deventer

Deventer 1

Hs. 10 W 7 (I 57) (De)

- Hendrik Herp, Spiegel der volcomenheit

De - Athenaeum-Bibliothek - Hs. 10 W 7 (I 57)
Pap., 4° (21,6 x 14,4 cm), 162 Bll., 15. Jh. (ca. 1465-1485), einspaltig, Schriftraum: 17 x 10,5 cm (24-33 Zeilen), zwei Hände
  Bl. 135r-159r mit den Eckharttexten von der Hand eines eigenen unbekannten Schreibers. Die als "18. Kapitel" angehängten Predigtfragmente finden sich auch in der Hs. Ha3. Verwandte Texte auch in Br7 und Br11.
Schreibsprache: mittelniederländisch.
Herkunft: Diepenveen nördlich von Deventer, Augustinerinnen, S. Maria & S. Agnes: Dit boec heft gegeuen jonfrou van steenbergen saligen Johans ... (radiert) weduwe den susters toe dyepenveen ende behoert in die lib[rien] int gemeen (Besitzvermerk vom Ende des 15. Jhs, 2r).
Traktat und Predigten:
1 Stark bearbeitet. Gewagte, für Eckhart charakteristische Formulierungen wurden bewußt ausgelassen. Es fehlen die Kap. 2 und 8; Kapitelzählung ist grundsätzlich geändert: 17 statt 23 im Original. Das hinzugefügte 18. Kap. ist ein Textkonglomerat, bestehend aus einigen Sätzen aus Pr. 46 (= S 95) der Paradisus-Sammlung und Pf. Pr. 57. Br11 enthät denselben Text (Scheepsma, S. 137).

[15.2.20]

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  Diese Datei ist Bestandteil des Projekts, alle deutschsprachigen Textzeugen zu Meister Eckhart zu erfassen. Dies umfasst nicht nur die in der Edition der Deutschen Werke herausgegebenen Predigten von Josef Quint und Georg Steer, sondern auch andere in der Literatur veröffentlichten Texte, die nicht auf Eckhart selbst zurückgehen müssen. Dabei kann es sich um die unterschiedlichsten Überlieferungen handeln: Aus Textfragmenten neu zusammengesetzte 'Compilationen', Sammlungen von Sprüchen, Legenden und anderes mehr.
  Eine Übersicht über diese überwiegend bereits im 19. Jahrhundert herausgegebenen "Pseudo-Eckhartiana" (v.a. von Franz Pfeiffer und Auguste Jundt - vgl. Eckhart-Ausgaben) findet sich in den Textzeugen und im Archiv.
  Ausgewertet werden die Literatur und Online-Resourcen wie Handschriftenbeschreibungen (PDFs), der Handschriftencensus oder auch laufende Projekte wie "Predigt im Kontext", die dann - soweit vorhanden - mit der jeweiligen Handschrift verlinkt werden.