saxonia als Termin Mariä Geburt [8. September] genommen worden war, wobei das (meines Wissens) nicht in den Akten der Generalkapitel vermerkt wurde. Ein Hinweis findet sich in einem Brief aus dem Provinzialat Ulrich Engelbertis (1272-1277), in dem es heißt: "... mandans, quod priores singulis cum electis sibi sociis ad locum predictum in nativitate Virginis gloriose [Maria Geburt: 8. Sept.] curent accedere ..." [Sturlese, Freiberg, S. 10 Anm. 23], ein weiterer in einem Brief, der vom Ordensmeister Stephan von Besançon auf einer seiner zwei Visitationsreisen durch die deutsche Provinz im September 1293 im Anschluß an das Provinzkapitel in Strausberg (auf dem er anwesend war) ausgestellt wurde: "infra octavas nativitatis beate virginis" [9.-14.9.1293] [Sturlese, Freiberg, S. 37].
Schließlich ist der Brief, den Eckhart aus Rostock am 11. September 1305 an die Ratsherren der Stadt Göttingen sandte, für Koch (und Sturlese - s. Acta n. 9 Anm. 1) Beleg, dass das Provinzkapitel in Rostock an Mariä Geburt stattfand. [2.9.06]
Eine weitere Frage betrifft die Aufteilung der Teutonia in verschiedene Bezirke (Vikariate, Nationen) seit 1275, deren Zusammensetzung sich sicherlich durch hinzukommende Konvente änderte, worüber aber nur wenige Nachrichten vorliegen. In einem wahrscheinlich 1275 erstellten Verzeichnis wird die Ordnung angegeben, "in der die Konvente den einzelnen Visitatoren zugewiesen wurden" [Hofmeister, S. 35]. In der Handschrift heißt es: "Fr. Erforden. Lipcensem. Vribergensem. Ysenacen. Curien. Plawensem." (S. 36). Das wären die Konvente in Erfurt, Leipzig, Freiberg, Eisenach und Plauen (im Vogtland) gewesen. 'Curien' wußte Hofmeister nicht aufzulösen. Der einzige Konvent der Teutonia mit dem Anfangsbuchstaben 'C' - Chur in der Schweiz - kann damit kaum gemeint sein, aber auch Hofmeisters Frage nach 'Hof ?' (S. 34 Anm. 84) entfällt, da es dort keinen Konvent gegeben hat. Mir ist ebenfalls kein Konvent bekannt, auf den die Benennung zutreffen könnte. Auch die Liste der böhmischen Konvente des Bernardus Guidonis (nach Koudelka, AFP 26, 1956, S. 131) hilft hier nicht weiter.
Ansonsten kann man der Literatur entnehmen:
Zur Thuringia zählten Eisenach, Erfurt, Jena, Marburg, Mühlhausen, Nordhausen und Treysa [Loë, Saxonia, S. 12].
Marburg und Treysa gehörten zur Nation Hessen [Koch, Studien, S. 259 Anm. 36].
Die "natio umfasste Konvente in Eisenach, Erfurt, Göttingen, Jena, Mühlhausen in Thüringen, Nordhausen und Treysa" [Senner, Rede, S. 110] (s. Bericht).
Ich weiß noch nicht, was ich von diesen Angaben halten soll. Zunächst: nach 1275 wurden gegründet: (Chur 1280), Jena (1286), Nordhausen (1286), Treysa (1287), Mühlhausen (1291), Marburg (1292) und Göttingen (1296 - die Jahresdaten sind z.Z. noch eher Richtwerte und nicht kritisch geprüft). D.h., es bleiben zunächst Erfurt und Eisenach. Leipzig, Freiberg und Plauen kamen wahrscheinlich zu dem Bezirk, den die Saxonia 1308 als Meißen eintragen lassen wird. Als Eckhart 1294 in Erfurt war, waren bereits alle in Frage kommenden Konvente gegründet bis auf Göttingen, was während seines Vikariats geschieht.
