freiburg

Freiburg 1

Ab 25 (Fr6)    B 1 Nr. 163 (Fr3)    Cod. 489 (Fr1)    Cod. 490 (Fr2)    Hs. 30 (Fr4)    Hs. 63 (Fr5)

- Mystische Sammelhandschrift

Fr1 - Universitätsbibliothek - Hs. 189
Pap., 4° (20,5 x 15 cm), 268 Bll., 1469, einspaltig
  (In dem jor als man czalt M CCCC° LXVIIII jor [102r]), Schriftraum bis 102r: 13-13,5 x 9-9,5 cm (20-26 Zeilen), 104r-126r: 15-17 x 11-12 cm (26-28 Zeilen), 127r-130r: 18,5-19 x 13 cm (31-34 Zeilen), 131r-210v: 14-15 x 9-10,5 cm (20-26 Zeilen), 210v-262r: 15-17 x 10-13 cm (20-26 Zeilen), 262v-268v: 15-17 x 11-12 cm (20-26 Zeilen), in Kursive übergehende Bastarda von 4 unbekannten Händen: 1. 2r-102r u. 131r-210v, 2. 104r-126r u. 262v-268v, 3. 127r-130r, 4. 210v-262r.
Schreibsprache: südalemannisch mit schwäbischen Einschlägen.
Predigten:
Anm.: "Die drei Predigten [ohne Löser] stehen in unmittelbarer Folge aufeinander eingebettet in ein umfangreiches Textstück, das sich äußerlich als ein Ganzes darbietet und die Seiten 104r - 121v füllt" (Quint, S. 24).

[11.10.17]

- Mystisch-aszetische Sammelhandschrift

* Fr2 - Universitätsbibliothek - Hs. 490
Pap., 4° (21 x 15 cm), 239 Bll., 1461-1492, elf Hände
  Aus 8 selbständigen Teilen unterschiedlicher Herkunft zusammengebunden; I: Bl. 1-103; II: Bl. 104-115; III: Bl. 116-127; IV: Bl. 128-150; V: Bl. 151-166; VI: Bl. 167-172; VII: Bl. 173-197; VIII: Bl. 198-239.
  Die folgenden Angaben beziehen sich auf Teil VIII (ausführlichst zu dieser Hs. s. Links). Schreiber von VIII: Anna Ebin (Bl. 198r-226r)und Ulrich Talver (Bl. 227r-239r), der seinen Teil 1463 aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzte.
Schreibsprache: VIII: bairisch.
Herkunft: Disz buoch gehoert in die gemain teutsch liberey in daz gotshausz Ünczkoffen (Innenseite Vorderdeckel) = ehemaliges Augustiner-Nonnenkloster Inzigkofen bei Sigmaringen. Teil VII stammt aus dem Dominikanerinnenkloster Schönensteinbach im Oberelsaß.
Legende: [27.11.11]

- Sammelband: Predigten (Johannes Tauler) und Gebete . Leben heiliger Schwestern des Predigerordens

* Fr3 - Stadtarchiv - B 1 Nr. 163 [H IX KH e k 5]
Pap., 8° (15 x 10,7 [11];[15,8 x 11,2] cm), 174 Bll., 1. Viertel 15. Jh., (16-22 Zeilen)
  Die Hs. ist aus fünf Hss. zusammengebunden (der u.a. Link öffnet eine PDF-Datei: s. Text S. 61 Nr. 163).
Schreibsprache: oberrheinisch (Elsaß?).
Herkunft: Dominikanerinen im Elsaß?, danach Freiburger Dominikanerinnenkloster St. Maria-Magdalena, später Dominikanerinnen Adelhausen.
Predigt: [29.10.17]

- Heinrich Seuse . Mystische Texte und Sprüche

* Fr4 - Erzbischöfliches Archiv - Hs. 30
Pap., (20,5 x 15 cm), 135 Bll., um 1408-1411, eine Hand
  Vgl. Leipzig, Ms. 473 (L4) und Straßburg, ms. 2541 (Str7).
Schreibsprache: südalemannisch (östlicher Teil: Bodenseegegend).
Herkunft: 16. Jh.: Konstanz, Dominikanerinnenkloster St. Katharina (Zofingen) (s. Kühl, Beilage 2 Nr. 34).
Predigten, Zitat: [18.8.14]