Da die Aufteilung der Saxonia 1308 keine Nation 'Hessen' kennt, scheint es sinnvoll, Marburg und Treysa zu Thüringen zu zählen. Demnach hätte der Bezirk, das Vikariat, die (spätere) Nation Thuringia aus den Konventen in Erfurt, Eisenach, Jena, Marburg, Mühlhausen, Nordhausen, Treysa und ab 1296 auch Göttingen bestanden. [19.9.06]
Erscheinungsbild
Mitte August kam mir die Idee, die Seiten einmal mit den in den Browsern voreingestellten Schriftarten anzusehen und dieser Anblick hat mich alles andere als erfreut. Da ich den Text bisher immer in der von mir favorisierten Schriftart angesehen hatte, war mir nicht aufgefallen, wie die Site mit Mozillas Times New Roman bzw. mit der Microsoft-Vorgabe des Internet Explorer erscheint.
Jetzt mußte ich sehen, wie sehr die bisher fett dargestellten Elemente das Bild stören. Also mußte ich Änderungen vorzunehmen, die sich bis zum heutigen Datum (17.9.) auf leider nahezu alle Dateien erstreckte. In diesem Zusammenhang habe ich andere Lücken gefüllt, wie die Geburts- und Todesdaten mit der Chronologie zu verknüpfen oder bei den Links zur Wikipedia die Namen und Begriffe im 'title' darzustellen oder (endlich) die meisten 'VoL'-Einträge (s. Versionen) mit Band und Seite zu versehen oder die Links (unter Wirkung) sinnvoller zu ordnen (und zu ergänzen) usw. Diese Arbeit ist hiermit im Wesentlichen abgeschlossen. [18.9.06]
Gästebuch
Vor einigen Monaten mußte ich den Zugang zum Gästebuch sperren, weil ich täglich mit immer mehr Spam konfrontiert wurde. Da ich einfach nicht die Lust und die Zeit habe, mich damit herumzuärgern bzw. nach Skripten zu suchen, habe ich jetzt auf das Skript des Providers dieser Site zurückgegriffen, das zwar nur marginale Möglichkeiten bietet, dafür aber hoffentlich spamfrei nutzbar ist. Die bisher erfolgten Einträge habe ich kopiert und am Ende in [] mit dem Originaldatum versehen. Ich hoffe sehr, dass ich mich nun nicht mehr mit Spam-Einträgen befassen muß. [25.9.06]
Begriffe, Namen
Gutenberg Straßburg 2006 Vorträge |
zu 'und seine Zeit'
Geschichte, Straßburg und Nikolaus von Kues Bericht und Texte (deutsch und französisch) zu Meister Eckhart |
Begriffe, Namen
Dank der Texte von Kapr und Löser sind an Begriffen hinzugekommen: Inklusen, Kran, Mühle, Nockenwelle und Wasserrad. An Namen wurden neu aufgenommen: Albert Kapr, Galvano Fiamma, Johannes de Plano Carpini und Wilhelm von Rubruk; die Einträge zu Theophilus und Villard de Honnecourt umfangreich erweitert.
Und da ich gerade einen historischen Roman lese, der zur Zeit Wilhelms des Eroberers spielt, hat auch dessen Eintrag noch eine Erweiterung erfahren. [27.5.06]
Gutenberg
Es mag verwundern, dass hier Textpassagen zu Johannes Gutenberg erscheinen, der doch außerhalb des selbstgewählten Rahmens wirksam wurde (s. Hilfe - Allgemein), da er erst gut 70 Jahre nach Eckharts Tod ins Leben trat und dabei - wie es aussieht - noch nicht einmal dessen Namen kannte, geschweige denn, dass er jemals etwas von Meister Eckhart gelesen (man weiß es nicht), und definitiv nicht gedruckt hatte. Schuld daran ist Straßburg.
Als wir uns Ende März im Rahmen der Jahrestagung der MEG in dieser Stadt aufhielten (s. Straßburg), fiel mir auf, dass es dort einen 'Place de Gutenberg' gibt und ich fragte mich: warum? Ich kannte Gutenberg als den Erfinder des Buchdrucks, aber das war es auch schon - mit seiner Biographie hatte ich mich bis dato nicht befasst. Zurück in Berlin wollte ich mehr über ihn wissen und siehe da, in der dem Ideal des Universalwissens gewidmeten Bibliothek, die wir nach dem Tode eines Onkels meiner Frau übernommen hatten, befand (und befindet sich) ein schön gestalteter Band von Albert Kapr, der 1986 in der damals noch existierenden DDR erschienen war.
Die Lektüre dieses Buches überraschte mich in mehrfacher Hinsicht: Kapr gibt eine Einleitung in das 'Buch- und Schreibwesen vor Gutenberg' (das fällt u.a. in Eckharts Zeit), er widmet sich ausführlich der Erfindung des Buchdrucks in Ostasien (auch Eckharts Zeit, bzw. des von mir gesteckten Zeitrahmens), er fragt bejahend, ob der Buchdruck in Straßburg - und nicht in Mainz - erfunden wurde (was die Straßburger eigentlich freuen sollte), und: er spekuliert ausführlich über eine Verbindung zwischen Gutenberg und Nikolaus von Kues. Dies ließ mich besonders aufhorchen, denn schließlich verdankt die Eckhartforschung dem Cusanus die Handschrift 'C' (Cod. 21), die nicht nur die umfangreichste aller lateinischen Handschriften darstellt, sondern auch als einzige die lateinischen Sermones überliefert.
Es gibt bis ins 19. Jahrhundert keinen Buchdruck, der Texte Eckharts unter seinem Namen abdruckte. Seine lateinischen Werke wurden nicht gedruckt - sie existieren ausschließlich als Handschriften -, und die deutschen Predigten wurden in nur vier Drucken unter anderen Namen (Tauler) subsumiert. Allerdings existieren Exzerpte aus Eckharts Johanneskommentar in Buchdrucken (die frühesten von ~1481, 1483 und 1484; Druckort: Straßburg) von Predigten des Jordan von Quedlinburg, die unter dessen Namen erschienen.
Ich weiß nicht, was die Gutenberg - und die Cusanusforschung heute zu den Thesen Kapr's sagt, aber ich denke, sie sind es wert, zur Kenntnis genommen zu werden. Und deshalb habe ich sie hier wiedergegeben. Wer weiß, zu welchen Erkenntnissen auch Eckhart-bezüglich sie noch führen werden. Vielleicht ist dieser Weg, was Eckhart betrifft, eine Sackgasse. Aber das möge bitte die zukünftige Forschung entscheiden! [11.5.06]
Straßburg 2006
Die zweite Tagung der Meister-Eckhart-Gesellschaft (nach Erfurt 2005) machte wieder einmal deutlich, dass an der Person und Geschichte Eckharts sowie den Texten und Aspekten seiner Lehre ein großes Interesse besteht und die vorgetragenen Thesen und Überlegungen zeigen, wie sehr man sich doch irren kann, wenn man ein Fachgebiet für "abgeschlossen" erklärt:
"Besonders die dreißiger Jahre unseres Jahrhunderts waren der Eckhartforschung sehr förderlich. Gewiß sind auf diesem Felde noch manche Fragen zu beantworten. Aber grundstürzende neue Erkenntnisse werden uns schwerlich noch erschlossen werden. Das Neue, das noch kommen mag, dürfte sich in der Hauptsache auf Einzelfragen beziehen, die im wesentlichen nur die Spezialforscher interessieren." Karl Heussi, Meister Eckhart, in: Studien der Luther-Akademie, Eckhart-Studien, Töpfelmann Berlin 1953 , S. 5) |
Vorträge
Im Anschluß an die Straßburger Tagung erhielt ich von Freimut Löser ein dickes Päckchen mit seinen bisher erschienenden Artikeln zu Meister Eckhart (wofür ihm an dieser Stelle noch einmal herzlichst gedankt sei), worunter sich auch ein Vortrag aus dem letzten Jahr befindet, den er im Rahmen einer Ringvorlesung an der Universität Augsburg hielt, in dem er u.a. einen m.E. hervorragenden Überblick über die Kernsätze der Eckhartschen Lehre gibt. Diesen die Lehre betreffenden Auszug aus dem gesamten Vortrag möchte ich zum Anlaß nehmen, eine Reihe mit Artikeln zu Eckhart zu eröffnen.
Dazu gesellt sich direkt ein zweiter Vortrag, den Alois M. Haas auf der Eröffnungsveranstaltung der Tagung im Temple Neuf gehalten hat und der sich mit dem Aspekt des "Durchbruchs" in Eckharts Werk beschäftigt (den auch Löser anspricht).