- Erbauungsbuch . David von Augsburg . Hugo von St. Viktor

++ Fr5 - Universitätsbibliothek - Hs. 63
Pap., (20,5 x 14 cm), 94 Bll., um 1455-1458, eine Hand, einspaltig
Schreibsprache: oberrheinisch.
Herkunft: 16. Jh.: Freiburg, Augustinereremitinnen St. Anna.
Predigt, Texte: [16.9.14]

- Mosaiktraktat

++ Fr6 - Bertholdgymnasium - Ab 25 (Stand: 1949)
Pap., (28,7 x 21 cm - GB; 9,7 x 21 cm - KB), Anfang 15. Jh., zweispaltig
  In der Papphülle befand sich eine Papierhs. vom Anfang des 15. Jhs., die 1924 abgelöst wurde. 1949 bestand sie "aus einem großen und einem kleinen Blatt; das große Blatt muß man zusammensetzen aus zwei Stücken und zwei winzigen Stückchen, das kleine Blatt aus zwei Stücken. Vorder- und Rückseiten sind zweispaltig beschrieben; ich unterscheide also bei jedem Blatt Spalte a, b (= Vorderseite) und c, d (= Rückseite) ... Der Buchbinder der Barockzeit hat sie beschnitten, so daß der rechte Rand und vom Schriftspiegel der Spalten b und c eine Breite von 22 mm verlorengingen ... Schließlich wurde die Papierhandschrift noch beschädigt, als sie mühsam von der Papphülle gelöst wurde" (Ochs, S. 380).
  Großes Bl. (GB): "Unten fehlen etwa 11 Zeilen Text und der untere Rand. Der obere Rand ist 30 mm hoch, der Schriftspiegel also 257 mm hoch; er ist bedeckt mit 52 Zeilen. Der linke Rand ist 27 mm breit, die Breite der unversehrten Schriftspiegel beträgt 95 mm, die des Raumes zwischen den Spalten 15 mm, die des beschnittenen Schriftspiegel 73 mm" (Ochs, S. 380).
  Kleines Bl. (KB): "unterscheidet sich vom großen nur dadurch, daß auch der obere Rand und viel mehr Text (32 weitere Zeilen) verloren sind. Es scheint, daß oben 13 Zeilen wegfielen, unten gleichzeitig 19 Zeilen; bedenkt man aber, daß schon das große Blatt unten einen Textverlust von 11 Zeilen hatte, so wird das kleine Blatt unten in zwei Vorgängen 11 + 19 = 30 Zeilen eingebüßt haben. Die Höhe des Schriftspiegels fällt mit der Höhe des Blattes zusammen und beträgt 97 mm. In Spalte a und d lassen sich 20 Zeilen zählen, in Spalte b nur 19, in Spalte c 21 Zeilen. Die Breitenmaße (...) stimmen mit denen des großen Blattes völlig überein" (Ochs, S. 381).
  Der Verbleib der Fragmente wird z.Z. eruriert. Nach Hagenmeier (1988, S. XLIV, Anm. 1) sind sie noch vorhanden.
Schreibsprache: mitteldeutsch.
Traktat, Lib. pos. (alle Angaben nach Ochs): [24.10.14]

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  Diese Datei ist Bestandteil des Projekts, alle deutschsprachigen Textzeugen zu Meister Eckhart zu erfassen. Dies umfasst nicht nur die in der Edition der Deutschen Werke herausgegebenen Predigten von Josef Quint und Georg Steer, sondern auch andere in der Literatur veröffentlichten Texte, die nicht auf Eckhart selbst zurückgehen müssen. Dabei kann es sich um die unterschiedlichsten Überlieferungen handeln: Aus Textfragmenten neu zusammengesetzte 'Compilationen', Sammlungen von Sprüchen, Legenden und anderes mehr.
  Eine Übersicht über diese überwiegend bereits im 19. Jahrhundert herausgegebenen "Pseudo-Eckhartiana" (v.a. von Franz Pfeiffer und Auguste Jundt - vgl. Eckhart-Ausgaben) findet sich in den Textzeugen und im Archiv.
  Ausgewertet werden die Literatur und Online-Resourcen wie Handschriftenbeschreibungen (PDFs), der Handschriftencensus oder auch laufende Projekte wie "Predigt im Kontext", die dann - soweit vorhanden - mit der jeweiligen Handschrift verlinkt werden.