Ich hoffe, dass diese beiden Vorträge den Auftakt zu einer interessanten Reihe von Texten zu Eckhart geben, die einzelne Aspekte zu Leben und Werk des Meisters genauer beleuchten als ich es hier in meinem Rahmen darzustellen vermag. [20.5.06]
Begriffe, Namen
Fehler Gesellschaft Granum sinapis Interne Verweise www |
zu 'und seine Zeit'
Analyse und Abhilfe im Zeitraum 1054 bis 1378 Änderung aufgrund Firefox Dateiabschnitte dieser Site aufrufen wie wirds werden ? |
Begriffe, Namen
An neuen Begriffen sind hinzugekommen: Ablaß, Bürger, Ernährung, Esskultur, Kreuzzug, Küche, Land Hadeln, Prußen, Preußenaufstände, Stedinger Bauern, Uhr, Uhrmacher und der Wendenkreuzzug; Alfonsinische Tafeln erweitert.
Ein Eintrag zu Robin Hood war überfällig. Zu Ernst Benz und Josef Quint (dazu auch ein Kommentar von Kurt Flasch in Predigt 52) hat Ernst Klee Beiträge; Dietrich von Freiberg zu 'De iride' ergänzt. [16.2.06]
Fehler
Mit dem neuen Provider (s. 2005 - Allgemein) kann ich jetzt auch Fehler auswerten, die bisher dem Nutzer in Form von 'Error 404' (o.ä.) - Meldungen erschienen. Damit diese Meldungen in Zukunft nicht mehr erscheinen, habe ich eine eigene Fehlerdatei geschrieben. Mit dieser frage ich die Fehler verursachenden Strings ab, untersuche sie und leite die Anfrage an die entsprechende Datei weiter. Dies ist aber nicht immer möglich. Ich stelle fest, daß es tatsächlich sehr viele Möglichkeiten gibt, vorhandene Dateien nicht anzusprechen, sei es durch Falschschreibung oder durch mitgelieferte Anhängsel an den Dateinamen oder oder oder.
Ich hoffe, ich habe mit der vorliegenden Fehlerdatei alle wesentlichen Fälle erschlossen (wenn z.B. nach inzwischen umbenannten oder nicht mehr existierenden Dateien gefragt wird) - und wo ich nicht mehr weiter weiß, auf die index.htm verwiesen, d.h. es erscheint jetzt bei jeder Anfrage auf jeden Fall die Website (es sei denn, der Browser hat Javascript deaktiviert) und keine Fehlermeldungsdatei mehr. [22.2.06]
Gesellschaft
Die Vielzahl der neuen Begriffe habe ich dieser Datei zu verdanken, die nun nach sechs Jahren langsam Gestalt annimmt. Der ursprüngliche Text kann unter Version 1 [Online-Ausgabe gestoppt] nachgesehen werden. Als ich 'Geschichte' integrierte (Version v5.0), habe ich beide Texte ineinander verwoben ohne groß Einfluß zu nehmen. Jetzt ist der Text einigermaßen strukturiert und in Abschnitte eingeteilt, die teils geändert oder erweitert, teils neu hinzugekommen sind wie: 14. Jahrhundert, Bettelorden, Ernährung, Esskultur, Küche oder zum Wetter im 14. Jahrhundert. [20.2.06]
Granum sinapis
Hier mußte leider eine Korrektur vorgenommen werden bezüglich der Sprachdatei. Deren optische Anzeige erscheint nun direkt als erstes oben im Header und nicht zweimal auf der Seite direkt über den Texten wie bisher. Das wurde nötig, weil seit dem enormen Erfolg von Firefox 1.5.0.1 (inzwischen über 30 % der Anfragen) ein Mozilla-Gecko-Problem zum Tragen kommt, von dem ich noch nicht weiß wie ich es abschalten kann. Die Sprachdatei wird von Firefox direkt aufgerufen (das macht der Internet Explorer nicht) und das führte bisher dazu, daß sie sogar zweimal aufgerufen wurde, was auch die hohen Abfragen der granum.wma erklärt (s. Intern). Um das zu verhindern mußte leider oben genannte Korrektur vorgenommen werden, da ich nicht weiß wie der automatische Aufruf des gesprochenen Textes beim Laden der Seite verhindert werden kann. [20.2.06]
Interne Verweise
Mir ist schon seit längerem bekannt, daß die internen Verweise alles andere als einheitlich strukturiert sind. Um da ein wenig Ordnung hineinzubringen, mußten einige Dateien bearbeitet werden. Zunächst fiel mir bei der Arbeit an Koch (s. Eintrag vom Januar) auf, dass z.B. bei den Acta et regesta (vgl. letzter Abschnitt) und den beiden Karrer-Dateien (Responsio 1. und 2. Liste) das Ansprechen der einzelnen Abschnitte falsch angelegt war. Wenn ich beispielsweise auf die Nummer 9 der Acta verweisen möchte, dann zitiere ich gewöhnlich mit (abgekürzt) 'Sturlese, Acta Echardiana .., n. 9 S. ..' Das entscheidene ist das 'n.' vor der Nummernangabe. Bisher lauteten bei mir die entsprechenden Verweisanker '#AE9', mit dem letzten Update zum Prozeß (Version v6.3) hieß der Verweis nur noch '#9' und jetzt heißt er endlich '#n9', wie es richtigerweise heißen muß. Ebenso bin ich mit der Responsio verfahren.
Gleichzeitig (wiederum dank Koch) wurde mir wieder bewußt, daß ich bei der Nummerierung der Absätze in den Dateien (ob vorgegeben oder von mir gesetzt) ihnen mal den Namen 'n1' usw. gab, aber wesentlich umfangreicher den Namen 'a1', so in den Texten zur Herkunft und den Predigten. Dementsprechend waren die Namen der Anmerkungen im ersteren Fall (richtig) mit 'a1' usw. durchnummeriert und die Anmerkungen der zweiten, größeren Gruppe mit 'n1' (falsch). Dies mußte umgestellt werden. Ich hoffe, ich habe nichts übersehen.
Ein drittes Vorhaben ist erst begonnen. Es handelt sich dabei um die von mir eingesetzten Abkürzungen in den Namen der Verweise wie 'Mai' für Mailand, 'Alta' für Alfonsinische Tafeln' oder 'Freiberg' für Dietrich von Freiberg etc. pp. Diese Abkürzungen sind aus mehreren Gründen notwendig, aber deren Namen eben auch gewachsen, d.h. sie sind nicht unbedingt stringent. Eine Ideallösung liegt noch nicht vor, aber zumindest habe ich begonnen (s. Stadt) aufzuräumen, d.h. Mailand heißt jetzt als Name auch 'Mailand' und Köln heißt jetzt 'Koeln' und nicht mehr 'Koln' wie bisher (Umlaute sind in html-Namen nicht erlaubt). Aber die Alfonsinischen Tafeln heißen weiterhin 'Alta'.
Außerdem habe ich alle Datumsangaben mit den jeweiligen Versionen verlinkt. Ich hoffe, es waren alle. [21.2.06]
www - wie wirds werden ?
Zunächst einmal wird bis zur nächsten Version einige Zeit ins Land gehen. Es gibt vieles aufzuarbeiten. Da wäre zum Beispiel der endlich erschienende Tagungsband der internationalen Konferenz zum Meister Eckhart - Jahr in Erfurt im Herbst 2003, den ich mir langsam und in Ruhe erschließen möchte inklusive der dort genannten Bibliographie: das braucht seine Zeit. Und macht neugierig.
Außerdem ist definitiv wieder einmal eine Beschäftigung mit dem Meister selbst angesagt. Und das bedeutet lesen, lesen und nochmals lesen. Und das will ich in Folge tun. Hauptsächlich von Eckhart und eben über ihn - im Wechselspiel.
Also eine Art Lehrgang. Im Verlauf dieses Lehrganges werde ich mich u.a. mit den Predigten, der Liturgie und der Chronologie beschäftigen und den dominikanischen Bedingungen seiner Existenz. Auf die Jahrestagung und Mitgliederversammlung in Straßburg oder Strasbourg Ende März freue ich mich schon - diese werden hier ihren Niederschlag finden.
All das erfordert Muße und Zeit - und die nehme ich mir jetzt. [25.2.06]
Intern
Inventur Koch |
einige Anmerkungen
aller bisherigen Versionen der vollständige Text |
Intern
Obwohl mich die zunehmende Verbreitung dieser Website natürlich freut (738 Anfragen (Hits) bei 35 Besuchen (Visits) am Tag im Februar 2001 - aktuell 16.129 Anfragen bei 521 Besuchen im Tagesdurchschnitt), wundert mich doch die äußerst spärliche Resonanz. Der letzte Forumseintrag ist vom 26. September, einen sehr schönen Beitrag ins Gästebuch schrieb zuletzt Sabine am 22. November (vielen Dank übrigens) und wenn ich eine Email im Monat erhalte, kann ich mich glücklich schätzen.
Trotzdem gibt es immer wieder Ereignisse, die mich verblüffen. Es war mir ein echtes Anliegen, den Text von Arnold Kühl abzuschreiben Buchstabe für Buchstabe und Wort für Wort (soweit entzifferbar) und ihn dann als .pdf und .htm zu bearbeiten.
Die HTML-Variante ist längst nicht so gefragt wie die PDF. Seit dem 24. April 2005 steht die kuehl.pdf im Netz. Seitdem wurde die Datei 314 mal (15.1.) angefragt. Das erstaunt mich. Ebenso wie die inzwischen über 2.000 Aufrufe der granum.wma, des gesprochenen Textes des Granum sinapis, der ebenfalls seit dem 24. April verfügbar ist.
Obwohl mir noch eine HTML-Anforderung in den Fingern juckt, würde ich das Jahr 2006 lieber mit den Texten Eckharts begehen als mit denen drumherum. Sprich: es gibt noch einiges aufzuarbeiten. Die grauen Links zum Beispiel. Ich werde mich bemühen, meinen eigenen Ankündigungen gerecht zu werden.
Ein Projekt (17. Eintrag) allerdings werde ich mir nicht nehmen lassen: eine Übersicht über die Entwicklung der Dominikaner allgemein und speziell im deutschen Reichsgebiet im 13. und 14. Jahrhundert bis 1310. Die Darstellung wird hoffentlich gut mit dem Text von Kühl kooperieren. [22.1.06]
Inventur
Ausgelöst durch die in der Version 6.0 begonnenen Arbeit an den Versionen habe ich mich daran gemacht, alle gespeicherten Ergebnisse der Entwicklung dieser Webseite seit v1.0 zwecks Gewinnung eines einigermaßen
vollständigen Überblicks nachzuverfolgen. Dadurch ist jetzt geklärt, wann welche Datei entstanden ist und welche Veränderungen sich im Laufe der Zeit ergeben haben. In diesem Zusammenhang konnte ich überflüssige Dateien oder Grafiken, die ich teilweise von Anfang an mitschleppe, löschen und damit den Umfang entschlacken und Begriffe oder Namen nachtragen, die in ihren jeweiligen Versionen keinen Eingang ins Namen- oder Sachregister gefunden hatten. Das Ergebnis dieser Inventur kann unter Versionen nachgelesen werden.
Außerdem wurden fast alle Grafiken und Bilder optimiert, was den Umfang der downloadbaren Dateien um die Hälfte bis zu einem Drittel reduziert.
Weiterhin habe ich alle Dateien an die neuen Javascript-Funktionen angepaßt, wodurch sich der Umfang (wenn auch nur gering) ebenfalls reduziert. [22.1.06]
Koch
Zum vorläufigen Abschluß der Angaben zum Prozeß (es fehlen dazu noch Auszüge aus Trusen) habe ich den vollständigen Text Josef Kochs inkl. aller Anmerkungen zum Leben Meister Eckharts als HTML ediert und mit zahlreichen Verweisen versehen. Da der Aufsatz sehr umfangreich ist, habe ich ihn auf zwei Dateien aufgesplittet, die nahezu gleich groß sind (163 bzw 164 kb). Um die umfangreichen Anmerkungen sinnvoll unterzubringen, habe ich sie unter die jeweiligen Abschnitte gestellt. Beiden Dateien habe ich ein Inhaltsverzeichnis vorangestellt, daß im Original nicht vorliegt, sich aber an den Einteilungen Kochs orientiert. Zusätzlich sind einige Eintragungen (in [] Klammern) eingefügt, die den Inhalt übersichtlicher machen sollen.
Wenn auch einige Einschätzungen Kochs inzwischen von der Forschung nicht mehr geteilt werden (z.B. zu den Predigtnachschriften), so ist dieser Text doch nach wie vor die Grundlage für jeden, der sich etwas intensiver mit dem Leben Meister Eckharts beschäftigen möchte. Nicht zuletzt diente er Sturlese als Vorlage für seine Acta et regesta ... Der Aufsatz liegt nun vollständig in digitaler Form vor und ich wünsche ihm die weite Verbreitung und Wertschätzung, die er nach wie vor verdient.
Außerdem verdanken wir Koch vier neue Begriffe (Annuntiationsstil, Exemption, Itinerar und Pönitentiar) sowie zwei neue Namenseinträge: Berengar von Landora und Wilhelm von Godino. [16.1.06]